Beinlänge für Hosen

Der Beinlänge sollten unsere Leser ruhig mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wählt man sie nicht richtig, kann dies ungeschickt aussehen. Eine zu enge Dreiviertelhose macht spargeldünne „Stöckerbeine“ allzu sichtbar. Eine zu lange Anzughose bei einem fülligen Mann lässt diesen noch fülliger wirken. Eine Shorts bei Neigung zu Krampfadern wirkt nicht gerade sexy. Die Hosenlänge sollte sich an solchen Dingen messen.

Die perfekte Hosenlänge

Die Beinlänge ist entscheidend für den guten Eindruck. Die meisten Hosen im Handel haben Standardlängen. Mit Pech liegt ihre ideale Hosenlänge genau zwischen zwei Standardlängen. Bei einer zu langen Hose behelfen sich viele Menschen damit, die Hosenbeine einfach umzuschlagen. Das macht allerdings klein. Der bessere Weg wäre der zur Stadtteilschneiderin. Zu kurz gekaufte Hosen können zum Problem werden. Durch Knitterfalten im Kniekehlen-Bereich verkürzt die Hose sich um weitere Zentimeter. Mit Pech läuft sie auch noch etwas ein. Plötzlich hat die Hose „Hochwasser“. Das sieht nur bei wenigen Menschen gut aus. Die Hosenlänge kann auch durch eine zu weit geschnittene und rutschende Hose zu lang ausfallen. Bei den Baggy-Jeans ist das beabsichtigt. Wenn man normale Hosen trägt, hat man die Hose meist zu weit gekauft. In anderen Fällen hat man abgenommen. Eine Hose sollte perfekt sitzen. Sie sollte im Knöchelbereich keinen Faltenstau verursachen. Viele unserer Politiker zeigen uns, welchen Eindruck das hinterlassen kann.

Nicht jeder kann alles tragen

Es ist schockierend, wenn man eine „aufgebrezelte“ Blondine mit Minishorts und Lederbolero von vorne sieht und erkennt, dass sie mindestens siebzig Jahre alt sein muss. Die gewagt kurze Hosenlänge ist in diesem Alter nicht wirklich angemessen. Das gilt auch dann, wenn die Figur noch gut in Schuss ist. Krampfadern und stark behaare Beine verhüllt man besser. Was bei jungen Leuten sexy aussieht, kleidet ältere nicht unbedingt. Die Hosenlänge sollte sich danach richten. Hosen mit eng geschnittenen Beinen fallen anders als weit geschnittene Chinos, Cargo- oder Bundfaltenhosen. Man misst am besten an einer gut sitzenden Hose die innere Beinlänge, um zu definieren, wie lang die Hosenbeine ausfallen sollten. Als Grundregel gilt: Die untere Kante der Hose sollte mit der Absatzkante enden. Alles, was länger ausfällt, endet als ausgefranster Hosensaum.

„Slim Fit“-Hosen mit engen Beinen können etwas höher enden. Eine kleine Falte darf bei Anzughosen dort entstehen, wo der Hosensaum vorne auf den Schuh trifft. Bildet sich mehr als eine Falte, ist die Hose beim Schneider gut aufgehoben. Der optische Eindruck kann durch Aufschläge und Schlaghosen kürzer ausfallen. Bei großen Personen wirkt ein Hosenaufschlag gut, bei fülligen und kleinen Personen ist er kontraproduktiv. Die tatsächliche Hosenlänge und ihre optische Wirkung sollten stimmig sein. Sie müssen außerdem in Bezug zur getragenen Oberbekleidung und zur Figur gesetzt werden.

Hosenbeine kürzen oder längen?

Falls Sie eine neue Baumwollhose oder eine Leinenhose kürzen müssen, waschen Sie diese zuerst. Auch wenn seitens des Verkäufers anderes versichert wird, kann eine solche Hose einlaufen. Gegebenenfalls stimmen Sie die Hosenlänge beim Schneider auf die Schuhe ab, die Sie am häufigsten tragen. Viele Menschen haben zwei unterschiedlich lange Beine durch einen leichten Hüftschiefstand. Auch das kann unschön wirken und beim Schneider leicht behoben werden. Dafür bezahlt man meist nicht mehr als zehn Euro. Die zusätzliche Investition lohnt sich, wenn der Sitz der Hose anschließend besser ist. Menschen mit Stilgefühl riskieren nicht, mit einer falschen Hosenlänge unangenehm aufzufallen. Man sieht an Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, dass dies durchaus bemerkt wird. Ihnen kann ein zukünftiger Chef an solchen Details ansehen, wie genau Sie es mit Ihrer Optik nehmen. Daraus können Vorgesetzte auch Rückschlüsse auf anderes ziehen. Zu kurze Hosen zu längen, geht meistens schief. Nur bei Stoffhosen mit genug Reserve im Saum geht es gut.

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