Um kaum ein anderes Thema kursieren so viele Mythen wie um die Schönheitspflege. Doch an welchen Mythen ist wirklich etwas dran und welche Aussagen sollten Sie lieber nicht so ernst nehmen? Wir verraten es Ihnen!
Mythos 1: Mineralöle sind schlecht für die Haut
Bei dem Mythos, dass Mineralöle der Haut schaden, handelt es sich um einen Irrtum. Die Inhaltsstoffe zählen sogar zu den am wenigsten hautreizenden Stoffen. Sie sind perfekt, um trockene Haut zu regenerieren. Sie sollten lieber darauf achten, dass Ihre Hautpflegeprodukte keine hormonellen Stoffe aufweisen und lieber die Finger davon lassen, wenn eine Hautcreme eine der folgenden Substanzen enthält:
- Methylparabene
- Propylparabene
- Ethylparabene
- Butylparabene
Übrigens: Eine Hautpflege mit Vitaminen ist in einer Tube am besten aufgehoben, denn diese Wirkstoffe reagieren extrem empfindlich auf Luft und Licht.
Mythos 2: Anti-Aging-Produkte sind „herausgeschmissenes Geld“
Einige Frauen sind auch heute noch der Meinung, das Anti-Aging-Produkte eine unsinnige Investition sind, da Falten früher oder später ohnehin auftauchen würden. Doch auch an diesem Mythos ist nichts dran, im Gegenteil!
Eigentlich können Sie gar nicht früh genug damit anfangen, Ihre Haut mit Anti-Aging-Pflegeprodukten zu verwöhnen. Schon ab einem Alter von 25 Jahren verliert die Haut Elastizität. Wirkstoffe, die in Anti-Aging-Cremes enthalten sind, stoppen den Hautalterungsprozess natürlich nicht, sie verlangsamen ihn jedoch deutlich. Daher sind Cremes mit Antioxidantien, Retinol und Kollagen durchaus sinnvoll. Sie sollten aber nicht nur nach dem Alter ausgewählt werden, sondern auch nach dem individuellen Hauttyp.
Mythos 3: Make-up schädigt die Haut
Viele Mütter bringen ihren Töchtern früher oder später bei, dass Make-up nicht gut für die Haut ist. Einige Frauen glauben diesen Mythos bis ins Erwachsenenalter hinein. Dabei stimmt diese Aussage nur bedingt: Wenn Sie minderwertige Make-up-Produkte kaufen und diese am Abend nicht gründlich abschminken, kann Make-up Ihrer Haut durchaus schaden. Sie sollten daher hochwertige Produkte auswählen. Diese enthalten sogar reichhaltige Pflegestoffe wie Wachse, Öle und Vitamine, die Ihrer Haut nur Gutes tun. Das Abschminken mit geeigneten Reinigungsprodukten gehört aber auch bei hochwertigem Make-up zum Pflichtprogramm.
Mythos 4: Eine spezielle Augenpflege ist nicht notwendig
Ein Beauty-Gerücht, dass sich nach wie vor sehr hartnäckig hält, besagt, dass die Augenpartie keine Pflege durch spezielle Augencremes benötigt. Verfechter dieser Theorie sind überzeugt, dass die normale Gesichtscreme völlig ausreicht. Dieser Mythos stimmt jedoch nicht, denn gerade die Partie rund um die Augen herum ist sehr empfindlich und bedarf daher einer intensiven Pflege.
Augencremes sind in der Regel reichhaltiger und spenden ausreichend Feuchtigkeit. Augenringe und kleine Fältchen werden so vermieden. Es stimmt jedoch, dass die Augencreme durchaus auch für andere empfindliche Hautbereiche verwendet werden darf, wie etwa für den Hals, das Dekolleté oder gar die Lippen. Wenn Sie unter sehr trockener Haut leiden, sollten Sie eine Augenpflege mit dem Inhaltsstoff Hyaluron auswählen. Dieser Wirkstoff sorgt für eine Extraportion Feuchtigkeit.
Mythos 5: Kaputtes Haar ist nicht mehr zu retten
Es gibt Haarshampoos für mehr Volumen, zum Schutz von coloriertem Haar und auch für strapaziertes und geschädigtes Haar. Während die beiden ersten Produkte durchaus ihren Zweck erfüllen, können Shampoos für geschädigtes Haar leider nicht helfen, wenn es darum geht, kaputtes Haar zu reparieren. Sind die Haare schon gespalten, hilft tatsächlich nur noch die Schere. Es ist bisher nicht möglich, bereits bestehende Haarschäden wieder zu kitten. Allerdings macht es trotzdem Sinn, Haarshampoos und andere Pflegeprodukte für strapaziertes Haar einzusetzen. Mit solchen Artikeln wird Ihr Haar zuverlässig vor den Strapazen des Alltags geschützt, sodass es gar nicht erst kaputt geht.
Mythos 6: Haut und Haare gewöhnen sich an Pflegeprodukte
Einige Frauen gehen davon aus, dass sie die Pflegeprodukte hin und wieder wechseln müssen, weil sich die Haut oder die Haare sonst daran gewöhnen und die Produkte nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielen. Das stimmt jedoch nicht. Solange sich die Beschaffenheit der Haare oder der Haut nicht ändert, haben die Pflegeprodukte immer die gleiche Wirkung. Es spielt daher keine Rolle, wie lange Sie Ihre Lieblingshautcreme schon verwenden. Um die tägliche Pflegeroutine zu optimieren, müssen Sie die Produkte daher nicht regelmäßig wechseln, sondern können stattdessen ab und an ein Peeling oder ein tiefenreinigendes Shampoo für einen noch besseren Pflegeeffekt einsetzen.
Mythos 7: Kälte ist für die Haut grundsätzlich schlecht
Sie sind der Überzeugung, dass Kälte Ihrer Haut schadet und meiden daher im Winter jede Betätigung an der frischen Luft? Dann liegen Sie nur zum Teil richtig! In der Tat sind starke Kälteschocks schlecht für die Haut und trocknen sie aus. Allerdings kann sich die kühle Winterluft auch positiv auf die Durchblutung der Haut auswirken und chronische Hautkrankheiten lindern. Daher sollten Sie auch in den kalten Wintermonaten nach draußen gehen, Ihre Haut aber mit einer fetthaltigen Schutzcreme vor dem Austrocknen schützen.
Mythos 8: Durch Mascara brechen die Wimpern ab
Einige Frauen trauen sich nicht, täglich Mascara zu verwenden, weil sie aus früheren Zeiten noch das Gerücht kennen, dass die Wimpern durch einen zu häufigen Einsatz von Wimperntusche abbrechen. An diesem Mythos ist aber nichts dran, es ist sogar das Gegenteil der Fall. In hochwertigen Mascaras sind natürliche Öle und Wachse enthalten, welche die Wimpern pflegen. Aufpassen müssen Sie lediglich beim Abschminken, denn wenn Sie hier zu grob vorgehen, könnten Ihre Wimpern beschädigt werden. Nutzen Sie daher einen Augen-Make-up-Entferner.
Mythos 9: Durch Duschen wird die Haut ausgetrocknet
Tatsächlich entfettet das Wasser beim Duschen die Haut. Daher sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen:
- Nicht zu lange duschen
- Wasser nicht zu heiß einstellen
- Sanfte Duschgels verwenden
Zudem verhindert eine feuchtigkeitsspendende Hautcreme nach dem Duschen das Austrocknen der Haut.
Artikelbild: © Maksim Shmeljov / Shutterstock
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