Für die meisten Menschen beginnt die Jobsuche bereits nach der Real- oder Hauptschule, während andere noch viele Jahre Zeit haben, bis sie ihr Studium beenden. Egal wann mit der Jobsuche begonnen wird, man sollte sich darauf einstellen, dass nicht gleich die erste Bewerbung zum Erfolg wird. Es müssen in der Regel mehrere Bewerbungen verschickt werden, bevor man überhaupt zu einem Interview eingeladen wird. Oftmals scheitern die Bewerber nicht nur an mangelhaften Noten, auch die Präsentation ihrer Bewerbung lässt zu wünschen übrig.
Regeln für die perfekte Bewerbung
Das Foto ist nach wie vor der Türöffner jeder Bewerbung. Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) erfordert zwar das Foto nicht mehr, jedoch sollte kein Bewerber darauf verzichten. Sollte das Foto fehlen, stellt sich der Personalentscheider die Frage, ob der Bewerber etwas zu verbergen hat. Gute Hobbyfotografen können natürlich ein eigenes Bewerbungsfoto schieen, jedoch ist der Gang zum professionellen Fotografenempfehlenswert wenn nicht gar ein Muss. Die Fotos sind natürlich nicht billig, jedoch lohnt sich die Investition.
Gute Fotografen können die Bewerber nicht nur gut ablichten, sondern sie auch in Sachen Kleidung, Haltung und Gesichtsausdruck beraten. Ob das Foto in Farbe oder Schwarz-Weiß auf die Bewerbung geklebt wird, hängt vom Bewerber ab. Ein blonder und gebräunter Typ kommt auf einem Farbbild besser rüber. Dunkelhaarige Menschen dagegen wirken auf Schwarz-Weiß besser. Bei der Kleidung sollten die Bewerber keinen auffälligen Schmuck oder extrem bunte Klamotten tragen. Auch beim Bart sollten besonders ältere Bewerber vorsichtig sein, da dieser ihr Alter auf den ersten Blick erhöht. Junge Frauen sollten ihre Haare zusammenbinden, da sie so erwachsener wirken. Lächeln oder ernst wirken? Das hängt erneut vom Typ ab – hier kann der Fotograf in der Regel weiterhelfen.
Worauf man bei Online-Tests achten sollte
Online-Tests können Bewerbern bei der Jobsuche durchaus helfen. Wer jedoch das Wort „Berufstest“ in einer Suchmaschine eingibt, wird von einer riesigen Auswahl regelrecht erschlagen. Deshalb muss man vorab wissen, welche Interessen man verfolgt. Einige Tests richten sich nämlich an Hauptschüler, andere wiederum an Abiturienten oder Uni-Absolventen. Einige Tests fragen persönliche Interessen ab während andere Tests Schulnoten oder die eigenen Fähigkeiten erfragen. Ein guter Test verbindet allerdings alle oben genannten Kriterien. Der wohl bekannteste Test ist der der Arbeitsagentur, welcher auf „Planet Beruf“ zu finden ist und jeden Monat mehr als 300.000 Mal aufgerufen wird.
Social Media bei der Jobsuche
Die sozialen Netzwerke spielen in unserer heutigen Online-Welt eine immer stärkere Rolle. Die Studie „Social Recruiting Activity Report“ des Softwareunternehmens Bullhorn zeigt, dass Facebook häufiger genutzt wird, um Informationen über eine Firma oder Bewerber zu sammeln. Dennoch sind die Plattformen Twitter und LinkedIn am Ende die nützlicheren Plattformen. Das Resultat der Studie: Wer ernsthaft auf der Suche nach einem Job ist, für den ist Facebook nicht die erste Anlaufstelle. Zwar tummeln sich auf der Social Media Plattform zahlreiche Jobsuchende, jedoch wird man dort nicht unbedingt fündig.
Laut der Studie konzentrieren sich 48 Prozent der Personalverantwortlichen ausschließlich auf das Netzwerk LinkedIn. Im Schnitt haben sie dort 661 Kontakte und nutzen weder Twitter noch Facebook für den Kontakt mit potenziellen Kandidaten. LinkedIn wächst kontinuierlich weiter. So fügen die Personalverantwortlichen jede Woche 18,5 Kontakte hinzu, während es bei Twitter nur 3,3 Follower und bei Facebook 1,4 Freunde sind. Auch bei den Klicks pro Angebot ist LinkedIn das Nummer 1 Netzwerk bei der Jobsuche. Ein Inserat wird dreimal häufiger betrachtet, als bei Twitter und sogar sechsmal häufiger als bei Facebook.
Jobsuchmaschinen im Internet
Jobsuchmaschinen wie Joboter von Stellenmarkt.de bietet Bewerbern eine Anlaufplattform, um Jobangebote in ihrer Umgebung zu finden. Die Jobsuche kann entweder speziell nach Stadt, beispielsweise Jobs Hamburg, oder in Kombination mit einem Beruf, wie z.B. „Arzt Hamburg“, erfolgen. Pro Seite werden jeweils 25 Jobangebote angezeigt.
Artikelbild: pressmaster / Bigstock.com
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