Zahnschmerzen sind nicht lustig. Manche Menschen haben sogar panische Angst vor dem Zahnarzt. Dennoch sind gesunde Zähne enorm wichtig für den menschlichen Körper. Eine gute Zahnhygiene ist daher ein Muss. Auch wenn so mancher glaubt, er sei gründlich, ist das nicht immer der Fall. Mit den folgenden Tipps macht man es richtig!
Elektrische Zahnbürsten
Elektrischen Zahnbürsten reinigen das Gebiss deutlich effektiver, als Handzahnbürsten – bis um das Zehnfache werden Essensreste und Schädlinge beseitigt. Die elektrische Zahnbürste spült ebenfalls die Zahnfleischtaschen aus und massiert das Zahnfleisch zusätzlich. Das kann besonders bei empfindlichem Zahnfleisch helfen.
Zweimal am Tag putzen
Wer gesunde Zähne haben möchte, sollte sie mindestens zweimal am Tag putzen – nach dem Essen. Viele machen den Fehler und putzen die Zähne direkt nach dem Aufstehen, aber vor dem Frühstück. Effektiv ist es aber erst nach der Mahlzeit. Wer empfindliches Zahnfleisch hat, sollte allerdings etwa 45 Minuten zwischen Essen und Reinigung verstreichen lasen. Am Abend ist das Putzen vor dem Zubettgehen Pflicht.
Mundspülung oder Kaugummi
Zahnreinigung nach jeder Mahlzeit ist im Alltag nicht immer möglich – gerade nach dem Mittagessen. Hier kann eine Mundspülung oder ein Zahnpflegekaugummi genutzt werden. Aber Achtung: Letztere sollte zuckerfrei sein.
Die richtige Technik
Auch die richtige Technik macht es: Wer falsche Bewegungen mit der Bürste ausübt, wird Speisereste tiefer in die Zahnzwischenräume drücken. Schrubben von rechts nach links ist tabu: Von oben nach unten ist hier das Motto! Kreisende Bewegungen sind ebenfalls wichtig und entfernen die letzten Rückstände. Die Zahnbürste sollte dabei einen Winkel von 45 Grad zum Zahn aufweisen. Wer keine elektrische Bürste benutzt, sollte zudem rütteln. Dadurch lösen sich hartnäckige Beläge.
Länge und Druck
Zähneputzen ist kein Kraftakt. Wer zu viel Druck ausübt, schädigt das Zahnfleisch – Blutungen sind oft ein Zeichen von zu starkem Druck. Bei einer elektrischen Zahnbürste sollte nur leicht auf die Zähne gedrückt werden. Manche Modelle zeigen auch an, wenn mehr als 100 Gramm Druck ausgeübt werden – das ist die empfohlene Stärke. Wer keine Vorstellung hat, sollte dies mit einer Küchenwaage ausprobieren, ab welchem Aufdrücken diese 100 Gramm anzeigt. Die empfohlene Länge des Putzens ist mindestens drei Minuten. Manche elektrischen Modelle melden jedoch schon ab zwei Minuten die Endzeit an.
Achtung Zahnzwischenräume
Gerade zwischen den Zähnen lagern sich häufig Speisereste an. Daher sollte diese nicht vergessen werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann Zahnseide, Zwischenraumbürsten und Reinigungsgeräte für die Zwischenräume verwenden.
Mit System putzen
Gutes Putzen beinhaltet auch, keinen Zahn zu vergessen. Daher sollte mit System geputzt werden. Erst die Kauflächen oben und unten, rechts und links, dann die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen.
Bakterienfalle Zunge
Die Zunge gehört auch zur Mundpflege dazu, denn auf ihr lagern sich ebenfalls zahlreiche Bakterien an. Dazu eignen sich spezielle Mundreiniger. Tipp: Auch mit einem Esslöffel kann die Zunge abgeschabt werden.
Austausch der Bürste
Eine Bürste sollte nicht länger als zwei Monate in Betrieb sein, dann wird ein Wechsel notwendig, da sich sonst auch hier Bakterien festsetzen. Sollten die Borsten sich verbiegen, ist der Tausch auch vorher ratsam. Nach einer Krankheit sollte Bürste oder Bürstenkopf ebenfalls ausgetauscht werden.
Zahnarztbesuch und Zahnreinigung
Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt kann auch das beste Putzen nicht ersetzen. Wer Angst hat, sollte sich der Gesundheit zuliebe dennoch überwinden. Hier gibt es inzwischen sogar Hypnosetechniken, die Angst vertreiben und Schmerzen verhindern. Auch eine professionelle Zahnreinigung sollte regelmäßig durchgeführt werden. Gerade bei Verfärbungen kann diese helfen.
Artikelbild: © Evgeny Atamanenko / Shutterstock
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