Medikamente sind Arzneimittel, welche in bestimmten Dosierungen zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung einer Krankheit dienen. Auch wenn Medikamente gerne fälschlicherweise als Arzneimittel bezeichnet werden, ist Letzterer ein Oberbegriff. Medikamente und zum Beispiel Diagnostika gehören zu den Arzneimitteln.
Allgemeines über Medikamente
Seit der Erfindung des Medikamentes werden sie aus tierischen Substanzen, Pflanzen und Pflanzenteilen hergestellt. Diese „natürlichen Stoffe“ werden mittlerweile größtenteils durch synthetische Präparate ersetzt. Der Markt der Medikamente bietet mittlerweile für dieselbe Erkrankung viele verschiedene Medikamente, die sich im Wesentlichen kaum voneinander unterscheiden.
Wirkstoffe und Wirkprinzipien
Moderne Medikamente bestehen aus chemischen Wirkstoffen sowie wirkneutralen Hilfsstoffen. Ein Medikament enthält eines oder mehrere Wirkstoffe. Der Wirkstoff selbst kann, wie zuvor erwähnt, synthetisch hergestellt sein oder aus Tieren, Pflanzen oder menschlichen Gewebeteilen extrahiert beziehungsweise isoliert werden.
Ziel des Medikamentes ist es natürlich, dass es die Krankheit oder Beschwerden bekämpft und so den Menschen heilt. Neben dieser erwünschten Wirkung kann es aber auch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Diese Nebenwirkungen müssen auf dem Beipackzettel aufgeführt werden und können in unterschiedlicher Schwere und Häufigkeit auftreten.
Selbstbehandlung mit Medikamenten
Durch die Verbreitung des Internets sind Medikamente zum Teil auch online erhältlich. Neben der Gefahr, dass es sich um ungeeignete Produkte handeln könnte, neigen viele Menschen zur Selbstbehandlung. Sie suchen nicht länger einen Arzt auf, sondern verabreichen sich anhand selbst festgestellter Symptome selbst das „passende“ Medikament. Dieser sogenannten „Übertherapie“ versuchen bestimmte Gremien, unter anderem der Gemeinsame Bundesausschuss, entgegen zu wirken.
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