In Phasen niedriger Zinsen suchen Verbraucher nach einem Weg, ihr Erspartes sicher und ertragreich anzulegen. Klassische Anlagemöglichkeiten wie das Sparbuch bringen seit Jahren keine Erträge mehr. Selbst Tages- und Festgeldkonten lohnen sich selten, wenn man die Inflation mit einberechnet.
Die Commerzbank bietet mit ihren Zertifikaten eine Alternative zu klassischen Anlagen. Der nachfolgende Artikel informiert über die verschiedenen Zertifikate der Commerzbank.
Die Derivate der Commerzbank
Derivate Wertpapiere werden grob in zwei Sorten eingeteilt: Anlageprodukte und Hebelprodukte. Dieses Dokument vom Deutschen Derivate Verband gibt einen groben Überblick über die zahlreichen Unterkategorien. Viele von ihnen sind bei der Commerzbank erhältlich.
1. Anlageprodukte
Die Commerzbank bietet verschiedene Anlageprodukte ohne Kapitalschutz an. Diese lauten:
- Aktienanleihen: Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um eine Kombination aus Aktien und Anleihen. Anleger erhalten eine festgelegte Zinszahlung.
- Bonus-Zertifikate: Anleger erhalten zum Ende der Laufzeit mindestens einen Bonusbetrag, vorausgesetzt, der Kurs erreichte eine bestimmte Marke nicht.
- Discount-Zertifikate: Sie gewähren Anlegern einen Rabatt auf den Kurs des Basiswertes. Im selben Zeitraum wird ein Cap festgelegt, welcher den Anteil an einen Kursanstieg limitiert.
- Sprint-Zertifikate: Besitzen eine festgelegte Sprintstrecke. Kursgewinne werden zum Laufzeitende hin verdoppelt. Steigt der Kurs des Basiswertes leicht an, sind große Erträge möglich. Auch dieses Zertifikat besitzt einen Cap.
- Zins-Zertifikate: Anleger können bei Zins-Zertifikaten auf zwei Weisen gewinnen, durch Zinsen und den Wechselkurs. Der Anlagebetrag (Euro) wird in eine Fremdwährung konvertiert, ohne dass Kosten entstehen. Durch eine tägliche Zinsgutschrift steigt der Zinseszinseffekt. Natürlich ist der Anleger auch an einer negativen Wechselkursentwicklung beteiligt.
2. Hebelprodukte
Die zweite Sorte von Derivaten besitzt einen Hebel, wie der Name vermuten lässt. Das bedeutet, dass Anleger mehr Kapital an Märkten bewegen können, als sie eingesetzt haben. Das wirtschaftliche Potenzial ist größer, so ist aber auch das Risiko. Der Hebel funktioniert in beide Richtungen.
Die Commerzbank bietet folgende Hebelprodukte an:
- Inline-Optionsscheine: Diese Strategie ist das genaue Gegenteil des Optionsscheins. Anleger profitieren, wenn eine bestimmte Kursspanne eingehalten wird. Inline-Optionsscheine sind für Aktien, Indizes und Währungspaare erhältlich.
- Turbo-Zertifikate: Ihr Preis wird aus der Differenz zwischen dem Basispreis und Indexstand berechnet. Diese Zertifikate besitzen keinen Volatilitätseinfluss, aber eine Knock-out-Barriere. Wird diese vorzeitig erreicht, verfällt das Zertifikat meist wertlos.
- Optionsscheine: Die Commerzbank ist seit über 20 Jahren im Bereich Optionsscheine tätig. Neben klassischen Optionsscheinen bietet sie auch exotischere Varianten (Discount-Optionsscheine, Power-Optionsscheine, etc.) an.
- Faktor-Zertifikate: Sie besitzen einen konstanten Hebel, wodurch überproportionale Gewinne möglich sind. Angenommen es wird der Faktor Long 3 auf den Dax gesetzt. Steigt der Börsenbarometer um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vortag, wächst der Wert des Zertifikats um 4,5 Prozent. Selbes gilt natürlich für Kursverluste.
Die Zertifikate-App
Die Commerzbank bietet eine App für Zertifikate und Optionsscheine an. Das Angebot ist für die Betriebssysteme iOS (ab 7.0) und Android (ab 4.0) verfügbar. Über die App erhalten Anleger unter anderem Zugriff auf eine vollwertige Suche.
Weitere Funktionen:
- Indikationen zu Rohstoffen, Aktien und Co.
- Charts für verschiedene Produkte
- Nachrichten und Trends
Natürlich ist über die App auch das Trading mit Zertifikaten möglich.
Zusammenfassung
Die Commerzbank bietet verschiedene Zertifikate, mit denen Anleger ihr Erspartes vermehren können. Aufgrund der umfangreichen Rahmenbedingungen der verschiedenen Produkte ist eine Finanzberatung zu empfehlen, bevor Investitionen getätigt werden. Praktisch ist die von der Commerzbank angebotene App, mit der Anleger auf dem Laufenden bleiben und ihre Zertifikate verwalten können.
Artikelbild: © isak55 / Shutterstock
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