Da die meisten Krankenkassen die Zuzahlungen zum Zahnersatz stark beschränkt haben und Zusatzversicherungen, die Zahnersatz abdecken, auch nicht so günstig sind, schaut sich der Betroffene natürlich nach kostengünstigen Alternativen um. Diese Alternativen findet man zunehmend in den osteuropäischen Ländern, in denen die Zahl der Anbieter von Zahnersatz immer weiter steigt. Das ist unter anderem damit zu erklären, dass der dort hergestellte Zahnersatz kostengünstiger ist als der in Deutschland hergestellte und auch die Behandlung selbst nicht so teuer ist. Das hängt vor allem mit dem dortigen Lohnniveau zusammen, das in Deutschland deutlich höher ist. Die kostengünstige Variante des Zahnersatzes ist sicher für viele Patienten eine gute Lösung, die sich sonst kein Zahnersatz leisten könnten. Aber der Zahnersatz aus Osteuropa kann auch Nachteile für die Patienten haben, die es auch zu beachten gilt, wobei natürlich gesagt sein muss, dass er im Gegenzug auch einige Vorteile hat.
Die Vorteile des Zahnersatzes aus Osteuropa
Der größte Vorteil liegt klar auf der Hand, Zahnersatz aus Osteuropa ist im Vergleich zum Zahnersatz aus Deutschland viel günstiger. So können sich auch die Patienten den Zahnersatz leisten, die ihn zwar dringend brauchen, ihn aber in Deutschland nicht bezahlen können, weil die Krankenkasse die Kosten nicht komplett übernimmt oder sie keine Zusatzversicherung für Zahnersatz haben. In vielen Fällen zahlen die Krankenkassen nur bestimmte Beträge zum Zahnersatz hinzu. Wenn man sich also für Zahnersatz aus Osteuropa entscheidet, muss man selbst nicht zu viel hinzuzahlen. In manchen Fällen kann es auch sein, dass die Krankenkasse den Zahnersatz komplett zahlt, sollte er nicht zu teuer sein.
Wenn man also die Kosten betrachtet, ist der Zahnersatz aus Osteuropa im Vergleich zum Zahnersatz aus Deutschland nicht zu schlagen. Wichtig ist nur, dass Sie vorher mit ihrer Krankenkasse die Behandlung abklären, damit es später zu keinen Problemen wegen der Kosten kommt. Die Krankenkasse kann zudem auch dabei helfen, einen passenden und vor allem seriösen und qualifizierten Anbieter zu finden, von dem Sie den Zahnersatz bekommen können. Die Krankenkassen arbeiten oft mit verschiedenen Anbietern zusammen, von denen Sie dann auch sicher sein können, dass Sie optimal beraten und behandelt werden. Oft haben in Osteuropa behandelnde Ärzte ihre Ausbildung auch in Deutschland absolviert, sodass sie fachlich den gleichen Standard bieten können wie deutsche Ärzte.
Die Nachteile des Zahnersatzes aus Osteuropa
Aber auch wenn Sie einen Zahnarzt gefunden haben, der seriös und kompetent ist, kann eine Behandlung in Osteuropa auch Nachteile mit sich bringen, die es zu beachten gilt. Auch wenn die Krankenkasse teilweise oder komplett die Kosten übernehmen würde, wäre die Behandlung meist mit einer Reise verbunden. Diese Kosten müssten Sie als Patient in jedem Fall selbst tragen. Diese Kosten sollten Sie also zwingend bei Ihrer Entscheidung bedenken. Je nach Art der Behandlung kann es beispielsweise auch nötig sein, dass mehrer Behandlungen nötig sind, was auch erhöhte Reisekosten bedeuten würde. Probleme können auch mögliche Nachbehandlungen sein, wenn Probleme auftreten.
Oftmals muss man für diese Nachbehandlung wieder den behandelnden Arzt aufsuchen, müsste also wieder eine Reise in Kauf nehmen. Eine Nachbehandlung in Deutschland wäre zwar auch möglich, würde aber größere Kosten verursachen. Das ist vor allem bei Nachbehandlungen problematisch, da diese oft von den Krankenkassen nicht mehr übernommen werden. Wenn Nachbehandlungen nötig wären, müsste man also Behandlung und Reisekosten zahlen, was im Endeffekt wohl auch so teuer wäre wie eine einmalige Behandlung in Deutschland.
Letztendlich muss die Entscheidung also gut überlegt sein, wo man sich behandeln lässt, wenn man Zahnersatz braucht. Bei einer Behandlung in Osteuropa sollte man sich am besten an die Empfehlungen der Krankenkasse halten, wenn sie Empfehlungen ausspricht. So kann man das Risiko, dass bei der Behandlung Komplikationen auftreten, wesentlich minimieren.
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