Unsere Haut hat eine wertvolle Schutzfunktion. Sie kann aber auch zu einem gesunden und attraktiven Aussehen beitragen. Hautunreinheiten werden deswegen als besonders störend empfunden. Manche Menschen scheinen diese grundsätzlich nicht zu bekommen, doch andere sind dagegen dauerhaft betroffen.
Wir kennen Hautunreinheiten, die ein typisches Anzeichen der Pubertät darstellen und deswegen aus hormonellen Gründen entstehen. Doch auch durch unsachgemäße Pflege gerät unsere Haut nicht selten aus dem berühmten Gleichgewicht. Die Gemeinsamkeiten der Arten von unreiner Haut: Es stört – und manchmal belastet es auch.
Besonders dann, wenn man als Jugendlicher unsicher ist, wenn ein Date ansteht oder wenn man einen Urlaub oder gar die eigene Hochzeit plant. Diese Unsicherheit wird durch Social Media und Werbung, die uns perfekte Hautbilder präsentieren, leider noch verstärkt. Dabei sind Hautunreinheiten nicht selten und – die frohe Botschaft – auch gut behandelbar. Unser Überblick unterstützt dich dabei, die passende Lösung dafür zu finden.
Welche Arten von Hautunreinheiten gibt es?
Die Symptomatik von unreiner Haut besitzt durchaus unterschiedliche Facetten:
1. Pickel
Ob einzeln oder als Gruppen auftretend, gelten Pickel als so etwas wie das Hauptanzeichen unreiner Haut. Sie sind leicht zu erkennen, weil sie von der eigentlichen Hautoberfläche erhöht sind, Rötungen aufweisen und nicht selten auch gelbe Spitzen haben.
Das Gelb entsteht durch Bakterien, die Entzündungen der Haut verursachen. Das solltest du unbedingt wissen. Denn wenn du beispielsweise Hausmittel gegen Pickel einsetzt, ist es das A und O, den Bakterien durch unsaubere Finger nicht noch Nahrung zu geben und stattdessen keimhemmende Wirkstoffe einzusetzen.
2. Mitesser
Unter Mitessern versteht man die winzigen schwarzen Pünktchen, die besonders die Nase, die Stirn und das Kinn betreffen. Sie sind Ausdruck dafür, dass die jeweiligen Poren durch Talg verstopft sind. Durch den einwirkenden Sauerstoff erhält der Talg dann seine dunkle Färbung. Wichtig: Mitesser sind nicht selten die Vorstufe von Pickeln.
3. Glänzende Haut
Ein öliger Glanz der Haut bedeutet noch nicht zwingend, dass daraus Hautunreinheiten entstehen. Doch gilt es dafür als typische Ursache. Dennoch sollte fette Haut nicht durch scharfe Reinigungsmittel behandelt werden. Sie entfetten zwar, aber als Konsequenz produziert die Haut noch mehr Fett. Greife stattdessen auf leichte Cremes oder Seren zurück, die Hyaluronsäure oder Aloe Vera enthalten.
Welche Ursachen können Hautunreinheiten haben?
Die Gründe von Hautunreinheiten sind unterschiedlich. Dennoch ist es das A und O, dass du den Grund deiner Unreinheiten kennst. Denn dies stellt die Basis des passenden Vorgehens gegen das unreine Hautbild dar. Pickel in der Pubertät zeigen, dass Hautunreinheiten nicht selten ein hormonell verursachtes Problem darstellen. Auch Schwangerschaften, die anstehende Periode und sogar die Wechseljahre können ein Grund dafür sein, dass Hautunreinheiten entstehen.
Wie bereits erwähnt, sind manchmal auch falsche Reinigungs- und Pflegeprodukte der Grund von Hautunreinheiten. Denn die Haut braucht sowohl Feuchtigkeit als auch Fett. Entzieht man ihr das Fett, wird sie es nachproduzieren. Erst dann, wenn die Pflegeprodukte so ausgewählt sind, dass sie die natürliche Balance und schützende Barriere der Haut nicht aus dem Gleichgewicht bringen, schaffst du die Grundlage der Verbesserung deines Hautbildes.
Die Haut gilt als Spiegel unserer inneren Verfassung. Auch Stress, Liebeskummer oder ein damit verbundener hoher Zuckerkonsum kann Hautunreinheiten triggern.
Was kann man gegen Hautunreinheiten tun?
Verschreibungs- oder apothekenpflichtige Medikamente sollte man erst nach sorgfältigem Abwägen von Nutzen und Risiken einsetzen. Denn meist sind hauttypgerechte Pflege oder die guten alten Hausmittel ausreichend, um den Kampf gegen Pickel & Co. zu gewinnen. Ansonsten solltest du gegen deine Hautunreinheiten je nach Ursache vorgehen.
Sollten die Hormone die Ursache sein, reinige die Haut eher sanft und gebe ihr Pflege, die besonders Feuchtigkeit spendet. Grundsätzlich solltest du Pickel nicht ausdrücken. Möchtest du es trotzdem machen, umwickle die sauberen Finger durch ein Tuch und ziehe die Ränder des Pickel erst nach außen, ehe ein sanfter Druck den Pickel öffnet. Ein vorheriges Dampfbad unterstützt das Öffnen, indem es Verhornungen aufweicht.
Wenn Süßigkeiten das Hautbild negativ beeinflussen, solltest du deine Ernährungsgewohnheiten anpassen! Das bedeutet nicht, dass Schokolade ab sofort ein Tabu darstellt. Das Stück Schokolade aus Genussgründen gilt durchaus als erlaubt. Aufgrund von Stress oder Liebeskummer aber konsequent Süßigkeiten als Therapie einzusetzen, ist nicht nur für die Haut schädlich, es kann auch deiner Gesundheit langfristig schaden.
Gut zu wissen: Ausreichend Flüssigkeit unterstützt auch die Reinigungsfunktionen der Haut. Ideal sind Mineralwasser ohne Kohlensäure und Kräutertees, die nicht gesüßt sind.
Stressbedingte Hautunreinheiten sind ebenfalls durch Bekämpfung der Ursachen behandelbar. Ob Ausdauersport als Ausgleich oder ein heißes Bad, ob progressive Muskelrelaxation oder Yoga – du solltest ganz nach Lust und Laune aussuchen, was dir Spaß macht und dich entspannen lässt.
Hautunreinheiten – lästig, aber behandelbar
Du möchtest Hautunreinheiten loswerden? Durch das Erkennen der Ursache und die passende Strategie gelingt das. Trotzdem sollte man ein paar Pickel nicht zu ernst nehmen. Wenn du deinen Selbstwert erkennst, stellst du rasch fest, dass du auch trotz Hautunreinheiten ein wertvoller und wichtiger Mensch bist.
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