Sie kennt jeder und speziell die Damenwelt leidet ständig darunter: lästige und schmerzende Blasen an den Füßen. Diese Blasen entstehen bei Hitze, Reibung und Druck – beispielsweise beim Tragen von zu engen Schuhen oder bei langen Wanderungen. Doch was genau sind diese Blasen? Wie lindert man den Schmerz? Gibt es hilfreiche Hausmittel? Diese und weitere Fragen werden wir für Sie beantworten.
Was sind Blasen?
Wir kennen sie, wissen aber in der Regel trotzdem nicht, was genau die schmerzenden Blasen sind und woher sie kommen. Eine Blase entsteht, wenn eine Hautstelle ungewohnt belastet wird. Deshalb treten Blasen häufig an den Füßen auf, allerdings können Sie auch an den Händen und sämtlichen anderen Körperstellen entstehen. Die Blase selbst ist ein, mit Gewebeflüssigkeit gefüllter Hohlraum zwischen den Hautschichten. Dieser entsteht, wenn sich die Hautschichten voneinander lösen und die Gewebsflüssigkeit eindringen kann. Dadurch wölbt sich die Haut und die betroffene Stelle schmerzt, brennt und rötet sich.
Wie behandelt man Blasen am besten?
Bemerkt man eine kleine Blase, die noch verschlossen ist, sollte man sie mit einem Pflaster schützen. Dies kann ein normales, festgezogenes Pflaster sein oder ein spezielles Blasenpflaster. Diese Blasenpflaster schützen die wunde Stelle vor Schmutz und weiterer Reibung und sorgen zudem für Feuchtigkeit, die die Blase schneller heilen lässt. Ein Blasenpflaster wird so lange auf der Wunde belassen, bis es sich von selbst ablöst. Auch beim Duschen oder Schwimmen kann man das Blasenpflaster getrost auf der Wunde belassen, da es sich ideal an die Haut anpasst. Zieht man das Blasenpflaster allerdings selbst ab, kann es passieren, dass man die oberste Hautschicht dabei versehentlich ebenfalls abreißt, was sehr schmerzhaft sein kann. Welche Blasenpflaster die besten sind, erfahren Sie hier.
Blasen aufstechen oder nicht?
Hier teilen sich die Meinungen der Betroffenen, denn sobald man eine Blase öffnet, können Keime eindringen, die eventuell eine Entzündung hervorrufen. Ist die Blase allerdings groß und steht unter Spannung, ist es besser, die Blase aufzustechen, bevor sie durch erneute Reibung aufplatzt. Dazu verwendet man bestenfalls eine dünne Nadel, die zuvor mit verdünntem Alkohol desinfiziert wurde. Anschließend sticht man damit vorsichtig in die Blase, die Gewebsflüssigkeit kann ablaufen und die Haut trocknet leicht an. Um die Wunde nun vor Keimen und Schmutz zu schützen, wird ein Pflaster darüber geklebt. Dieses kann gern in der Nacht abgenommen werden, damit die Wunde etwas Luft bekommt und dadurch schneller heilt.
Hausmittel gegen Blasen an den Füßen
Sofortige Linderung der Schmerzen verschaffen kalte Kompressen. Dazu wird ein Handtuch mit eiskaltem Salzwasser getränkt und verbleibt dann so lange auf der Blase, bis es abgekühlt ist. Das kalte Wasser lindert den Schmerz und das Salz desinfiziert zudem die Wunde. Generell sollten allerdings bestenfalls keine Präparate wie Salben oder Gels auf die Wunde gegeben werden, denn unter den Fettschichten der Salben vermehren sich Bakterien, die wiederum Entzündungen hervorrufen können.
Blasen vorbeugen
Das wichtigste Element im Kampf gegen Blasen ist die Prävention. Beugt man Blasen an den Füßen richtig vor, erspart man sich die Schmerzen sowie lange und lästige Behandlungen. Um Blasen beim Wandern zu verhindert, pudert man seine Füße zunächst mit Babypuder ein. Dieses vermindert das Schwitzen der Füße. Darüber zieht man zunächst ein Paar Feinstrumpfsocken dann die Wandersocken. Die beiden Lagen fangen die Reibung ab, wodurch der Fuß optimal geschützt wird.
Weiterhin ist es ein guter Tipp, Schuhe am Abend zu kaufen, da dann die Füße meist etwas dicker sind als am Morgen und man somit seine Schuhe nicht zu klein kauft. Darüber hinaus kann man präventiv ein Blasen-Gel auf die Füße auftragen. Dieses glättet die Haut und verringert so die Reibung auf die betroffenen Stellen. Selbstverständlich kann man allerdings auch gefährdete Stellen vorab mit Tape oder einem Pflaster abkleben.
Artikelbild: © Vladimir Gjorgiev / Shutterstock
Schreibe einen Kommentar