Der Sommer naht langsam aber sicher und mit den ersten Sonnenstrahlen werden die ersten Biker ihre Boliden wieder auf die Straßen bringen. Wer eine Tour oder Reise mit seinem Motorrad plant, der sollte nichts überstürzen. Jede Reise auf zwei Rädern muss ausführlich geplant werden. Wichtig bei besonders langen Fahrten ist die eigene Fitness. Einige Wochen vor Fahrtantritt sollte man Sport treiben und den Körper auf die großen Anstrengungen vorbereiten. Das Motorradfahren ist weitaus anstrengender als Autofahren, zumindest aus körperlicher Sicht. Aus diesem Grund muss der Körper in allen Punkten fit sein. Natürlich gilt diese Bedingung auch für Mitfahrer. Dennoch sollte die Versicherung nicht vergessen werden, mit einem Motorradversicherungsvergleich kann man den passenden Tarif vor der Fahrt auswählen.
Einwandfreie Schutzkleidung und Motorradtechnik
In puncto Schutzkleidung sollte darauf geachtet werden, dass sie voll funktionsfähig ist. Defekte Protektoren oder zerkratze Helme können beim Unfall versagen. Sollten Teile der Kleidung defekt sein, müssen diese unbedingt ausgetauscht werden. Für lange Autobahnfahrten lohnt sich der Erwerb eines Gehörschutzes. Die Ohrstöpsel reduzieren Windgeräusche während der Fahrt. Windgeräusche können je nach Geschwindigkeit die Lautstärke eines Flugzeugtriebwerks erreichen und sind eine enorme Belastung auf das menschliche Gehör. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Stöpsel für den Straßenverkehr zugelassen sind und keine hohen Frequenzen filtern.
Auch die Motorradtechnik sollte so einwandfrei wie die Schutzkleidung sein. Dies fängt bei der Bremsanlage an, geht über die Kette bis hin zur Beleuchtung und den zahlreichen Betriebsflüssigkeiten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man das Fahrzeug vor der großen Reise von einer Fachwerkstatt prüfen lassen. Dabei sollte man den Mechanikern alle nötigen Details über das Reiseziel und Reisedauer mitteilen, um das Motorrad gezielt vorzubereiten. Bei den Reifen sollte man definitiv nicht sparen, auch wenn diese die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter aufweisen. Bei langen Touren ist die Verschleißgrenze schnell erreicht und dann erhöht sich dich Pannengefahr.
Das Gepäck richtig verstauen
Das Motorrad ist natürlich kein Pkw. Aus diesem Grund muss das Gepäck mit Köpfchen und Fingerspitzengefühl verstaut werden, um eine gute Balance zu garantieren. Schwere Gegenstände sollten möglichst tief gelagert werden, um den Fahrzeugschwerpunkt zu erhalten. Die Last sollte zudem auf einen Tankrucksack oder Koffer am Heck verteilt werden. Zu viel Gesicht auf dem Hinterteil könnte beim Beschleunigen das Vorderrad anheben, hier ist extreme Vorsicht geboten. Zu viel Gewicht auf einer Seite kann dazu führen, dass die Fahrstabilität negativ beeinträchtigt wird. Das Anfahr- und Bremsverhalten sollte vor Reisebeginn auf einem Parkplatz getestet werden. Für jede Reise auf zwei Rädern sollte ein Multifunktionswerkzeug eingepackt werden, um kleinere Defekte am Motorrad selbstständig zu reparieren.
Route planen, Navi zu Hause lassen
Viele Biker haben die schlechte Angewöhnung während der Fahrt auf eine Karte oder das Navi zu schauen. Damit bringen sie sich nur unnötig in Gefahr. Viel einfacher ist es, sich die nächsten drei Orte zu merken und nach Schildern zu fahren. So kann man sich völlig auf die Fahrt konzentrieren. Sollte man dennoch den Weg vergessen oder sich verirren, hält man sofort an und richtet sich in aller Ruhe nach der Karte oder dem Navi. Fahrer, die bei Gruppentouren das Feld anführen, müssen natürlich die geplante Strecke genau kennen, ansonsten droht ein großes Chaos. Mit gebremstem Tempo oder kurzen Stopps muss zusätzlich dafür gesorgt werden, dass sich die Gruppe neu formieren kann.
Mit der passenden Versicherung unterwegs sein
Ohne eine ausreichende Motorradversicherung sollte niemand lange Fahrten planen. An erster Stelle jeder Basisversicherung steht die Haftpflicht. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und tritt in Kraft, wenn ein Schaden bei Fahrzeugen oder der Gesundheit Dritter verursacht wurde. Zusätzlichen Schutz bieten Teilkasko- sowie die Vollkaskoversicherung. Um den passenden Tarif auszuwählen, bieten zahlreiche Webseiten im Internet einen Motorradversicherungsvergleich, bei dem mehrere Angebote angezeigt werden und man sich direkt online für den gewünschten Tarif entscheiden kann.
Artikelbild: Leonid Tit / Bigstock.com
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