Weniger ist oft mehr! Wie inflationär man diesen kurzen und aussagekräftigen Satz auch nutzen mag – in so vielen Lebenssituationen lässt die Floskel sich doch hervorragend anwenden und man kann damit so viele unterschiedliche Dinge zugleich ausdrücken. Speziell in den sommerlichen und sehr heißen Monaten könnte man meinen, dass die pfiffige Weisheit sich auch kleidungstechnisch immer mehr Gehör verschafft. Mit luftiger und knapper Kleidung lässt es sich in der knalligen Sonne einfach am besten aushalten und auch das Urlaubsgefühl flammt viel intensiver auf, wenn man sich in die erfrischende Beachkleidung hüllt.
Diese Meinung vertritt auch die Marke Esprit. Das international agierende und Trend setzende Modeunternehmen, was bereits im Jahre 1968 in San Francisco gegründet wurde, setzt auch auf die gekonnte Zurschaustellung von sommerlichen Designs. In über 40 Ländern werden so weltweit stylische und innovative Sommer-Vibes versprüht, die bei der Zielgruppe ankommen. Wie die Bademode-Trends für Damen für diese Saison erstklassig widerspiegeln, wird auf Herstellerseite dabei nicht nur auf die atmungsaktiven und Kühle spendenden Eigenschaften geachtet. Auch das Design spielt eine immer größere Rolle und muss mit den charakterlichen Eigenschaften der Trägerinnen harmonieren und eine entsprechende Vielfalt bei der Auswahl hergeben.
Das steigende Bedürfnis nach immer knapperer Strandkleidung sollte jedoch mit einem steigenden Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich der Sonneneinstrahlung einhergehen. Mehr freie Fläche bedeutet aus Sicht der Sonne auch größere Angriffsfläche. Es ist ein schmaler Grat zwischen braungebranntem Beachbody und ernstzunehmender Hautverbrennung und -veränderung. Weniger ist oft mehr – Beim Thema Sonnenschutz sollte man sich diesen Satz nicht zu sehr ans Herz legen, wie mehrere Ärztestimmen dabei unabhängig voneinander versichern.
Langfristige Hautschäden vermeiden
Sicherlich kennt jeder Mensch das Gefühl eines kurzzeitigen Sonnenbrandes zu gut. Einmal nicht richtig aufgepasst oder eine Körperstelle zu wenig mit der schützenden Creme versehen und schon ist es nur wenige Stunden später bereits passiert. Nur mit der richtigen Kombination aus passendem Sonnenschutz und richtiger Kleidung kann man dieses beschriebene Szenario effektiv abwenden. Wie wichtig und entscheidend die passende Mode an heißen Tagen sein kann, haben wir bereits in einem älteren Beitrag thematisiert.
Verbrennungen ersten oder zweiten Grades ergeben am Ende dann das, was man im Wortlaut als Sonnenbrand bezeichnet. Nicht nur, dass dieses rötliche und brennende Resultat schmerzen verursacht – auch die Folgeentwicklung von Hautkrebs wird durch immer wieder neu auftretende Sonnenbrände begünstigt und birgt das eigentliche und viel größere Problem.
Schutz gegen IR und UV entscheidend
Das Sonnenlicht setzt sich aus diversen Einzelteilen zusammen, von denen wir eines bestens beobachten können – das Licht. Andere Bestandteile hingegen bleiben im Verborgenen und sind für schädigende Eigenschaften bekannt, vor denen es sich zu schützen gilt. Diese restlichen Bestandteile tragen die Namen Infrarot-Strahlung und ultraviolette-Strahlung und tauchen oft in abgekürzter Form als IR und UV auf. Nur ein Schutz gegen beide Bestandteile kann einen ausreichenden Schutz der Haut gewährleisten. Auf eine entsprechende Kennzeichnung sollte somit zwingend geachtet werden, wenn man sich nach einer Sonnenschutz-Creme oder -Kleidung im Fachgeschäft umschaut.
War es früher ausschließlich die UV-Strahlung, die in den Medien und auf Herstellerseite erwähnenswert in puncto Schutzes war, so rückt mittlerweile auch die Infrarot-Strahlung immer mehr in den Vordergrund der Schutzmaßnahmen. Das Institut für umweltmedizinische Forschungen hat dabei festgestellt, dass auch die Infrarot-Strahlung äußerst schädigend sein kann und sogar viel tiefer in die Haut eindringt, als es bei der ultravioletten Strahlung der Fall ist. Vor allem haut alternde Merkmale sind dabei häufig zu beobachten.
