Filme haben sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten Kunstform entwickelt, die mit ihren bewegten Bildern die Massen in ihren Bann zieht. Moderne Filme, die in Kinos, im Fernsehen und Internet ausgestrahlt werden, sind farbige Bilder, die musikalisch untermalt und vertont sind. Seitdem Filme in Kinos zu sehen sind, haben sie sich zu einem der beliebtesten Medien der Unterhaltungsindustrie entwickelt. Jedes Jahr produzieren zahlreiche der Länder der Welt unzählige Filme, die in den eigenen und ausländischen Kinos zu sehen sind. Ein Großteil der Filme wird nach der Ausstrahlung im Kino über andere Medien verkauft.
Die Filmgeschichte
Die Geschichte des Filmes begann im 17. Jahrhundert, als fotografische Bilder mit der Laterna magica aneinandergereiht wurden. Dieses Gerät ähnelte dem Diaprojektor und warf auf eine Glasplatte gemalte Bilder an die Wand. Der erste kommerzielle Film ließ lange Zeit auf sich warten: Im Berliner Wintergarten wurde er am 1. November 1895 vorgeführt. Kurze Zeit später erkannte die französische Filmgesellschaft das wirtschaftliche Potenzial von Filmen und dominierten den Markt bis zum Ersten Weltkrieg. Die Konkurrenten aus Großbritannien, Deutschland, Dänemark, Italien und den USA eroberten erst ab 1914 nennenswerte Marktanteile.
Mit der steigenden Popularität der bewegten Bilder entwickelte sich ein neuer Markt: Es entstanden die ersten ortsfesten Kinos, in denen ständig neue Filme vorgeführt wurden. Ab 1910 legten Filmschaffende wie William Fox, Adolph Zukor und Samuel Goldwyn den Grundstein für die „Traumfabrik“ Hollywood. Die sonnige Lage und große Entfernung zur Konkurrenz an der Ostküste machte Kalifornien zu einer guten Wahl.
Die ersten sprechenden Bilder wurden beginnend mit 1927 in Hollywood hergestellt. Seit dem dürfen sie in praktisch keinem Film mehr fehlen. Heute sind Filme High-Budget-Produktionen, die mit gut bezahlten Schauspielern, interessanten Geschichten und hochwertiger Computeranimation Millionen Zuschauer begeistern.
Gesellschaftliche Bedeutung
Der Film hat in der heutigen Gesellschaft im Grunde drei Bedeutungen: Als Massenmedium dient er zur Information und Bewusstseinsbildung. Die Produktion von Filmen bedeutet einen erheblichen finanziellen und technischen Aufwand, sodass der Film eine wirtschaftliche Bedeutung erhält. Die dritte Bedeutung ist die der Kunstgattung mir ihren persönlichen Aspekten. Bereits zur Frühzeit des Filmes schieden sich die Gemüter, ob der Film eine neue Kunstform oder nichts weiter als ein simples Unterhaltungsmedium sei.
Massenmedium und Kunstform
Der Film gehört seit dem 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Massenmedien. Fiktive Filmfiguren, Klischees, Stereotype und filmtypische Verhaltensweisen sind ein fester Bestandteil der Popkultur und prägen Menschen rund um den Globus. In seinen verschiedenen Ausprägungsarten kommt der Film dem menschlichen Bedürfnis nach Unterhaltung entgegen und befriedigt auch die natürliche Neugier. Fiktive Unterhaltungsfilme, auch Spielfilme genannt, sind für Menschen eine Möglichkeit, in eine fiktive Welt einzutauchen, die nichts mit dem Alltag und seinen Regeln zutun hat.
Für die am Film beteiligten Akteure, zu denen unter anderem der Regisseur und die Schauspieler gehören, ist der Film aber auch ein künstlerisches Ausdrucksmittel. Filme werden seit Langem in Zeitschriften, Magazinen und Webseiten rezensiert und analysiert. Kritiker und Zuschauer gleichermaßen machen sich über ihren Inhalt und ihre Ausdrucksform Gedanken und diskutieren über Filme in Foren und Blogs.
Der Wirtschaftsfaktor
Der Wirtschaftsfaktor kann bei den großen und bedeutenden Filmen nicht ignoriert werden. In der Filmwirtschaft sind Unternehmen tätig, die sich speziell mit der Herstellung von Filmen oder ihrer Verbreitung, Vermarktung, Verwertung und Vervielfältigung befassen. In den Studioanlagen von Hollywood werden Filme meist mit dem internationalen Verkauf finanziert. Europäische Produktionen dagegen sind häufig von Förderungen abhängig.
Der Erfolg eines Filmes ist nicht nur an seiner Kritik erkennbar, sondern auch an seinem kommerziellen Erfolg. Besucherzahlen im Kino sowie Absatzzahlen von Verbreitungsmedien spielen eine große Rolle. Mit der Verbreitung des Fernsehens und Internets ist die Anzahl der Besucher im Kino rückgängig. Viele Menschen entscheiden sich dazu, den Film privat in den eigenen vier Wänden zu sehen.
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