Das Gedankenkarussell dreht sich unaufhörlich: Wir denken an die Vergangenheit und machen uns Sorgen um die Zukunft. Dabei verpassen wir das eigentliche Leben, das im Hier und Jetzt stattfindet. Denn eines ist sicher: Das Glück liegt darin, jeden Moment des Lebens bewusst wahrzunehmen.
Regelmäßiges Meditieren kann helfen, die Aufmerksamkeit auf den Moment zu legen und das Gedankenkarussell zu stoppen. Dass Meditation kein Hippie-Hokuspokus ist, sondern nachweislich positive Auswirkungen auf das Gehirn hat, haben mittlerweile eine Reihe wissenschaftlicher Studien bewiesen.
Wir zeigen in diesem Artikel, welche Vorteile die Mediation hat, wie man Meditieren lernen kann und wie man die gängigsten Fehler beim Meditieren vermeidet.
Die Meditation als Weg zu mehr Gelassenheit, Lebensqualität und Gesundheit
Das Gerücht, Meditation sei nur etwas für Yogis oder esoterische Langhaar-Hippies hält sich hartnäckig. Der geschäftige Business-Man könne sich doch nicht leisten, seine wertvolle Zeit mit Dasitzen und Nichtstun zu verplempern. Doch Fakt ist: Durch das Meditieren verliert man keine Zeit, sondern gewinnt vielmehr davon. Denn durch die Erweiterung des Bewusstseins, kann man fokussierter und klarer denken und außerdem seine Aufgaben schneller und mit mehr Leichtigkeit erledigen. Das führt zu mehr Gelassenheit, Lebensqualität und Gesundheit.
Für Anfänger eignet sich am besten eine geführte Mediation. Denn damit fällt es leichter, sich mit dem eigenen Gedankenstrudel zu entziehen. Als Fortgeschrittener kann man letztlich überall meditieren, weil man gelernt hat, den Fokus auf das simple Da-Sein zu richten, ohne sich von der Außenwelt oder Innenwelt ablenken zu lassen.
Doch welche Vorteile hat das Meditieren eigentlich explizit? Wir klären die wichtigsten Punkte im folgenden Abschnitt.
Die Vorteile der Meditation
Regelmäßige Meditation kann helfen:
- sich zu entspannen, wenn man sich gestresst fühlt.
- negative Gedanken, Ängste und Depressionen loszuwerden.
- selbstbewusster zu werden und innere Stärke zu gewinnen.
- sich selbst besser kennenzulernen und eine positive Beziehung zu sich selbst aufzubauen.
- ein besseres Körpergefühl zu entwickeln.
Meditation lernen
Meditieren lernen kann jeder. Der Anfang kann manchmal schwierig sein, weil die Gedanken einfach nicht stillstehen wollen. Aber geben Sie nicht auf und denken Sie an den alten Spruch „Übung macht den Meister“. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 7 einfachen Schritten in die Meditation einsteigen können:
- Suchen Sie sich einen geeigneten Meditationsplatz. Äußere Einflüsse sollten hier auf ein Minimum reduziert sein.
- Schalten Sie Ihr Handy aus und sorgen Sie dafür, dass Sie während der Meditation von niemanden gestört werden.
- Achten Sie auf die richtige Sitzposition. Wenn Ihre Beine dehnbar genug sind, können Sie sich auf einer Matte oder einem Kissen im Lotussitz niederlassen. Aber auch das Sitzen auf einem Stuhl ist vollkommen in Ordnung. Nur liegen sollten Sie lieber nicht: Hier ist die Gefahr groß, während der Meditation einzuschlafen.
- Die Körperhaltung sollte aufrecht und gerade sein. Die Arme liegen im Schoß und die Hände übereinander. Ganz wichtig: Die Schultermuskeln sollten möglichst locker und im Nacken nicht angespannt sein.
- Schließen Sie die Augen und atmen Sie drei Mal ganz bewusst ein und aus.
- Führen Sie nun entweder eine geführte Meditation durch. Oder Sie stellen einen Wecker auf 10 Minuten. Lenken Sie Ihre volle Aufmerksamkeit nur auf den Atem. Spüren Sie, wie er in den Körper hinein- und wieder hinausfließt. Wenn Ihre Gedanken abschweifen, führen Sie Ihre Aufmerksamkeit ohne Groll wieder sanft auf den Atem zurück.
- Lassen Sie sich nach dem Meditieren ein paar Minuten Zeit, um die Klarheit zu genießen. Hasten Sie nicht direkt in Ihre nächste Aufgabe.
Die größten Missverständnisse beim Meditieren
In unserer Leistungsgesellschaft sind wir gewohnt, uns und unsere Leistungen ständig beurteilen zu müssen. Damit hängen die drei gängigsten Missverständnisse bei der Mediation zusammen:
- „Ich darf nichts denken“: Versuchen Sie nicht, Ihre Gedanken zwanghaft auszuschalten. Betrachten Sie den Fluss der Gedanken eher von einer Meta-Ebene- als würden Sie Wolken beobachten.
- „Ich muss eine perfekte Körperhaltung einnehmen“: Es macht Sinn, so zu sitzen, dass man gut atmen kann. Der Hauptfokus liegt beim Meditieren aber nicht auf der Körperhaltung, sondern auf dem Inneren.
- „Ich muss mit maximaler Willenskraft meditieren“: Versuchen Sie, beim Meditieren einfach loszulassen. Akzeptieren Sie alles, was kommt – jeden Gedanken und jedes Gefühl, ohne es zu bewerten.
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