Laut einer Umfrage des Onlinedienstleisters Weebly hat sich fast jeder vierte Deutsche selbstständig gemacht. Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, ist bei 70 Prozent der Befragten da. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) hat jedoch kein Kapital für das Vorhaben und fast jeder Zweite (49 Prozent) fürchtet sich vor dem wirtschaftlichen Risiko. Erfolgreiche Unternehmer wissen, dass der Weg in die Selbstständigkeit keineswegs ein Kinderspiel ist. Mit einer guten Planung und Vorbereitung gelingt er aber in vielen Fällen.
2014 entschieden sich etwa 915.000 Menschen, sich selbstständig zu machen. Jeder Fünfte hat eine Migrationsgeschichte. Laut der Analyse Erfolgsgeschichten: Wie etablieren Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationsgeschichte ihre Selbstständigkeit in den ersten Jahren auf dem Markt? gibt es in Hannover besonders viele Menschen mit Migrationshintergrund, die sich ihr eigenes Geschäft aufbauen möchten. 2014 war jedes dritte neu gegründete Einzelunternehmen im Besitz eines Ausländers. Die sechs Erfolgsgeschichten demonstrieren, wie praktisch jeder Mensch mit Fleiß und Planung selbstständig werden kann. Für Deutsche ist die Gründung sogar einfacher als für ausländische Bürger, die aufgrund der Sprachbarriere einen Nachteil haben.
Eine geeignete Idee für sein Business finden
Der Erfolg der Selbstständigkeit hängt maßgeblich von der gewählten Geschäftsidee ab. Gründer müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie heute nicht nur auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene miteinander konkurrieren. Durch die globale Marktwirschaft kommt die Konkurrenz aus allen Ecken der Welt.
Auch wenn die Globalisierung auf dem ersten Blick als ein Nachteil erscheint, kann sie sich zu einem Vorteil entwickeln. Je mehr potenzielle Kunden es gibt, desto größer sind die Erfolgschancen. Bei der Geschäftsidee sollten Verbraucher folgende Punkte beachten:
- ein Markt sollte vorhanden sein, damit das Produkt oder die Dienstleistung eine Zukunft hat
- der Unternehmer sollte eine Idee wählen, die er selbst umsetzen kann
- die benötigten Investitionen sollten möglichst gering sein, damit das Risiko klein ist
Wer sich selbstständig machen möchte, aber keine Geschäftsidee besitzt, der kann sich im Internet inspirieren.
Die erste Rechnung effizient erstellen
Die Idee ist gefunden, das Unternehmen wurde gegründet und die erste Leistung oder die ersten Produkte einem Kunden übergeben. Es wird Zeit, die erste Rechnung zu stellen. An der Rechnungserstellung hängt die gesamte Existenz des Unternehmens. Jede Abrechnung deckt laufende Kosten, hilft dem Unternehmer, den Break-even-Point zu erreichen und schließlich Gewinne zu erwirtschaften. Des Weiteren muss die Rechnung korrekt erstellt werden, um die Einnahmen gegenüber dem Finanzamt zu rechtfertigen.
Noch immer gibt es Unternehmen, die in Excel und anderen Programmen Rechnungen manuell erstellen. Ein großer Aufwand, der Unternehmer Zeit und Geld kostet – und diese stehen Neugründern nicht zur Verfügung. Simpler, effizienter und sicherer ist die Rechnungserstellung mit einer Software. Die Software unterstützt und führt Selbstständige durch jeden Arbeitsschritt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Unternehmer keinen Fehler macht, der ihm teuer zu stehen kommt. Dank der praktischen Verwaltung, in der Kunden, Artikel und Lieferanten zusammengefasst werden, haben Selbstständige stets einen Überblick über ihre Finanzen.
Mit Apps das Projektmanagement betreiben
Zu Beginn der Unternehmensgründung werden sich die Aufträge in Grenzen halten. Später kommen neue Aufträge hinzu, sodass es schwerer wird, diese zu managen, es sei denn, der Unternehmer verwendet eine gute Software. In den letzten Jahren kamen zahlreiche Projektmanagement-Systeme auf den Markt, deren Leistungsumfang teilweise ähnlich ist. Lösungen wie Slack, Hipchat und Grape gehören zu den Favoriten auf den Markt. Sie erleichtern das Arbeiten in Teams und helfen dabei, gemeinsam und unabhängig vom Standort der Mitarbeiter an Projekten zu arbeiten. Die Softwarelösungen sind nicht nur für das interne Projektmanagement geeignet. Viele der Programme bieten die Möglichkeit, Gäste einzuladen. Auf diese Weise ist es möglich, Kunden und Partner in das Projektmanagement einzubeziehen.
Es ist schwierig, Empfehlungen für eine Projektmanagementsoftware auszusprechen, da der Funktionsumfang jeder Lösung recht unterschiedlich ist. Ihre Funktionen scheinen auf den ersten Blick ähnlich. Bei genauerem Hinsehen werden die Unterschiede deutlich. Unternehmer sollten die Programme ausprobieren und testen, mit welcher Lösung sie am besten zurechtkommen. Praktisch jede Software hat eine kostenlose Version oder zumindest eine vergütungsfreie Testphase.
Mit Outsourcing das Unternehmen wachsen lassen
Der Einsatz einer Projektmanagementsoftware hilft Selbstständigen, einem variablen Projektaufkommen Herr zu werden, ohne neue Mitarbeiter einzustellen. Inzwischen gibt es zahlreiche Freelancer auf dem Markt, die projektbasiert arbeiten. Diese können über die Software leicht einbezogen werden, ohne dass es Komplikationen gibt. Wichtig ist, dass das Unternehmen ein internes Wiki erstellt, wo alle Regeln und Informationen zu finden sind, die Mitarbeiter benötigen, um Projekte effizient und selbstständig abzuarbeiten. Zwar kostet die Erstellung eines Wikis oder einer Dokumentation Zeit, dafür sparen sich Selbstständige die Einarbeitung jedes neuen Mitarbeiters.
Sobald das Unternehmen regelmäßig neue Aufträge erhält, kann der Selbstständige beginnen, feste Mitarbeiter einzustellen, die ihm unter die Arme greifen.
Artikelbild: © IvanRiver / Bigstock.com
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