Es muss nicht immer das Goldkettchen aus dem Schmuckgeschäft sein, im Gegenteil. Viel persönlicher wird es, wenn man sich selbst eine Kette bastelt. Angesagt sind dabei im Moment vor allem Naturmaterialien, die miteinander verknüpft werden. So entstehen Ketten aus ganz natürlichen Materialien, die zum Einen preisgünstig und zum Anderen wunderschön anzusehen sind.
Geeignete Naturmaterialien für Ketten
Im Prinzip kann alles, was man in der Natur bei einem Spaziergang findet, zum Basteln einer Kette verwendet werden. Die Augen sollten insbesondere nach kleinen Gegenständen wie Hagebutten, Bucheckern, Eichelhütchen oder Vogelbeeren offen gehalten werden. Für Zwischenglieder sind kurze Strohhalmstücke ideal geeignet. Es empfiehlt sich, beim Spaziergang im Wald einfach alles einzusammeln, was schön aussieht und dabei auch noch klein genug ist, um an einer Kette befestigt zu werden.
Alternativ können Naturmaterialien auch im Bastelgeschäft gekauft werden
Wer in der Großstadt lebt oder in der freien Natur nicht weiß, was er einsammeln soll, kann auch einfach ein Bastelgeschäft aufsuchen, um die benötigten Naturmaterialien zu kaufen. Dies hat zwar den Nachteil, dass die Kette etwas teurer wird, gestaltet sich jedoch deutlich bequemer. Strohhalme in verschiedenen Farben gibt es zum Beispiel auch nur im Bastelgeschäft.
Zusätzlich benötigte Werkzeuge
Sobald die geeigneten Naturmaterialien gefunden sind, kann die Bastelstunde auch schon fast beginnen. Einige Werkzeuge werden jedoch noch benötigt, wie zum Beispiel:
- Ein dünner Faden aus Baumwolle, weiß oder in der persönlichen Lieblingsfarbe
- Eine scharfe Schere
- Handbohrer aus einem Werkzeugkasten für Kinder
- Acrylfarben zum Bemalen der einzelnen Materialien
Welche Hilfsmittel und Werkzeuge konkret notwendig sind, hängt davon ab, welche Kette gebastelt werden soll.
Leichtes Kettchen aus Strohhalmen und Flaumfedern
Ideal für den Sommer ist ein luftiges Kettchen aus Federn und Strohhalmenden. Dafür werden zunächst Strohhalme auf die gewünschte Größe zugeschnitten und auf einen doppelten Faden gezogen. Zwischen die einzelnen Strohhalmstückchen müssen dann kleine Flaumfedern gesteckt werden. Dabei bleibt es dem eigenen Geschmack überlassen, ob Strohhalme in der natürlichen Farbe verwendet werden oder ob man farbige Varianten bevorzugt. Hier sind den kreativen Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Bei Bedarf können die Federn auch noch mit einer geeigneten Farbe eingefärbt werden.
Individuelle Kette aus Kernen
Ein tolles Accessoire für den Herbst sind Ketten, die aus verschiedenen Kernen hergestellt werden. Dabei sollten vor allem größere Kerne eingesetzt werden, da jeder einzelne Kern zunächst durchbohrt werden muss. Hierfür kann ein Handbohrer verwendet werden, der in vielen Werkzeugkästen für Kinder enthalten ist. Wichtig ist es, den Kern von beiden Seiten aus vorsichtig anzubohren, um zu vermeiden, dass er sich spaltet. Geeignet sind zum Beispiel Melonenkerne, die mit Acrylfarben ganz gekonnt in Szene gesetzt werden können.
Herbstliche Halskette aus Eichelhütchen und Hagebutten
Eine weitere Halskette für die Herbst- und Wintermonate besteht aus Eichelhütchen und Hagebutten. Eine besonders schöne Wirkung wird erzielt, wenn die Eichelhütchen abwechselnd mit kurzen Strohhalmstücken auf dem Faden aufgereiht werden. Dabei können die Hütchen so angebracht werden, dass sie einmal mit ihrer Öffnung nach oben und beim nächsten Mal mit der Öffnung nach unten zeigen, um für Abwechslung zu sorgen. Dafür müssen die Eichelhütchen zunächst längs durchbohrt werden. Zusätzlich kann auf den Faden hin und wieder eine leuchtend rote Hagebutte aufgezogen werden. So wird die Halskette in der kalten Jahreszeit sicher zum Blickfang.
Aus Stroh geflochtene Halskette
Ganzjährig geeignet ist die aus Stroh geflochtene Halskette. Hierfür werden zwei lange Strohhalme zunächst angefeuchtet, damit sie biegsam werden. Auf Wunsch können die Strohhalme auch gefärbt werden, wobei hier zwei kontrastreiche Farben eine besonders schöne Wirkung ergeben. Alternativ bleiben die Halme einfach in ihrer natürlichen Farbe. Sollten die Strohhalme zu dick sein, müssen sie zunächst gespaltet, angefeuchtet und gebügelt werden. Anschließend werden die Strohhalme nach dem Prinzip der Hexentreppe miteinander verflochten.
Artikelbild: © junyanjiang / Shutterstock
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