Wenn Freunde und Verwandte demnächst Happy Birthday singen, sollte man diese besser auf Stumm schalten. Forscher der Universität Heidelberg haben nun bewiesen, dass Geburtstage die Gesundheit langfristig schädigen und zu einem qualvollen Tod führen können.
Für den Otto-Normalverbraucher ist es ein jährliches, natürliches Ritual, der Geburtstag. Jedes Jahr versammelt man Freunde, Bekannte und natürlich seine Familie, um seinem Alter eine weitere Ziffer anzuhängen. Doch keiner hat sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt und überlegt, welche Konsequenzen dieses jährliche Ritual auf die Gesundheit des Geburtstagskindes haben könnte.
Geburtstage beeinflussen die Gesundheit von Menschen
Glücklicherweise gibt es nun eine Studie zu diesem Thema – mit erschreckendem Ergebnis. Gegenüber dem Postillon erklärt Professor Frank Fiedler (87), dass sein Team die Auswirkungen von Geburtstagen auf den menschlichen Körper seit 1955 studiert. Nach fast 60 Jahren leben von den 100 Probanden, die damals zwischen 18 und 50 Jahre alt waren, nur noch sieben von ihnen. 93 Prozent der Testpersonen sind also verstorben.
Fiedler gibt zu, dass die jüngeren Testpersonen von ihrer jährlichen Dosis an Geburtstagen profitieren konnten. Ab dem 30. Lebensalter hingegen überschreitet jeder Mensch die kritische Grenze, die ihn langsam aber sicher sein Leben kosten kann. Die neue Ziffer, die jedes Jahr dem Alter angehängt wird, bringt viele Nachteile mit sich, dazu gehören:
- abnehmende sportliche Leistung
- nachlassender Sexualbetrieb
- Gewichtszunahme
- Griesgrämigkeit
- Sensibilität
Diese Charakterzüge sind bei jüngeren Menschen nicht zu beobachten.
Der 60. Geburtstag leitet eine tödliche Phase ein
Die zweite Grenze, die die Testpersonen überschritten haben, war jene an ihrem 60. Geburtstag. Während die Chancen, an zu häufigen Geburtstagen zu sterben, zwischen 30 und 60 Jahren lediglich hoch war, müssen Menschen über 60 praktisch täglichen mit ihrem Tod rechnen. Die Professoren der Universität Heidelberg empfohlen ihnen deshalb, ihr Leben so zu leben, als wäre jeder Tag der Letzte.
Wie tödlich Geburtstage genau sein können, zeigt eine simple Statistik der Studie: Nach fast 60 Jahren, in der Professor Frank Fiedler die Testpersonen studierte, hat er erkannt, dass sie noch tödlicher als Zigaretten sind. Die sieben Personen, die bisher überlebt haben, sind Raucher. Nebenbei sei zu erwähnen, dass fünf von ihnen inzwischen an Krebs erkrankt sind – das hat jedoch keinen Einfluss auf die Studie. Weiterhin kam er zu der Erkenntnis, dass jeder Geburtstag die Lebenserwartung um ein ganzes Jahr senkt – eine Zigarette lediglich um fünf Minuten. Besonders problematisch ist der Geburtstag bei den Menschen, die am 29. Februar geboren sind. Ihre Lebenserwartung sinkt um ganze vier Jahre.
Geburtstagsfeiern haben keinen Einfluss auf Lebenserwartung
Wer seinen Geburtstag jährlich groß feiert, der muss darauf keineswegs verzichten. Ob man seinen Geburtstag feiert oder nicht, hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung – weder eine Positive noch eine Negative. Zu diesem Ergebnis kam die Studie, nachdem die 100 Testpersonen in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: 50 Personen feierten ihren Geburtstag jedes Jahr, die anderen nicht. Die Gruppe, die ihren Geburtstag nicht feierte, durfte im Gegenzug auch nicht mit an einem Geburtstag der anderen Gruppe teilnehmen.
Dieser Artikel wird Professor Frank Fiedler gewidmet. Wie er am Ende seiner Studie beschrieb, gab es in Wirklichkeit nicht nur 100 Testpersonen, sondern 101. Der Wissenschaftler experimentierte an sich selbst, was ihn am Ende sein Leben kostete. Seine Kollegen schätzen, dass der 87-Jährige etwa 50 Geburtstage hatte. Insbesondere der Letzte war einer zu viel des Guten.
Artikelbild: © Elena Schweitzer / Shutterstock
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