UV-Auswirkungen auf die Haut
Auch die UV-Strahlung lässt sich nochmal in diverse Unterkategorien eingliedern, von denen aber nur zwei auf den Menschen einwirken können. Hierbei handelt es sich um UV-A- und UV-B-Strahlen, die für zahlreiche schädliche Auswirkungen auf die menschliche Haut verantwortlich sind. So sind unter anderem Hautausschläge, Allergien, Hautalterung, Erbgutschäden und Krebsentwicklungen den benannten UV-Varianten zuzuschreiben. Auch der typische Sonnenbrand entsteht durch die zu lange Einwirkung dieser Strahlen-Unterkategorien. Die letzte der insgesamt drei UV-Unterkategorien hingegen, die UV-C-Strahlung, wird von der Ozonschicht der Erde zurückgehalten und findet somit bei den Schutzmaßnahmen keine Beachtung.
Hautkrebsstatistik steigt an
Wie man einem Bericht der Techniker entnehmen kann, steigt dabei die Hautkrebsrate in Deutschland stetig an. Vor allem ist auch zu beobachten, dass die Betroffenen dabei immer jünger werden und dies somit nicht nur ein Problem der älteren Bevölkerungsgruppe ist. Dabei muss die Diagnose zwar nicht immer auf eine bösartige Variante hinauslaufen, jedoch ist es sehr auffällig, dass überhaupt ein konstanter Anstieg von Hautkrebs zu beobachten ist.
Mehr jüngere Patienten bei bösartigen Diagnosen
Rund 21.000 Neuerkrankungen werden jedes Jahr insgesamt gezählt. Mit Blick zurück auf die 70er-Jahre bedeutet dies, dass man von einem fünffachen Anstieg sprechen kann. Vor allem ist das Wachstum bei der jüngeren Patientengruppe zu beobachten. Die Vermutung liegt nahe, dass speziell die unerfahrene Zielgruppe sich den Gefahren einer tagtäglichen Konfrontation mit der Sonne nicht bewusst ist oder dieses Risiko mit nachlässiger Haltung betrachtet. Auch eine zu seltene oder gar nicht stattfindende Aufklärungsarbeit könnte schuld daran sein, dass dieser traurige Rekordzuwachs zu beobachten ist.
UV-Kleidung weiterhin auf dem Vormarsch
Die Leute in Ozeanien haben bereits erkannt, was eine zu lange und intensive Sonneneinstrahlung verursachen kann und dieses Wissen in ihren Alltag eingeflochten. Australien und Neuseeland sind beides Länder, die eine extrem hohe Hautkrebsrate aufweisen. Hier besteht selbst im tiefsten Winter die Gefahr einer Verbrennung, da die UV-Strahlung hier eine besonders starke Ausprägung hat. Vor allem schützende Kleidungsstücke werden dementsprechend immer beliebter und sind eine Erfolgs-bringende und leicht realisierbare Ergänzung zur üblichen Sonnenschutz-Creme.
Die spezielle Sonnenschutzkleidung weist dabei eine besondere Machart auf, die bei normaler Streetwear nicht vorzufinden ist. Das Material wurde dabei während des Produktionsprozesses so dicht verarbeitet, dass schädliche Strahlung keinerlei Chance hat durchzudringen. Auch eingesponnene mineralische Partikel werden bei Kunstfasern oft verwendet, um so UV-Strahlen einfach zu reflektieren.
Sonnencreme weiterhin bewährtes Mittel
Die Sonnencreme ist weiterhin das bewährtes Mittel im Kampf gegen die schädlichen Strahleneinwirkungen. Die Filtersubstanz der Creme ermöglicht Sonnenhungrigen weiterhin einen unbeschwerten Strandurlaub und hält die bedrohlichen Strahlen leistungsstark auf Distanz. Der Markt unterteilt sich dabei in zwei verschiedene Macharten – In chemische und mineralische Sonnenschutzmittel. Werden bei der chemischen Herangehensweise Sonnenstrahlen absorbiert und daraufhin als Wärme wieder abgegeben, so setzt man bei der mineralischen Lösung auf einen reflektierenden Lösungsansatz. Genauer gesagt sorgen weiße Pigmente dafür, dass das Sonnenlicht von der Haut abprallt. Um einen hohen Schutz zu gewährleisten, setzen viele Hersteller auch auf die Verwendung beider Inhaltsstoffe in den Produkten.
Zusammenfassung
Auch trotz des immer weiter ansteigenden Bedürfnisses sich im Sommer knappere und luftigere Kleidung anzuziehen, sollte man stets die sicherheitsrelevanten Punkte im Bereich Sonnenschutz im Hinterkopf bewahren. Nur wenn man sich regelmäßig mit geeigneten Mitteln und Kleidungsstücken vor der Sonne schützt, kann man die Haut schädigende Sonneneinstrahlung im Strandurlaub in den Griff bekommen und nahezu ausschalten. Viele Hersteller verwenden in den Sonnenschutzcremes chemische und mineralische Bestandteil zugleich, um ein noch intensiveres Schutzergebnis zu gewährleisten.
Artikelbild: artiemedvedev / Bigstock.com
Schreibe einen Kommentar