Das Bad ist meistens kein Raum, um den viel Aufhebens gemacht wird. Soll es aber eine attraktive Optik oder stimmungsvolle Atmosphäre erhalten, sind einige Dinge zu beachten. Es ist möglich, den oft vernachlässigten Nassraum ansprechend und gut organisiert einzurichten.
Stauraum im Männer-Bad
Zunächst geht es um den eigenen Geschmack. Soll das Bad minimalistisch, clean und organisiert wirken? Am Einrichtungsstil der restlichen Wohnung ausgerichtet werden? Oder geht es darum, einen intimen Raum zu schaffen, der bewusst individuell, romantisch oder stimmungsvoll ist? Der gewählte Stil kommt nur zur Geltung, wenn genug Stauraum vorhanden ist. Sichtbare Putz- und Waschmittel stören ebenso wie die Reservepackung mit Klopapier.
Ein großer Waschtisch-Unterschrank oder Badezimmerschrank mit verschließbaren Türen ist dafür nützlich. Dabei spielt auch die Frage der Effizienz eine Rolle. Der Spiegelschrank über dem Waschbecken ist praktischer als ein Wandspiegel, der mit Armatur und kleinen Abstellflächen ergänzt wird. Es geht um eine Abwägung: Pragmatismus oder optische Wirkung? Hier sollte man ehrlich mit sich selbst sein, um sich im Alltag wohl zu fühlen.
Badtextilien passend einsetzen
Ähnliche Überlegungen gelten für Badtextilien. Beim minimalistischen Geschmack sind flache Duschvorleger gut geeignet. Nach Nutzung lassen sie sich leicht wegräumen. Flauschige Badteppiche erzeugen eine wohnliche Atmosphäre. Sie setzen einen bewussten Blickfang. Ihre Farben und das Design beeinflussen den Stil. Das tun auch die Handtücher. Lagert man sie hinter Schranktüren, wirkt das Bad clean.
Dekorativ wirken sie im offenen Regal nach Farben sortiert. Aufgerollt und griffbereit in passenden Korbbehältern entsteht eine pragmatische und atmosphärische Anordnung. Es muss nicht immer ein Wandhaken oder typischer Handtuchhalter sein. Je nach individuellem Stil können auch Strick- und Holzleitern solche Funktionen übernehmen.
Farbwahl für Männer
Ob Wandfarbe oder Badtextilien – die Grundstimmung beginnt mit der geeigneten Farbauswahl. Muss es die klassische Männer-Kombination aus dunklen Blau-, Schwarz- und Grautönen sein? Sie passt für die Kleider-Garderobe bei besonderen Anlässen oder dem gepflegten Business-Look. Im Badezimmer ist sie nur begrenzt attraktiv. Diese Farben wirken kühl und verhindern eine positive Wohlfühl-Atmosphäre.
Wer sie verwenden möchte, sollte sie unbedingt mit hellen Farbtönen wie Hellblau, Grün oder Weiß ausbalancieren. Es spricht nichts dagegen, sich konsequent von ihnen zu verabschieden und im Bad auf leise Naturfarben zu setzen. Dazu gehören beispielsweise erdige Sandtöne oder mineralische Farben. Sie sorgen für ein entspanntes Gefühl. Wer mag, kann im Nassraum sogar mit allen Konventionen brechen.
Extravagante Farbtöne verwandeln das Badezimmer in einen sehr individuellen Raum. Zu beachten ist aber: Intensive Farben wirken in kleinen Bädern erdrückend. In solchen Fällen sollten sie mit Weiß- oder Hellgrautönen kombiniert werden.
Accessoires und Beleuchtung für den individuellen Stil
Es sind gerade die kleinen Gegenstände, die individuellen Stil ausdrücken. Sollen es Rasierhobel, Rasierpinsel und Seifenschale aus Chrom sein? Aus Kunststoff? Trockenrasierer oder elektrische Zahnbürste mit pragmatischer Wandhalterung? Seifenspender, Duschgel-Fläschchen oder Naturseife in Steinschalen? Es sind diese Feinheiten, die dem Bad den letzten Schliff geben. Das Gleiche gilt für die Beleuchtung.
Für entspannte Momente muss es nicht immer die Kerze sein. Auch indirekte Beleuchtungsideen mit LEDs sorgen für angenehme Lichtatmosphäre. Hängeleuchten am Waschbecken setzen ebenfalls Akzente. So lässt sich der persönliche Stil mit vielen kleinen Einrichtungsideen ausdrücken.
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