Spaghetti Bolognese erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Doch die traditionelle Zubereitung kann nicht gerade als eine kalorienarme Mahlzeit beschrieben werden. Wir haben eine schlanke Alternative im Angebot, die genauso gut schmeckt und beim Abnehmen hilft.
Spaghetti Bolognese ist die deutsche Bezeichnung einer Zubereitungsart von Pasta, die hierzulande äußerst beliebt ist. In Italien wird man diese Bezeichnung aber auf keiner Speisekarte finden. Dort gibt es das ragù alla bolognese, eine im Jahr 1982 bei der Handelskammer in Bologna eingetragenen Soße. Traditionell besteht sie aus folgenden Zutaten:
- 300 g gewürfeltes Rindfleisch
- 150 g Bacon
- 50 g Möhren
- 50 g Sellerie
- 50 g Zwiebeln
- 300 g Tomatensoße
- ½ Glas trockener Weißwein
- ½ Glas Milch
- Gemüsesuppe
- Olivenöl oder Butter
- Salz
- Pfeffer
- ½ Glas Schlagsahne (optional)
Traditionelle Zubereitung hat viele Kalorien
Die traditionelle Zubereitung von Spaghetti Bolognese enthält viele Kalorien, die das Abnehmen nicht gerade vereinfacht. Laut FDDB enthält eine Portion Spaghetti Bolognese (400 g) etwa 560 Kalorien (kcal). Wir gehen davon aus, dass für die Berechnung jedoch nicht alle traditionellen Zutaten berücksichtigt wurden. Die nachfolgenden Zutaten enthalten viele Kalorien und sollten aus dem Rezept ausgeschlossen werden:
- Vollmilch ( 100 ml = 130 kcal)
- Schlagsahne 30 % Fett ( 50 g = 147 kcal)
- Bacon (150 g = 448,5 kcal)
- Rindfleisch (300 g = 606 kcal)
Sowohl Bacon als auch das Rindfleisch sind die Zutaten mit dem größten Kaloriengehalt. Wir ersetzen sie mit Tofu (Natur): 400 g enthalten je nach Sorte 500 bis 600 kcal.
Zubereitung der Bolognese-Soße
Die Zubereitung einer traditionellen Portion Spaghetti Bolognese besitzt über 800 Kalorien. Das Rezept besteht aus folgenden Elementen:
- 1 Portion gekochte Spaghetti (150 g = 237 kcal)
- 1 Portion Bolognese-Soße (117 g = 187 kcal)
- 1 Portion Rindfleisch (125 g = 200 kcal)
- 1 Portion Bacon (40 g = 120 kcal)
- 1 Portion Parmesan (30 g = 112 kcal)
Eine Portion Spaghetti Bolognese enthält folglich 856 Kalorien. Wir möchten diesen Wert weiter senken.
Für die Zubereitung haben Köche zwei Möglichkeiten:
- Sie entscheiden sich für eine Fertigsoße (die Bolognese-Soße von MAGGI für etwa drei Personen enthält 527 kcal).
- Sie bereiten die Bolognese-Soße mit frischen Zutaten selbst zu.
Wir rechnen für die erste Variante nach.
Zubereitung mit Fertigsoße
Die Zubereitung mit einer Fertigsoße ist schnell und unkompliziert. Zusätzlich zum Mix müssen Köche lediglich den Tofu würfeln, leicht anbraten und die Soße nach den Richtlinien (mit Wasser) dazugeben.
Die Portion enthält folgende Kalorien:
- 1 Portion gekochte Spaghetti (150 g = 237 kcal)
- 1 Portion Bolognese-Soße (117 g = 176 kcal)
- 1 Portion Tofu (125 g = 187,5 kcal)
- 1 Portion Parmesan (30 g = 112 kcal)
Die Zubereitung mithilfe einer Fertigsoße resultiert in einem Kaloriengehalt von 712,5 kcal, 143,5 Kalorien weniger als bei der traditionellen Soße.
Tipps, um Spaghetti Bolognese kalorienarmer zu machen
Pasta wird immer wieder vorgeworfen, dass es sehr kalorienreich ist. Das ist ein großer Trugschluss, wie die obige Analyse offenbart. Spaghetti selbst enthalten nicht viele Kalorien. Der Kalorienzähler schnellt aufgrund der Soße nach oben. Indem man gezielt kalorienreiche Zutaten aus der Soße entfernt, wird jedes Pasta-Rezept kalorienarmer.
Wer den Kaloriengehalt weiter senken möchte, der könnte bei dem obigen Rezept komplett auf Parmesan verzichten. Eine Portion enthält immerhin über 100 kcal. Weiterhin ist beim Kauf von Tofu auf seinen Kaloriengehalt zu achten. Hier gibt es von Hersteller zu Hersteller sehr verschiedene Werte. Viele Kalorien enthalten alle Sorten außer Natur-Tofu. Insbesondere geräucherter Tofu hat einen hohen Kaloriengehalt.
Köche können auch mit der Wahl ihrer Pasta experimentieren. Vollkorn-Spaghetti hat einen Kaloriengehalt von nur 170 kcal. Die Verwendung von Vollkorn-Spaghetti zusammen mit dem Verzicht auf Parmesan kann den Gesamtkaloriengehalt spürbar senken. Am Ende bleibt sogar Platz für ein kleines Dessert, ohne die Qualität oder den Geschmack dieser Speise minimieren zu müssen.
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