Die Stadt Leipzig wächst von Jahr zu Jahr. 2010 gab es rund 523.000 Bewohner, 2014 wuchs die Zahl laut dem Leipzig-Informationssystem LIS auf 544.479. Bei einem durchschnittlichen Zuwachs von über 10.000 Personen pro Jahr soll die 600.000er-Grenze vor 2020 fallen.
Neulinge möchten sich in der Messestadt zurechtfinden und wohlfühlen. Dieser Artikel gibt ihnen Tipps, wie sie kostengünstig den Start in der neuen Heimat schaffen.
Möbel vom Antik- und Trödelmarkt
Der Umzug ist für Verbraucher immer mit einem großen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Es ist verständlich, dass sie nach einem erfolgreichen Umzug etwas Geld sparen beziehungsweise nicht unnötig ausgeben möchten.
Sparmöglichkeiten bieten sich beim Kauf von Möbeln an. Anstatt sie neu zu kaufen, lohnt sich ein Besuch des Trödel- und Antikmarkts. Am ersten Sonntag jeden Monats versammeln sich hier Leipziger und bieten ihre alten Schätze an. Bis zu 100 Händler sind jeden Sonntag präsent. Das Angebot reicht von alten, aber schönen Lampen bis hin zu kompletten Geschirrsets und hochwertigen Ledersofas. Neulinge in Leipzig können mit den Waren ihren Hausrat ergänzen oder die ganze Wohnung einrichten.
Neben dem Trödel- und Antikmarkt gibt es viele weitere Gelegenheiten, den Hausrat zu ergänzen. Ein Blick auf die Terminliste mit Flohmärkten im Jahr 2016 lohnt sich.
Angebote für Energie und Telekommunikation vergleichen
Beim Umzug in eine neue Stadt kündigen die meisten Menschen alle Verträge mit Energielieferanten sowie Telekommunikationsunternehmen. In einigen seltenen Fällen bleiben Verbraucher den Unternehmen treu. Treue Kunden werden leider nicht immer belohnt, das gilt insbesondere für Stromkunden. Laut der Bundesnetzagentur nutzt jeder dritte Deutsche (34 Prozent) den Grundversorgungstarif. Fast jeder Zweite (45 Prozent) besitzt einen Sondervertrag mit dem Grundversorger. Die restlichen 21 Prozent haben sich für einen anderen Stromanbieter entschieden.
Um das verfehlte Sparpotenzial zu verdeutlichen, wird ein Strompreisvergleich mit folgenden Daten durchgeführt:
- Postleitzahl: 04157
- Haushalt: 3 Personen
- Verbrauch: 4.250 kWh/Jahr
Die Höhe der möglichen Einsparung hängt von dem Haushalt, seinem Stromverbrauch und dem Standort ab. In den meisten Fällen können Leipziger mehrere hundert Euro sparen, wenn sie aus dem Grundversorgungstarif wechseln.
Einsparungen sind nicht nur im Bereich Strom (und Gas) möglich, sondern auch bei allen anderen Verträgen, über die Leipziger eine Dienstleistung beziehen:
- Internet, Fernsehen, Festnetz
- Mobilfunk
- Versicherungen
Prüfen Sie alle Verträge, vergleichen Sie die Angebote und entscheiden sie sich für jenes mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Obst und Gemüse lokal einkaufen
Nach Dienstschluss laufen viele Menschen schnell in den Supermarkt, um Zutaten für das Abendessen zu kaufen. Einige verzichten auf die Zubereitung eines klassischen Abendessens. Kein Wunder, aus Zeitdruck essen immer mehr Menschen Fertiggerichte. 2005 aßen die Deutschen 570.000 Tonnen Fertiggerichte, neun Jahre später fast doppelt so viel (964.000 Tonnen).
Leipziger haben Alternativen zur Tiefkühlkost. Auf den vierzehn Wochenmärkten finden Verbraucher frisches Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und vieles mehr. Der Einkauf lokaler Produkte ist in jedem Fall zu empfehlen, da sie aus ökologischer und ökonomischer Sicht die Stadt entlasten. Viele lokale Produkte sind günstiger als Importware. Zudem ist lokales Obst und Gemüse reicher an Nährstoffen und Vitaminen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad durch Leipzig
Immer mehr Menschen erkennen, dass es keine zwingende Notwendigkeit für ein eigenes Auto gibt. Einer Analyse der WirtschaftsWoche zufolge lohnt sich der eigene Pkw erst ab einer zurückgelegten Distanz von 11.250 Euro.
Alternativen Fortbewegungsmittel gibt es in Leipzig genügend:
- Öffentliche Verkehrsmittel: Das Straßenbahnnetz (13 Linien) stellt einen wichtigen Teil des öffentlichen Verkehrs in Leipzig dar. Die Straßenbahnen werden durch 61 Buslinien sowie zahlreichen S-Bahnen und Züge ergänzt. Sie kreieren ein Netzwerk, welches den kostengünstigen, schnellen Transport von A nach B ermöglicht.
- Fahrrad: Die rund 1.000 Leipziger Bügel sind beliebte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die Stadt plant, bis 2020 den Radverkehrsanteil von 14,4 auf 20 Prozent zu erhöhen. Dies wird durch die genannten Abstellmöglichkeiten, aber auch zahlreiche Fahrradverleihstationen ermöglicht.
- Carsharing: Relativ neu ist die Dienstleistung Carsharing. In Leipzig gibt es mehr als 130 Stationen, an denen Interessierte ein Fahrzeug leihen können.
Übrigens: Mütter erhalten von den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) die sogenannte BabyCard, mit der sie ein Jahr lang kostenlos auf fast allen Linien (Citytunnel ausgenommen) fahren können.
- Die Postleitzahl wurde von zufällig ausgewählt
Artikelbild: © Andrei Tudoran / Shutterstock
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