Spiritualität beinhaltet die Anerkennung eines Gefühls oder der Überzeugung, dass es etwas Größeres als mich selbst gibt, dass es mehr am Menschsein gibt als sinnliche Erfahrung, und dass das größere Ganze, von dem wir ein Teil sind, kosmischer oder göttlicher Natur ist.
Spiritualität bedeutet, zu wissen, dass unser Leben in einem Kontext jenseits einer alltäglichen Alltagsexistenz auf der Ebene biologischer Bedürfnisse, die Egoismus und Aggressionen antreiben, von Bedeutung ist, und dass wir ein bedeutender Teil einer zielgerichteten Entfaltung des Lebens in unserem Universum sind.
Auch beinhaltet es die Erforschung bestimmter universeller Themen – Liebe, Mitgefühl, Altruismus, Leben nach dem Tod, Weisheit und Wahrheit – mit dem Wissen, dass einige Menschen wie Heilige oder Erleuchtete höhere Entwicklungsstufen erreicht und manifestiert haben als der gewöhnliche Mensch, und das Streben, die Eigenschaften solcher inspirierenden Beispiele zu manifestieren, wird für spirituell veranlagte Menschen oft zu einem wichtigen Teil der Reise durch das Leben.
Die spirituelle Reise
Die spirituelle Reise beinhaltet zunächst die Heilung und Bestätigung des Egos, sodass positive Zustände erlebt werden; mit gesicherter Selbstachtung, dem Glauben an den Selbstwert und der Fähigkeit zu Liebe und Großzügigkeit wird eine Person weniger durch die Abwehr des Egos eingeschränkt. Eine Öffnung des Herzens ist ein wesentlicher Aspekt wahrer Spiritualität. In diesem Zusammenhang kann man die spirituelle Natur masochistischer religiöser Praktiken wie der Selbstgeißelung infrage stellen, die auf dem Glauben an die dem Körper innewohnende Schlechtigkeit beruht und nicht auf einer wirklichen Verbindung zum Körper und damit auf Mitgefühl für den Körper.
Dies veranschaulicht die Tatsache, dass Religion nicht immer dem Fortschritt der spirituellen Entwicklung dient, sondern in Praktiken abgelenkt werden kann, die Stolz, Überlegenheitsgefühle usw. hervorrufen oder aber dazu führen, dass eine Person in Unwürdigkeit, Schuld und Scham versinkt – alles Emotionen, unter denen psychiatrische Patienten in der Regel leiden. Kurz gesagt, Religion wird von einer Person in einer Weise angenommen, die unweigerlich ihren eigenen Entwicklungs- und Reifegrad widerspiegelt.
Die geistige Entwicklung
Es wird allgemein anerkannt, dass die Entwicklung der Spiritualität irgendeine Art von Praxis oder Disziplin erfordert, um „Fortschritte“ zu erzielen. Dies kann den Aspiranten in Paradoxien wie dem Nichtstürmen, dem torlosen Tor oder der Heimkehr zu sich selbst verwickeln. Kontemplative Praktiken wie Gebet und Meditation sind der gemeinsame Nenner vieler Religionen und die Grundlage der Spiritualität. Ohne sie ist das persönliche Wachstum viel langsamer und unregelmäßiger. In der Regel wird ein Lehrer oder Mentor empfohlen.
Geistige Entwicklung zeichnet sich aus durch
- spontane Ereignisse,
- Wissenschaftliche Unerklärbarkeit
- Zuordnung einer äußeren Kraft (z.B. der Gnade oder dem Eingreifen von Engeln und Göttern)
Ob die Überzeugungen spirituell veranlagter Menschen eine objektive Realität haben, ist ein Bereich der Debatte und Kontroverse, der sich oft im Bereich der Philosophie als einer Disziplin abspielt, die unabhängig von den Überzeugungen ist, die angeblich die intellektuellen Fähigkeiten derer, die spirituell veranlagt sind, beeinträchtigen.
Überzeugung und Existenz
Die Debatte über den Status spiritueller Überzeugungen wie die Existenz Gottes, den Sinn des Lebens, die absolute Existenz von Moralgesetzen und vieles mehr scheint typischerweise zwischen reifen spirituell Suchenden und Skeptikern in eine Sackgasse zu geraten. Dem spirituellen Menschen erscheint der Skeptiker wie ein Blinder, der versucht, etwas über das Sehen zu sagen, wenn es in ihm selbst nicht vorhanden ist, und der spirituelle Mensch erscheint dem Skeptiker als eine verletzliche Person, die durch emotionale Bedürfnisse motiviert ist, einen wahnhaften Bereich des Trostes oder der Unterstützung zu finden.
