Wenn Körper und Geist eine Einheit bilden, dann ist der Mensch gesund. Wobei gesund hier nicht unbedingt das Freisein von körperlichem Leiden bedeutet, sondern vielmehr dass die Gegensätze in Harmonie sind. Dafür steht die Symbolik von Yin und Yang, wobei Yin für das weibliche und Yang für das männliche Prinzip steht. In den meisten alternativen Heilphilosophien gilt ein Mensch als heil, wenn diese beiden Gegensätze im Einklang sind. Das Chi – die Lebensenergie – muss ungehindert fließen können. Zudem werden dabei die Naturgesetze beachtet: Oben wie unten, innen wie außen! Grundlegend für eine solche Einstellung ist der Ausgangspunkt, dass jede Krankheit ihren Ursprung in der Seele hat und demnach auch nur dort wirklich geheilt werden kann. Alles andere wäre nur Symptombekämpfung.
Im Fluss bleiben mit Tai Chi und Chi Gong
Selbst die Schulmedizin und mit ihr unserer Krankenkassensystem haben bereits erkannt, wie wichtig diese harmonische Einheit im Menschen ist. Damit unsere hektische Gesellschaft gesund bleiben kann, braucht es daher einen Ausgleich. Meditative und körperliche Aktivität zugleich bieten die Bewegungsformen des Tai Chi und des Chi Gong. Beide Arten sind für Menschen aller Altersgruppen geeignet, wobei bei Thai Chi einige, wenige Dinge beachtet werden müssen. Der energetische Ausgleich fließt durch die Meridiane, so die chinesische Auffassung. Das sind bestimmte Körperlinien, die blockiert sein können. In der Folge entstehen Unwohlsein oder Krankheiten. Gezielte Übungen helfen, diese Blockaden aufzulösen und die Muskeln zu entspannen. Dabei wird gleichzeitig der Geist ruhig und Wohlbefinden stellt sich ein. Ein regelmäßiges Training trägt nachhaltig zur Gesunderhaltung bei.
Geldfluss für die fernöstliche Heilmedizin
Die meisten der großen, gesetzlichen Krankenkassen gewähren unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse für die Belegung entsprechender Kurse. Wer Tai Chi oder Chi Gong erlernen möchte, braucht eine qualifizierte Leitung. Dazu haben die Krankenkassen auf ihren Internetseiten Informationen hinterlegt. Die positiven Eigenschaften dieser beiden sanften Bewegungsformen stabilisieren den gesamten Organismus. Sie sind auch für Menschen geeignet, die bereits mit Krankheiten vorbelastet sind. Die heilende Wirkung beruht auch auf dem meditativen Teil der Bewegung, auf der bewussten Atmung. Im Tai Chi gelingt der ständige Wechsel zwischen Yin und Yang besonders gut. Linke und rechte Drehungen wechseln sich ab und wird beispielsweise der Arm gehoben, dann wird er in der nächsten Bewegung wieder nach unten gesenkt. Der langsame Rhythmus fördert die Wahrnehmung in jeder Hinsicht.
Nicht umsonst bemühen sich die Krankenkassen ihre Bonussysteme dahingehend auszuweiten. In China haben solche Bewegungsarten eine lange Tradition und sind fester Bestandteil der traditionellen, chinesischen Medizin. Bei uns wird die Nachfrage nach diesen Ausgleichssportarten immer größer. Stress und Burnout rauben unsere Lebensfreude und machen auf Dauer krank. Die Suche nach wirksamen Alternativen ist groß. Nachdem wir nicht immer gewillt sind, auf den Ruf unserer Seele zu hören, übernimmt unser Körper diese Aufgabe. Erst wenn beide wieder eine Einheit werden, setzt Heilung ein. Alles ist mit allem verbunden!
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Maria Hierz meint
Ich finds super, dass einige Krankenkassen mittlerweile so unkonventionelle Therapien aus Fernost unterstützt. Das ist für mich persönlich schon ein Grund zu einer bestimmten Krankenkasse oder Krankenversicherung zu wechseln.