Obwohl die erste Welle des Coronavirus in vielen Ländern deutlich eingedämmt wurde, ist die Gefahr noch längst nicht gebannt. So wird auch das Shopping angesichts von einem fehlenden Impfstoff von Schutzmaßnahmen geprägt bleiben. Während viele Einkaufscenter und Modegeschäfte bereits umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Kunden getroffen haben, können Sie ebenfalls das Ansteckungsrisiko weiter verringern.
Mögliche Gefahren beim Shopping
Gerade während des Einkaufs in Kleidungsgeschäften ist die vorherige Ruhe und Entspannung aufgrund von Corona verflogen. Doch wie sieht es mit einem möglichen Ansteckungsrisiko bei Anproben von Kleidungsstücken im Laden aus? Da die bisher bekannte Übertragung, laut Robert-Koch-Institut, hauptsächlich über die Tröpfcheninfektion stattfindet, ist das Risiko der Übertragung des Coronavirus bei der Kleideranprobe recht gering.
Allerdings kann es passieren, dass durch einen anderen Kunden Tröpfchen auf der Kleidung zurückgeblieben sind. Fassen Sie sich daher nach dem Anprobieren nicht mit den Händen ins Gesicht und halten Sie die Kleidungsstücke, soweit möglich, von Mund und Nase fern. Beachten Sie zusätzlich die unten angegebenen Maßnahmen, ist die Chance einer Neuansteckung während des Shopping-Trips sehr gering.
Während des Einkaufs zu beachten
Gesetzliche Regeln
Im Gegensatz zu anderen Ländern sind die Regeln in der Schweiz noch recht locker, so dass zum Beispiel keine generelle Maskenpflicht für den Einkauf in Ladengeschäften besteht. Allerdings muss seit dem 6. Juli eine Maske getragen werden, wenn Sie den öffentlichen Nahverkehr benutzen. Und weiterhin gelten die wichtigen Abstandsregeln, die einen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen vorsehen. Um dies zu erreichen, sollen die Geschäfte dafür sorgen, dass sich nicht zu viele Kunden im Laden aufhalten. Falls es zu Änderungen bei den gesetzlichen Vorgaben kommt, finden Sie diese auf unserer Themenseite, die aktuelle Nachrichten zum Coronavirus zusammenstellt.
Zu beachten ist, dass die Regeln bei unterschiedlichen Ländern abweichen können und Sie sich daher im Voraus informieren sollten, falls Sie für Einkäufe die Landesgrenzen überschreiten. So besteht etwa in Deutschland derzeit eine Maskenpflicht in beliebten Einkaufszielen wie Bayern oder Baden-Württemberg, die ebenfalls von Ihnen eingehalten werden müssen. Schauen Sie am besten kurz vor der Abreise nach den aktuellen Regeln, um keine Verschärfungen oder Lockerungen zu verpassen.
Vorgaben der Geschäfte
Zusätzlich zu den Verboten der Regierung haben manche Geschäfte weitere Vorgaben für Kunden eingeführt. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie einen Einkaufswagen im Supermarkt verwenden müssen, anprobierte Kleidungsstücke an Mitarbeiter geben oder möglichst kontaktlos bezahlen sollen. Hierzu finden Sie meistens einen Aushang direkt am Eingang, der Sie über die aktuellen Regeln informiert. Falls Sie diese Vorgaben nicht beachten, können die Geschäfte sich auf das Hausrecht berufen und Ihnen den Zutritt verweigern.
Persönliche Schutzmaßnahmen
Wenn Sie Sorge haben, sich mit dem Coronavirus beim Shopping anzustecken, können Sie versuchen, weitergehende Maßnahmen zu ergreifen. So sollten Sie von den Desinfektionsstationen am Eingang vieler Geschäfte Gebrauch machen, sich nicht während des Einkaufs ins Gesicht fassen und am Ende des Shopping-Trips Ihre Hände gründlich waschen.
Ohne Sorgen von zu Hause einkaufen
Eine sehr gute Alternative zum Shopping im Einkaufscenter sind Online-Shops, bei denen das Ansteckungsrisiko komplett wegfällt. Bereits vor dem Virus war das Einkaufen im Internet äußerst beliebt, doch aktuell sind die Umsätze online noch einmal deutlich gestiegen. Während etwa die Anprobe von Kleidungsstücken wie im Laden dort nicht möglich ist, gibt es oft die Möglichkeit, dass vom Verkäufer ein 14-Tage-Rückgaberecht gewährt wird.
Im Gegensatz zur Europäischen Union ist dies jedoch in der Schweiz nicht gesetzlich verankert, so dass Sie auf die Kulanz des Online-Shops angewiesen sind. Inzwischen sind nicht mehr nur große Firmen im Internet vertreten, sondern auch lokale Unternehmen und Shopping-Center haben die Wichtigkeit einer Online-Präsenz erkannt. Dort werden bekannte Marken wie Marc Cain im Online-Shop verkauft und so Menschen angesprochen, die nicht selbst im Laden einkaufen möchten.
Von Corona nicht den Spaß am Einkaufen nehmen lassen
Das Coronavirus hat das Einkaufserlebnis grundsätzlich verändert, was bis zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs wohl auch so bleiben wird. Mit den richtigen Hygienemaßnahmen können Sie dennoch ohne hohes Ansteckungsrisiko einkaufen gehen und zum Beispiel Ihre Garderobe erweitern. Deutlich bequemer und sicherer ist allerdings das Online-Shopping, bei dem Sie in Ruhe die große Auswahl durchstöbern können. Oft können Sie sogar online auf den Internetpräsenzen lokaler Läden shoppen, so dass Sie dennoch Unternehmen aus der Umgebung unterstützen.
Artikelbild: Goodluz / Bigstock.com
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