Die Mariendistel kommt ursprünglich aus Kleinasien und den warmen Ländern in der Mittelmeerregion. Auch hierzulande wächst sie jedoch an nährstoffreichen und sonnigen Standorten. Die Pflanze ist an den weiß marmorierten Blättern erkennbar, die rundherum kleine Dornen besitzen. Schon in alten Kräuterbüchern wird beschrieben, dass sich die Mariendistel vielseitig einsetzen lässt.
Der Distelaufguss etwa wird bei Blutungen, gegen Stechen im Leib, zur Anregung des Milchflusses, bei Krämpfen und bei fliegender Hitze empfohlen. Der Landarzt Rademacher erkannte im Jahre 1848 außerdem, dass die Mariendistel zahlreiche positive Wirkungen auf die Leber hat. Heute wird die Pflanze daher nicht nur als Gewürz in der Küche eingesetzt, sondern auch als Lebertherapeutikum.
Die Leber – empfindliches Entgiftungsorgan
Die Leber produziert Gallenflüssigkeit und bewältigt allerhand Entgiftungsreaktionen und Funktionen im Verdauungsstoffwechsel. Sie nimmt Schadstoffe aus der Umwelt, Alkohol, Medikamente und Nahrungsmittelzusätze auf und baut sie ab. Bei diesen Stoffwechselprozessen können aggressive, freie Radikale entstehen, die die Zellwände der Leber angreifen. Bei einer dauerhaften Überlastung der Leber reicht die Zellerneuerung nicht aus.
Es kommt zu einer Verfettung des Organs, wodurch es in seiner Funktion eingeschränkt wird. Mitunter entzündet sich die Leber auch. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer sogenannten Leberzirrhose. Dabei werden die funktionstüchtigen Zellen zunehmend durch vernarbtes Bindegewebe ersetzt. Neben Giftstoffen können auch fettige Speisen und einige Erreger die Funktion der Leber stören. Oft gibt es für eine Lebererkrankung keine typischen Krankheitszeichen wie Schmerzen, die Betroffene rechtzeitig warnen. Deshalb empfiehlt es sich, die Leberwerte regelmäßig kontrollieren zu lassen.
Wie die Mariendistel die Leber als sanfte Medizin unterstützen kann
Unterstützend bei Leberbeschwerden wirkt die Mariendistel: Sie ist ein wahres Superfood mit zahlreichen positiven Wirkungen auf das Entgiftungsorgan Leber. Das Extrakt wird aus den Früchten der Pflanze gewonnen. Die schützende Wirkung wird durch vier verschiedene Flavonolignane erzeugt. Man fasst sie unter dem Begriff Silymarin zusammen. Silymarin kann freie Radikale abfangen, die bei den Entgiftungsprozessen in der Leber entstehen. Dadurch wird die Zerstörung der Zellwände reduziert. Zudem fördert Silymarin die Regeneration des Lebergewebes.
Wie kann Mariendistel eingenommen werden?
Am einfachsten ist es sicher, die Mariendistel als Präparat einzunehmen. In Teeaufgüsse geht der Wirkstoff der Mariendistel kaum über, weil Silymarin schwer wasserlöslich ist. Deshalb ist es empfehlenswert, Mariendistelextrakte als Tabletten, Kapseln oder Dragees einzusetzen. So kann auch eine gleichbleibende Dosierung erzielt werden. Experten empfehlen eine Dosierung von 200 bis 400 Milligramm Silymarin am Tag, um eine leberschützende Wirkung zu erzielen. Zur Einnahme gibt es hochwertige Kapseln, die zusätzlich Extrakte aus der Artischocke und dem Löwenzahn enthalten.
Die Produkte von FürstenMED sind besonders empfehlenswert, weil sie ohne künstliche Zusatzstoffe auskommen und eine hohe Bioverfügbarkeit haben. Natürlich können Sie Mariendistel aber auch zur Zubereitung von Speisen verwenden. Für diesen Zweck eignet sich der ganze oder gemahlene Samen der Pflanze am besten. Er sollte in kalten Gerichten verarbeitet werden, wie etwa in Salaten oder Smoothies. Auf diese Weise bleibt der wertvolle Stoff Silymarin nämlich am besten erhalten. Alternativ können Sie Mariendistelöl in der Küche einsetzen, um sowohl von den gesundheitlichen Wirkungen als auch von dem einzigartigen Geschmack des Mariendistelsamens zu profitieren.
Einsatzbereiche und Nebenwirkungen der Mariendistel
Insbesondere zur ergänzenden Behandlung chronisch-entzündlicher Lebererkrankungen werden Mariendistelpräparate von Medizinern eingesetzt. Behandelt werden damit vor allem Schäden, die durch Medikamente oder Alkohol entstanden sind. In diesem Fall kann die Mariendistel die Erholung sanft unterstützen. Der Pflanzenextrakt hat den Vorteil, dass das Organ nicht zusätzlich belastet wird, wie das bei chemischen Arzneimitteln der Fall wäre.
Zugleich müssen natürlich auch die Ursachen der Lebererkrankung bekämpft werden, damit die Therapie Erfolg hat. Die einzige Nebenwirkung, die bei Mariendistelpräparaten bekannt ist, ist die leicht abführende Wirkung. In der Homöopathie wird Mariendistel zusätzlich bei Hämorrhoiden, Krampfadern und rheumatischen Beschwerden verwendet.
Artikelbild: nikolayUkraine / Bigstock.com
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