Haare sind out, zumindest wenn es um bestimmte Körperregionen wie Beine, Intimbereich oder unter den Achseln geht. Denn hier strebt so manche Frau glatte Haut an. Aber auch Männer entfernen die lästigen Härchen. Mehr als 97 Prozent der Frauen und 79 Prozent der Männer tun es an mindestens einer Körperstelle (Quelle: Universität Leipzig). Dabei gibt es mehrere Methoden, die Haare zu entfernen:
- Rasieren
- Epilieren
- Wachsen
- Enthaarungscreme
Jede Methode hat seine Vor- und Nachteile. Manche sind schmerzfrei, andere nicht. Auch ist die Zeit der glatten Haut von der Behandlungsweise abhängig. Der Geldbeutel wird ebenso unterschiedlich stark strapaziert. Welche Methode für wen geeignet ist, das verraten die folgenden Zeilen.
Der Klassiker: Die Rasur – nass oder trocken!
Sie gilt als beliebteste Variante, die lästigen Haare zu entfernen – die Rasur. Während die Nassrasur gründlicher ist, punktet die Trockenrasur mit einer erhöhten Hautschonung. Elektrorasierer eignen sich zudem auch für den Intimbereich. Wer sich für die Rasur entscheidet, entfernt die Haare oberhalb der Wurzel. Das bedeutet, dass sie schnell nachwachsen. Schon nach drei Tagen können sich erneut erste Stoppeln zeigen. Daher ist eine häufige Wiederholung notwendig. Auch sind Elektrorasierer teuer in der Anschaffung und Nassrasierer nicht günstig im Unterhalt – die Klingen zum Austauschen sind hier die kostenintensiven Produkte.
Je mehr Klingen der Rasierer besitzt, desto glatter wird die Haut. Auch minimiert sich die Gefahr von Rötungen und Pickelchen. So manches Produkt beinhaltet neben den Klingen auch Pflegestreifen. Darin sind feuchtigkeitsspendende Produkte untergebracht, die die Haut gleichzeitig pflegen sollen. Der größte Vorteil dieser Methode: Die Rasur ist meist schmerzfrei. Jedoch kann empfindliche Haut reagieren und Haare können unter Umständen einwachsen. Zudem besteht die Gefahr, dass ungeübte Frauen und Männer sich mit der Klinge schneiden können.
Um die Beine mit dem Rasierer besser zu enthaaren, sollte Frau dabei von unten nach oben vorgehen – gegen den Strich. Das hebt die Härchen und schneidet so umso kürzer ab. Kurze Abschnitte pro Rasurschnitt sind ebenfalls von Vorteil. Wer mit der Klinge lange Bahnen zieht, läuft Gefahr, einige Härchen zu verpassen. Im Intimbereich kann die Rasur mit dem Strich hingegen die lästigen Hautreizungen verhindern. Wer Rasierschaum verwenden möchte, sollte auf die Dosis achten. Zu viel von ihm kann den Rasierer verstopfen und die Rasur unübersichtlich machen.
Der Epilierer – Vor- und Nachteile des Ausreißens!
Eine Alternative zum Rasierer ist der Epilierer. Dahinter versteckt sich ein Gerät, das die Haare samt Wurzeln entfernt. Mit dieser Methode werden erst nach zwei bis vier Wochen neue Haare auftreten. Das Epilieren ist nicht ganz schmerzfrei. Wer das elektrische Gerät jedoch häufiger benutzt, gewöhnt sich schnell daran. Doch auch bei dieser Methode kann es zu Hautreizungen kommen.
Ein großer Vorteil ist der Preis: Epiliergeräte gibt es schon ab 30 Euro. Sie können mehrfach verwendet werden, was ebenso von Vorteil ist. Denn dadurch wird das Epilieren auf das Jahr gesehen zu einer preiswerten Methode. Bei so manchen Angeboten kann auch mit Cashback Geld bei der Anschaffung gespart werden.
Beine wachsen – so funktioniert diese Methode!
Auch bei der Haarentfernung mit Wachs werden diese mit der Wurzel herausgerissen und die Haut bleibt ebenso zwei bis vier Wochen lang glatt. Hier wird zwischen Warm- und Kaltwachs unterschieden. Ersterer ist etwas aufwendiger in der Anwendung, aber dafür gründlicher. Dennoch empfehlen manche Experten die Warmwachsmethode besser in einem Kosmetikstudio machen zu lassen, damit keine Verbrennungen riskiert werden.
Die Kaltwachsmethode ist einfacher, aber nicht ganz so gründlich. Hier gibt es meist Kaltwachsstreifen, die auf die Haut geklebt und dann mit einem Ruck abgezogen werden. Wachsen gehört damit nicht zu den schmerzfreien Methoden. Auch müssen die Produkte immer wieder nachgekauft werden, sodass das Wachsen auch zu den eher teuren Varianten der Haarentfernung zählt. Eine Behandlung im Kosmetikstudio kann etwa um die 30 Euro kosten.
Wegcremen statt ausreißen – die Enthaarungscreme im Überblick!
Im Gegensatz zur Wachsmethode werden hierbei die Haare nicht aus der Haut herausgerissen. Die Cremes basieren auf Schwefel (Kieselsäuregehalt), der das Kreatin der Haare angreift – und das etwa einen Millimeter unter der Haut. Die Härchen werden instabil und können danach einfach abgestreift werden.
Die glatten Beine mit dieser Methode bleiben rund fünf bis sieben Tage, in seltenen Fällen bis zehn Tage erhalten. Sie muss also im Gegensatz zu den Alternativen häufiger wiederholt werden. Auch können die chemischen Stoffe der Cremes die Haut stark reizen. Daher ist die Methode nicht für jedermann geeignet. Die Forschung entwickelt jedoch immer mehr Produkte auch für sensible Hauttypen. Dafür ist die Enthaarung mittels Creme schmerzfrei und einfach anzuwenden. Der Geldbeutel wird ebenso geschont: Enthaarungscremes gibt es schon ab drei Euro.
Zusammenfassung
Glatte Beine liegen vor allem im Sommer im Trend. Rasierer und Enthaarungscremes befreien die Haut für mehrere Tage von lästigen Stoppeln und Härchen – und das schmerzfrei. Wer jedoch lang anhaltend von den Härchen befreit sein will, sollte zu Wachs oder Epilierer greifen. Doch diese Methoden sind immer auch mit Scherzen verbunden. Doch wie heißt es so schön: Wer schön sein will, muss leiden!
Artikelbild: © Dmytro Flisak / Bigstock.com
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