Es gibt viele Themen, bei denen sich Kinder gern mit ihren Eltern streiten. Schulrucksäcke gehören eindeutig dazu, denn hier gehen die Meinungen oft sehr weit auseinander. Daher gilt es, einen Kompromiss zu finden, der beide Seiten zufriedenstellt. Aus diesem Grund haben wir in dem heutigen Ratgeber einige Tipps zusammengefasst, die man bei der Auswahl des Schulrucksacks beachten sollte.
Warum gibt es bei der Rucksack-Auswahl oft Streit?
Rucksäcke müssen weit mehr Anforderungen erfüllen, als das auf den ersten Blick ersichtlich ist. Sie sollten geräumig sein, damit alle Schulbücher, Hefte und die Sport-Sachen Platz finden. Sie sollten ergonomisch sein, damit sie den Rücken der Kinder nicht zu stark belasten. Was Eltern aber oft vergessen: Insbesondere für die Kids ist es natürlich auch wichtig, dass der Rucksack der aktuellen Saison und den derzeitigen Trends entspricht.
Die objektiven Kriterien stehen an oberster Stelle
Am wichtigsten bei der Auswahl eines neuen Schulrucksacks sind dennoch die objektiven Kriterien. Eltern sollten also zunächst Ausschau nach aussagekräftigen Tests halten, da die Rucksäcke hier ganz objektiv unter die Lupe genommen werden. So testet die Stiftung Warentest beispielsweise schon seit einigen Jahren regelmäßig die Rucksack-Neuerscheinungen. Bewertet werden insbesondere Aspekte wie:
- Polsterung und Tragekomfort
- Sicherheit
- Inhaltsstoffe
All das sind Kriterien, die wichtig für die Gesundheit des Kindes sind und daher eine hohe Bedeutung spielen sollten.
Die richtige Polsterung ist wichtig
Insbesondere die Schüler der oberen Klassen haben in der Schule häufig so viele Fächer, dass sher viele Schulbücher herumgetragen werden müssen. Nur, wenn der Rucksack mit einer optimalen Polsterung versehen ist, verteilt sich das schwere Gewicht der Bücher gleichmäßig auf dem kompletten Rücken des Kindes. Wer sich hingegen für einen schlecht gepolsterten Rucksack entscheidet, spart eindeutig an der falschen Stelle, da die Schultern des Kindes zu stark belastet werden und gegebenenfalls sogar dauerhafte Haltungsschäden entstehen können.
Sicherheit sollte beim Schulranzen groß geschrieben werden
Jugendliche ziehen in der Regel dunkle Rucksäcke den hellen, farbenfrohen Modellen vor. Doch gerade in den dunklen Wintermonaten kann eine solche Entscheidung fatale Folgen haben, wenn der Rucksack nicht mit Reflektoren ausgestattet ist. Schnell geschehen so gefährliche Unfälle! Daher sollten Schultaschen immer entweder in hellen Farben gehalten oder zusätzlich mit entsprechenden Sicherheitsreflektoren versehen sein, damit Kinder im Dunkeln schneller gesehen werden können.
Einige Rucksäcke enthalten schädliche Stoffe
Mehrere Schulranzen, die von der Stiftung Warentest geprüft wurden, enthielten schädliche Inhaltsstoffe. Diese Modelle sollten natürlich bewusst vermieden werden, da der Rucksack mindestens an fünf Tagen in der Woche getragen wird.
Die Kinder in die Entscheidung mit einbeziehen
Wir leben in einer Zeit, in der Marken und Labels eine ebenso große Rolle spielen wie Trends. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder in die Entscheidung für einen neuen Schulrucksack miteinbeziehen. Ein Rucksack kann noch so ergonomisch, gut gepolstert und gesundheitsfreundlich sein, er wirkt sich schnell negativ auf die Seele eines Kindes aus, wenn es wegen des Schulrucksacks aus seiner Gruppe ausgegrenzt oder gar gemobbt wird.
Was für Eltern oft sehr schwer vorstellbar ist, ist bei Kindern jedoch gang und gäbe, denn Äußerlichkeiten haben insbesondere im Teenie-Alter eine hohe Bedeutung. Wer trotzdem ganz allein entscheiden will, sollte sich nicht wundern, wenn er im Nachhinein entsetzte Bemerkungen wie „Ich bin doch kein Baby mehr!“ zu hören bekommt. Im schlimmsten Fall weigert sich das Kind, den Rucksack überhaupt zu tragen. Daher empfehlen wir, die eigenen Kinder zu fragen, welche Rucksäcke gerade besonders angesagt sind. Sicher hat jedes Kind seine individuellen Vorstellungen vom neuen Schulrucksack und möchte daher von Anfang an mitentscheiden.
Auf dem Markt sind momentan viele beliebte Marken erhältlich, die sowohl den Anforderungen der Eltern als auch den Ansprüchen der Kindern genügen. Beispiele sind:
- Eastpak
- Ergobag Satch
- Dakine Campus
- Dakine Prom
- 4YOU Classic Plus
- Scout
- Jack Wolfskin
- Chiemsee
- Step by Step
- Herlitz
- Take it Easy Rucksack-Trolley
Wichtig ist, dass man wirklich einen echten Schulrucksack kauft, da die Hersteller an diese Modelle höhere Ansprüche stellen, als etwa an Rucksäcke für Trekking oder Freizeit.
Schulranzen am besten online kaufen
Es bringt durchaus einige Vorteile mit sich, die Schulranzen direkt online zu kaufen. Onlineshops wie Amazon oder eBay bieten eine große Auswahl und ermöglichen es Eltern und Kindern, gleich mehrere Rucksäcke für einen detaillierten Vergleich zu bestellen. Meistens werden die Schulranzen sogar kostenlos nach Hause geliefert. Dort kann man die Schulrucksäcke dann in aller Ruhe miteinander vergleichen, sie probehalber mit den Schulbüchern des Kindes packen und so am besten herausfinden, welcher Rucksack alle Anforderungen erfüllt.
Fazit
Zum Schluss haben wir hier noch einmal einen Überblick der sieben wichtigsten Fakten, die man beim Kauf des neuen Rucksacks berücksichtigen sollte:
- Testberichte, Produkttests und Meinungen zu den einzelnen Rucksäcken
- Ausreichende und bequeme Polsterung für einen hohen Tragekomfort
- Hochwertiges Material und gute Verarbeitung
- Möglichst geringes Gewicht
- Zur Größe des Kindes passender Rucksack
- Materialien ohne schädliche Inhaltsstoffe
- Marke, Form und Design nach dem Geschmack des Kindes
Wer all diese Faktoren bei seiner Entscheidung beachtet, findet sicher einen coolen und lässigen Rucksack für sein Kind, mit dem es den Schulalltag dennoch ohne Rückenschmerzen meistert. Wenn am Ende die ganze Familie zufrieden ist, hat man bei der Auswahl des neuen Schulranzens sicher alles richtig gemacht.
Artikelbild: © Kzenon / Shutterstock
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