Der Kopf schmerzt, der Rachen fühlt sich gereizt an – es ist klar, eine Erkältung bahnt sich an. In den meisten Fällen ist es zu spät, sie noch zu verhindern. Bis Verbraucher eine Erkältung bemerken, ist sie bereits im vollen Gange. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihr vorzubeugen.
Menschen mit Lebenserfahrung – gemeint sind Oma und Opa – mahnen bei kalt gewordenen Füßen, dass eine Erkältung ansteht. Experten wissen, dass es sich dabei eher um Aberglaube handelt. Denn eine Erkältung wird durch mehr als eine unzureichende Bekleidung herbeigeführt:
- unzureichende Vitaminversorgung
- Körperschwäche
- Ermüdung
- Stress
- trockene Nasenschleimhäute
Letzteres ist ein großes Problem in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizung eingeschaltet wird. Diese trocknet die Luft in Wohnräumen und die Nasenschleimhäute der Bewohner aus.
Im Winter die trockene Heizungsluft bekämpfen
Das größte Erkältungsrisiko im Winter ist trockene Heizungsluft. Die Schleimhäute trocknen aus und Krankheitserreger haben freie Bahn ins Körperinnere. In der Heizperiode kann die Luftfeuchtigkeit in Wohnungen unter 30 Prozent sinken. Laut der Universität Koblenz benötigt der Mensch aber einen Wert zwischen 40 und 70 Prozent.
Um das Problem zu lösen, empfiehlt sich die Verwendung von Luftbefeuchtern. Leider verrichten nicht alle Geräte ihre Arbeit gut. Die Zeitschrift Ökotest hat acht Luftbefeuchter getestet, von denen nur drei eine gute Note erhielten. Das Problem bei allen acht Geräten: Nach zwei Monaten befand sich in ihnen eine große Bakterienflora, die selbst nach einer Reinigung nicht zu entfernen war.
Die Alternative sind pflanzliche Luftbefeuchter, also Zimmerpflanzen. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland verdunstet ein ein Meter hoher Papyrus täglich bis zu zwei Liter Wasser. Alternative Luftbefeuchter sind Drachenbäume, der Hibiskus und Korallenbaum.
Die Erkältung ist harmlos, aber lästig
Das wichtigste Argument, einer Erkältung vorzubeugen, ist ihre Lästigkeit. Etwa 200 Mal erkältet sich der Otto-Normalverbraucher in seinem Leben. Jede Erkältung bedeutet einen Ausfall von bis zu zehn Tagen. Hochgerechnet auf ein Leben sind das fast fünfeinhalb Jahre.
In dieser Zeit sind erkrankte Menschen unproduktiv. Sie verbringen ihren Tag im Bett und warten, dass ihr Immunsystem die Erkältung bekämpft. Ironischerweise scheinen Menschen nicht aus ihren Fehlern zu lernen, denn die meisten Erkältungen müssen sich Verbraucher selbst zuschreiben.
Sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlen
In der kalten Jahreszeit neigen Menschen dazu, die Heizung stark aufzudrehen. Das ist problematisch, insbesondere dann, wenn man die angenehme Wärme gewöhnt ist und mit den kalten Temperaturen draußen in Kontakt tritt.
In Wohnräumen sollte die Temperatur zwischen 21 und 23 Grad Celsius liegen. In der Küche und im Schlafzimmer reichen 18 bis 19 Grad. Wem das zu kalt ist, der kann sich mit wärmenden Accessoires helfen. Die Marke fatboy hat zum Beispiel die gute alte Wärmflasche in ein wärmendes Kissen verwandelt (gefunden auf www.sitzclub.de) und auch Körnerkissen, die in der Mikrowelle oder im Ofen auf die richtige Temperatur gebracht werden können, sind eine angenehme Wärmequelle.
Während des Aufenthaltes in den Innenräumen ist es wichtig, Keime zu vermeiden. Regelmäßiges Händewaschen hilft, man sollte aber auch mit der Hand die Atemwege möglichst selten berühren.
Raus in die Kälte und spazieren gehen
In der kalten Jahreszeit in der Kälte rumlaufen erscheint auf den ersten Blick kontraproduktiv. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die meisten Menschen erkälten sich, weil sie im Winter zu viel in Innenräumen verbringen. Der Körper schraubt sein Abwehrsystem herunter, weil es ihm in der Wärme gut geht und er keine Angriffe erwartet. Dieser Faulheit wirkt man entgegen, indem man ihn mit einem Spaziergang an der frischen Morgenluft aufweckt. Natürlich darf man nicht vergessen, sich adäquat zu kleiden. Wer sich zu dünn anzieht, der riskiert, sich ausgerechnet wegen der vorbeugenden Maßnahme zu erkälten.
Wenn man sich trotz Vorsorge ansteckt
Man kann versuchen, einer Erkältung zu entkommen, doch früher oder später befällt sie jeden Menschen. Dann muss er wissen, wie mit ihr umzugehen ist. Oberste Regel: Sich eine Auszeit gönnen. Es lohnt sich nicht, stur zur Arbeit zu gehen und auf dem Weg Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln und dann noch die Kollegen anzustecken. Eine Erkältung muss zu Hause behandelt werden. Nur dann wird man sie schnell los und kann mit gewohnter Kraft zurück in die Arbeitswelt.
Für erkältete Menschen gibt es kein besseres Heilmittel als eine vitaminreiche Ernährung. Bis zu drei Portionen Gemüse und Obst pro Tag sollten es sein. Wichtig ist auch die Versorgung mit Wasser – mindestens zwei Liter täglich. Auf Alkohol und Kaffee sollte man dagegen unbedingt verzichten. In Kombination mit ausreichend Schlaf und warmen Bädern sollte die Erkältung dann nach maximal zehn Tagen wieder verschwunden sein.
Richtig behandelt sollte eine Erkältung keine Folgen nach sich ziehen.
Zusammenfassung
Gerade im Winter ist das Risiko groß, sich zu erkälten. Mit den beschriebenen Vorsorgemaßnahmen schützen sich Verbraucher vor Erkältungsviren.
Artikelbild: © Evgeny Atamanenko / Shutterstock
Schreibe einen Kommentar