Der Dutt ist insbesondere bei Frauen mit sehr langen Haaren eine beliebte Haarfrisur. Der Haarknoten wird entweder am Oberkopf oder am Hinterkopf getragen. Nur in seltenen Fällen trägt man ihn direkt oberhalb der Stirn.
Die Vorteile des Dutts
Ein Dutt hat zahlreiche Vorteile: Sind die Haare einmal lästig, zum Beispiel bei heißen Temperaturen oder beim Sport, können sie mit einem Dutt einfach und gleichzeitig stilvoll zusammengebunden werden. Auch für einen sogenannten „Bad Hair Day“, an dem die Haare einfach nicht so liegen wollen wie sie sollten, ist der Dutt perfekt geeignet. Der Dutt ist eine flexible Frisur und steht nahezu jeder Frau. Leider lassen sich kurze Haare nicht zu einem Dutt stylen, sodass hier mindestens schulterlange Haare notwendig sind.
Schon seit dem Altertum bekannt und beliebt
Der schicke Haarknoten erfreute sich schon im Altertum einer großen Beliebtheit. So steckten sich die Frauen des antiken Griechenlands ihre Haare mit goldenen Haarnadeln oder Nadeln aus Elfenbein zu einem Knoten am Oberkopf zusammen.
Heute wird der Dutt aber von allen Frauen gleichermaßen sehr gern getragen, sodass man mit dieser Frisur keine tiefergehenden Signale mehr sendet.
Wie wird ein Dutt gestylt?
Die Trendfrisur kann in verschiedenen Versionen getragen werden, sodass man mit dem Haarknoten sowohl eine elegante als auch eine lässige Frisur zaubern kann.
Was braucht man für einen Dutt?
Folgende Hilfsmittel sollten zur Verfügung stehen, wenn man sich einen Dutt frisieren möchte:
- Duttkissen, häufig auch als Donut bezeichnet
- Haargummi
- Haarnadeln oder andere Haarklemmen
- Kamm und Bürste
Welches Duttkissen ist das richtige?
Duttkissen in zahlreichen Variationen sind zum Beispiel in der Drogerie erhältlich. Neben hellgelben Duttkissen gibt es auch braune und schwarze Varianten. Für die große Farbauswahl gibt es natürlich einen Grund, denn man sollte ein Kissen wählen, das zur Haarfarbe passt. So ist es einfacher, es in der Frisur zu verstecken. Doch nicht nur unterschiedliche Farben werden angeboten, sondern auch verschiedene Größen. Für schulterlange Haare sind kleine Donuts zu bevorzugen, während für längere Haare ein größeres Duttkissen die bessere Wahl ist. Grundsätzlich gilt: Je größer das Duttkissen, desto voluminöser wird auch der fertige Haarknoten!
Vorgehen zum Stylen eines Dutts
Soll der Dutt besonders elegant werden, dann müssen alle Haare sehr ordentlich um das Duttkissen herum arrangiert werden. Dabei werden die Haarspitzen verwendet, um ein Band um den Knoten herum zu legen. Diese Frisur ist für das Theater, einen Musical-Besuch oder einfach für das nächste Geschäftsessen hervorragend geeignet. Junge Frauen bevorzugen den unordentlichen Dutt. Dieser Haarknoten soll betont locker und lässig wirken, sodass hier einzelne Haarspitzen und Strähnen aus dem Knoten hängen. Je länger die Haare sind, desto größer und voluminöser wird der Haarknoten. Bei schulterlangen Haaren ist daher leider nur ein recht kleiner Dutt möglich.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen Dutt mit Duttkissen
Um einen Dutt mit Duttkissen zu frisieren, sollten die Haare zunächst sorgfältig gebürstet werden. Anschließend bindet man sie am Ober- oder Hinterkopf mit einem Haargummi zu einem festen Pferdeschwanz zusammen. Nun geht man wie folgt vor:
- Das Duttkissen über den Pferdeschwanzen fädeln, bis es auf dem Haargummi liegt.
- Die Haare gleichmäßig um den Rand des Duttkissens verteilen. Der Donut darf nicht mehr zu sehen sein und muss daher vollständig von den Haaren verdeckt werden.
- Ist das gelungen, müssen die Haare mit einem dünnen Haargummi befestigt werden, damit die Haare über dem Duttkissen nicht mehr verrutschen können.
- Hat man längere Haare, befinden sich nun noch lange Haarspitzen rund um das Duttkissen. Diese müssen um den Donut herum gewickelt werden, sodass ein gleichmäßiger Haarknoten entsteht.
- Die Enden der Haarspitzen werden entweder unter den Haarkranz gefädelt oder mit dünnen Haarnadeln festgesteckt.
- Bei kürzeren Haaren müssen die überstehenden Haarspitzen mit mehreren Haarklammern unterhalb des Duttkissens befestigt werden.
- Fertig ist der Dutt mit Duttkissen!
Kein Duttkissen zur Hand? Einfach selber basteln!
Wer sich einen ordentlichen Dutt frisieren möchte, aber gerade kein Duttkissen zur Hand hat, kann sich auch ganz einfach ein Duttkissen aus einer Socke herstellen. Hierfür benötigt man nur eine ältere Socke und eine Schwere. Idealerweise nutzt man für dunkle Haare eine schwarze Socke, während für helle Haare eine weiße Socke zu bevorzugen ist. Mit der Schere wird der Zehenbereich der Socke abgeschnitten. Anschließend rollt man die Socke in sich zusammen, sodass ein Duttkissen entsteht. Die Socke kann nun wie gewohnt als Donut verwendet werden.
Alternative: Lockerer Dutt ohne Duttkissen
Eine beliebte Variation des normalen Dutts ist der lockere Haarknoten. Der Vorteil ist, dass diese Frisur besonders schnell geht. Gleichzeitig wirkt sie leicht zerzaust, was momentan besonders angesagt ist. So gelingt der lockere Dutt, für den man nicht mal ein Duttkissen benötigt:
- Die Haare werden zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, sodass ein paar Haarsträhnen etwas vom Kopf abstehen. So wirkt schon der Pferdeschwanz locker und lässig, was der Frisur die Extraportion Pepp verleiht.
- Der Pferdeschwanz wird mit einem dünnen Haargummi befestigt, allerdings werden hier die Haarspitzen beim ersten Überstreifen des Haargummis nicht komplett durchgezogen, sondern bilden eine Schlaufe.
- Wenn der Haargummi nun das zweite Mal übergestreift werden soll, klemmt man den Haarbogen ein und verkleinert somit die große Schlaufe. Dadurch entsteht ein Knoten, aus dem durchaus ein paar Spitzen herausschauen dürfen.
- Um dem Dutt mehr Fülle zu verleihen, kann man ihn mit den Fingern ein wenig auseinander ziehen.
Der fertige Haarknoten wird nun noch mit ein wenig Haarspray fixiert und schon ist der lässige Dutt ohne Duttkissen fertig.
Artikelbild: © Seprimor / Shutterstock
Kristin meint
Wir haben eine tolle Duttidee für euch in einem Video Tutorial zusammengefasst. Wie gefällt es euch?