Und, was machst du heute nach der Arbeit? Die meisten Deutschen antworten laut einer Studie mit „Fernsehen“. Vor der Glotze entspannen rund 96 Prozent der Bundesbürger mindestens einmal pro Woche. Glücklich ist der, der seine durchschnittlich vier Stunden Freizeit pro Tag seinem Steckenpferd, seiner Leidenschaft, seiner Vorliebe – oder kurz gesagt – seinem Hobby widmet.
Freiwillig und regelmäßig, zur Entspannung oder aus Spaß, ohne finanziellen Hintergedanken und manchmal als Findung zu einem Selbst: Die meisten Deutschen gehen in ihrer Freizeit einem Hobby nach. Nach einer Umfrage der Medienhäuser „Motor Presse Stuttgart“, „Delius Klasing Verlag“ und „Jahr Top Special Verlag“ tun das sogar 57 Prozent mit Hingabe und über die Hälfte seien „Feuer und Flamme“. Nur elf Prozent der Bevölkerung interessieren sich für nichts Spezielles. Ganz oben auf der Hobbyliste steht in dieser Umfrage das Reiten, gefolgt von Surfen, Golf, Joggen, Fotografie und Reisen. Hobbyisten in Westdeutschland bevorzugen laut der Stiftung für Zukunftsfragen den Sport, Ostdeutsche den Garten. Frauen lesen mehr Bücher, pflegen sich, gehen shoppen oder telefonieren. Männer füllen ihre Freizeit oft mit Heimwerkern, Sportveranstaltungen oder dem Kneipenbesuch. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Hobbys ist schier unbegrenzt. Doch auch hier kann jeder Topf seinen Deckel finden – oder eben das passende Hobby.
Auswahl ohne Ende: Hobbys gibt es in allen Lebensbereichen.
Langweilig nach der Arbeit? Das muss nicht sein. Die Auswahl an Hobbys ist schier überwältigend. Zahlreiche Männer beschäftigen sich beispielsweise mit den Bereichen „Auto, Flugzeug & Co“ sowie „Computer, Games & Internet“, während „Gesundheit & Wellness“ sowie „Look & Lifestyle“ eher Frauenhobbys beherbergen. Hinter „Bildung & Wissen“ versteckt sich neben Sprachen auch beispielsweise die Archäologie oder die Luft- und Raumfahrttechnik. Im Bereich „Kunst und Kreativität“ sind sowohl Fotografie, als auch alle musikalischen Instrumente, Tanz und Ballett, Bodypainting. Zeichnen, Bauchrednern und vieles mehr zu finden.
Manch einer hat sich sein Hobby in der Küche gesucht und liebt „Essen & Genuss“, ein anderer verfolgt in seinem Hobbykeller „Modellbau & Handarbeiten“. Wiederum andere widmen sich „Haus & Garten“ oder ihren Haustieren. Hinter „Kultur & Bühne“ versteckt sich genauso die Oper wie der Karnevalsverein. „Urlaub und Reisen“ ist ebenfalls ein eigenes Freizeitfeld, „Sport“ hat schier unglaublich viele Arten, „Spiele & Spielzeug“ sowie zahlreiche Sammelleidenschaften gehören ebenfalls zu den Hobbys der Deutschen. Und nicht zu vergessen ist auch das „ehrenamtliche Engagement“, dem zahlreiche Menschen nachgehen. Diese kleine Übersicht zeigt: Ob kurios wie „Schneckenwettrennen“ über Schwarzlichtkunst und Stricken bis hin zur gediegeneren Malerei – im Hobbybereich gibt es keinen Grund für Langeweile.
Tipps zum Finden des richtigen Hobbys
Bei der großen Auswahl fällt es so manchen schwer, das richtige Hobby zu finden. Nicht jeder hat einen grünen Daumen für die Floristik oder eine ruhige Hand zum Nähen. Andere haben ihr Herz von Kindesbeinen an längst einer Leidenschaft verschrieben. Wer auf der Suche nach einem Hobby ist, sollte lieber ausprobieren, als zu studieren. Zu fast jedem Hobby gibt es auch Vereine, manche bieten Schnupperkurse an. Das Spinnen beispielsweise ist ein aussterbendes Handwerk – vielleicht überlebt es als Hobby? Wer anders herum sein Hobby zum Beruf macht, kann es zwar immer noch als seine Leidenschaft bezeichnen und wird sicherlich viel Freude an der Arbeit haben. Aber in der freien Zeit? Da kann man sich ein neues Hobby suchen!
Artikelbild: © kuleczka / Shutterstock