Ungestörter Schlaf dient vor allem bei Eltern zum „Wiederaufladen der Batterien“. Bei Kindern ist er notwendig, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten und Gelerntes zu festigen. Unterbrochene Schlafphasen sind für Kinder – vom Baby bis zum Schulkind – und Eltern oft recht belastend, besonders, wenn sie sich über längere Zeit hinziehen.
Unterstützende Rituale
Je nach Alter kann es ganz unterschiedliche Gründe für eine Schlafstörung geben. Grundsätzlich sind regelmäßige Abläufe sehr hilfreich: Nach dem Abendessen Zähneputzen, Schlafanzug anziehen, eine Gutenacht-Geschichte vorlesen etc. Diese Art von Rhythmus, gleichsam als Ritual, kann im Tagesablauf ein festes Gerüst bieten, sodass es eine Selbstverständlichkeit wird, gerne ins Bett zu gehen.
Was aber, wenn Kinder nachts immer wieder aufwachen? Wenn Babys nachts schreien und nicht wieder zu beruhigen sind? Wenn ein Kleinkind jede Nacht munter ist und spielen möchte?
Kompetente Homöopathie
Mit gezielt eingesetzter Homöopathie ist hier durchaus eine Besserung, manchmal sogar eine vollständige Verhaltensänderung zu erreichen. Allerdings erfordert das oftmals die Unterstützung durch den geschulten Homöopathen, da sowohl die Auswahl des Arzneimittels aufgrund der Vorgeschichte (Anamnese) als auch die zu wählende Potenz, sowie Art und Häufigkeit der Verabreichung häufig Expertenwissen voraussetzt.
Schematisch eingesetzte homöopathische Ratschläge „Mittel X für Schlafstörungen bei Babys“ werden weder der Homöopathie noch dem einzelnen Kind gerecht.
Anamnese
Ein guter homöopathischer Behandler wird wissen wollen,
- seit wann die Schlafstörung auftritt
- ob es einen Auslöser dafür gibt
- wie sich die Schlafstörung zeigt
- wodurch sich das Kind wieder beruhigen lässt
- wie das allgemeine Verhalten des Kindes ist
- welche sonstigen Erkrankungen aufgetreten sind
und vieles andere mehr.
Verabreichung des Arzneimittels
Häufig muss erst das Gesamtbild erfasst sein, damit ein Arzneimittel ausgewählt werden kann. Manchmal genügen allerdings auch wenige charakteristische Symptome, die auf ein bestimmtes Arzneimittel recht eindeutig hinweisen.
Auch die Art der Verabreichung muss festgelegt werden. Klassischerweise wird ein Kügelchen in Wasser aufgelöst und davon eine geringe Menge, z.B. ein Teelöffel, genommen und dann die Reaktion abgewartet.
Eine automatische Wiederholung des Arzneimittels ist zu vermeiden, vor allem wenn dies über längere Zeit erfolgt, um keine Arzneimittelprüfung zu verursachen. Aus diesen Gründen ist die Begleitung durch den erfahrenen Homöopathen wichtig.
Artikelbild: © Svitlana-ua / Shutterstock
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