Für einen Gläubigen besteht keine Notwendigkeit, auf irgendeine rationale Weise zu beweisen, dass Gott existiert – seine Existenz ist in seiner Schöpfung offenkundig. Für andere reicht zwar die offensichtliche Ordnung innerhalb des Universums auf Makro- und Mikroebene aus, um zu zeigen, dass eine Intelligenz am Werk ist, die viel größer ist als der menschliche Verstand, aber das rechtfertigt nicht, sie als Gott zu bezeichnen.
Es ist nicht klar, warum manche Menschen eine spirituelle Dimension in ihrem Leben haben und manche einfach nicht. Sicherlich ist es nicht etwas, das auf ein kognitives Glaubenssystem reduziert werden kann, denn die Haupterfahrung besteht darin, nicht allein zu sein, irgendwie verbunden zu sein mit etwas Größerem.
Kartenlegen und Hellsehen? Erste Berührungspunkte.
Wenn Gedanken sich nicht frei durch gesprochenes oder geschriebenes Wort ausdrücken können, verbergen sie sich unter Bildern und Symbolen, die ihre Bedeutung nur denen offenbaren, die über ihre unschuldige Erscheinung hinaussehen können.
Das Kartenspiel ist ein großartiges Hilfsmittel, um vergangene Ereignisse, Probleme, Lösungen und zukünftige Ereignisse zu konsultieren. Oft als Hellseher, Hellseher oder Wahrsager bezeichnet, besteht die Aufgabe des Kartenlegers darin, seinem Unterbewusstsein die Möglichkeit zu geben, die von den Karten dargebotene Botschaft unvoreingenommen zu analysieren und dem Kunden zu vermitteln.
Geleitet von seiner Intuition ist der Kartenleger ein spiritueller Berater und Führer. Gerade für Einsteiger und Interessierte gibt es die Möglichkeit bei entsprechenden versierten, spirituellen Beratern das Kartenlegen gratis durchführen zu lassen und somit erste Berührungspunkte zu schaffen.
Die vier edlen Wahrheiten
In den Vier Edlen Wahrheiten erklärt der Buddha, wie die menschliche Natur Leiden erzeugt und wie man das unvermeidliche Elend der Unbewusstheit überwindet und an einen Ort der Weisheit, Gelassenheit und Akzeptanz gelangt. Der Achtfache Pfad beschreibt einen realistischen Weg, um das Glück zu erreichen, das wir uns alle wünschen, indem wir bewusst wenig hilfreiche Muster von Widerstand und Anhaftung fallen lassen.
Buddhisten sprechen gern von „geschickten“ Handlungen oder Verhaltensweisen; dies führt uns zum Kern des spirituellen Lebens – es gibt einen Drang zur Selbstverbesserung, zum Aufstieg aus dem Unbewussten und dem Elend, das es erzeugt, zu einem Zustand größerer Erleuchtung; zu geschicktem Denken und Verhalten statt willkürlich oder unreif. Die Mittel, um dies zu erreichen, bestehen darin, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, anstatt durch die Kräfte der Anziehung, Abstoßung oder Gleichgültigkeit zu Emotionen und Handlungen getrieben zu werden. Leiden ist definiert als das Ergebnis des Nichtakzeptierens der Realität, wie sie ist.
Auswirkungen und Chancen
Was sind die Auswirkungen auf die psychische Gesundheitsversorgung? Patienten, die von Ängsten verzehrt oder von Depressionen abgestumpft sind, haben wenig Möglichkeiten, einen spirituellen Weg zu kultivieren, wenn sie unter dem Einfluss verzerrter Gedanken stehen. Diese Gedanken sind irrtümliche Fälschungen. Die spirituelle Entwicklung erfordert sukzessive Freiheitsgrade, die auf der Erkenntnis beruhen, dass Gedanken keine Tatsachen sind, sondern lediglich vorübergehende mentale Phänomene, so wie es auch unsere Emotionen sind.
Immer mehr Patienten entdecken dies durch eine auf der Achtsamkeit basierende kognitive Therapie, die dadurch, dass sie einen Menschen zum
Zusammenfassung
Spiritualität ist durchaus greifbar und kann für jeden individuell kultiviert werden. Die geistige Entwicklung sowie die “Reise” stehen dabei faktisch im Vordergrund. Könnte dies der nächste Evolutionsschritt für die Menschheit sein, bei dem Meditation das Tor zu Veränderungen und Entwicklungen öffnet, die wir gegenwärtig als spirituell bezeichnen, die aber in Zukunft als normal, ja sogar als grundlegend angesehen werden könnten?
Artikelbild: dolgachov / Bigstock.com
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