In den meisten deutschen Haushalten ist der berühmte „Frühjahrsputz“ beliebt und gefürchtet gleichermaßen. Viele Menschen wünschen sich nicht nur einen ungetrübten Blick auf die erwachende Natur durch frisch geputzte Fenster und eine winterstaub-freie Wohnung, sondern nutzen den alljährlichen Tatendrang außerdem, um die Wohnräume neu einzurichten oder für den Frühling bunt und fröhlich zu dekorieren.
Auch im Garten oder auf Terrasse und Balkon gibt es im Frühling eine Menge zu tun, um die neue Saison einzuleiten. In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen, wie Sie mit einem Frühjahrsputz in Haus und Garten die weitverbreitete Frühjahrsmüdigkeit vertreiben und erklären kurz, warum Sie diese überhaupt nach jedem Winter erneut überfällt und plagt.
Frühjahrsputz gegen Frühjahrsmüdigkeit: Woher kommt sie und was hilft?
Wissenschaftler beschäftigen sich seit Längerem mit dem Thema Frühjahrsmüdigkeit. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass im menschlichen Körper signifikante Veränderungen vor sich gehen, wenn die Sonne im Frühling zunehmend mehr und kräftiger scheint. So weiten sich durch die höheren Temperaturen unsere Adern und der Blutdruck sinkt ab. Das führt zu einem Gefühl von Müdigkeit, welches also jedes Jahr durch ganz natürliche Prozesse ausgelöst wird.
Ein umfassender Frühjahrsputz in der Wohnung und auf dem Balkon kann sich also doppelt günstig auswirken. Zum einen werden Staub und Pollen vertrieben, zum anderen wird der Stoffwechsel angekurbelt und gibt uns einen frühlingshaften Frischekick, den wir nach der langen Winterkälte wirklich gut brauchen können. Beim Putzen, Renovieren und Dekorieren können im Frühling die frisch geputzten Fenster weit geöffnet werden, denn frische Luft hilft effektiv dabei, entstehende Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.
Noch besser hilft Bewegung im Freien, wozu neben Gartenarbeit natürlich auch ausgedehnte Spaziergänge in der nach bunten Frühjahrsblüten duftenden Natur zählen. Wer gleich nach dem Aufstehen abwechselnd warm und kalt duscht, regt den Kreislauf zusätzlich an und kann durch Wechselduschen sogar die erste Tasse Kaffee am Morgen ersetzen. Durch die stärkere Sonnenintensität im Frühling wird die Vitamin-D-Produktion des Körpers wieder angekurbelt, wodurch wir uns fröhlicher und tatendurstig fühlen.
Vitamin D sorgt unter anderem auch für eine vermehrte Serotonin-Ausschüttung: Die allseits bekannten Frühlingsgefühle werden also direkt im Einklang mit der erwachenden Natur auf natürliche Weise stimuliert.
Garten, Terrasse und Balkon auf Vordermann bringen: Himbeeren liefern leckere Vitalstoffe!
Dass wir uns im Frühjahr so gerne draußen aufhalten, können wir uns bei Gestaltungsarbeiten im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon zunutze machen. Die meisten Pflanzen vertragen keinen Bodenfrost und können daher frühestens im April nach draußen gebracht werden. Viele Tipps für Garten und Freizeit mit den passenden Utensilien gibt es auf dieser Seite.
Wer zum Beispiel Himbeeren neu anpflanzen möchte, wartet damit aber besser bis in den Juli hinein. Grund sind die kurz unter der Erdoberfläche reichlich verzweigten Wurzeln von Himbeerpflanzen, welche sich im feucht-kalten Frühjahrsboden nicht so weit ausbreiten können. Himbeerpflanzen lassen sich herrlich in Kübeln kultivieren und schmücken dann auch die Dachterrasse oder jede Gaube am Haus. Ab Juni können die leuchtenden Früchte in Rot, Orange oder Schwarz dann geerntet werden, einige Himbeersträucher tragen zwei Mal im Jahr Früchte.
Begünstigt wird der Ertrag durch einen qualifizierten Rückschnitt der jungen Triebe, welcher direkt im Frühjahr erfolgt oder aber spät im Herbst. Die vielen Vitamine aus dem B-Komplex haben die Himbeere bereits im Mittelalter zu einer beliebten Heilpflanze gemacht. Vor allem in Klöstern wurden die leuchtenden, süßen Beerensträucher kultiviert.
Renovieren und Dekorieren vertreiben die Frühjahrsmüdigkeit
Gerade aufgrund des anhaltenden Lockdowns nutzen viele Deutsche die viele freie Zeit zu Hause, um Haus und Wohnung auf Vordermann zu bringen. Neben gründlichen Reinigungsarbeiten unter und hinter dem Mobiliar steht dann in so manchem Haushalt auch ein buchstäblicher Tapetenwechsel an, die Zimmerdecke kann einer Sanierung unterzogen werden oder ein neuer Fußboden verlegt, auf dem dann auch barfuß ohne kalte Füße gelaufen werden kann.
Wer sich für eine energieeffiziente Sanierung interessiert, eine umweltfreundliche Heizung einbauen möchte, eine moderne Fotovoltaikanlage anschaffen oder eine leistungsstarke Wärmepumpe einbauen will, wird bei den doch recht hohen Kosten durch vielfältige Fördergelder vom Staat unterstützt. Der Frühling stellt für derartige Maßnahmen in Haus und Wohnung einen optimalen Zeitpunkt dar, denn jetzt gefährden keine allzu kalten Außentemperaturen mehr den Einbaufortschritt.
Im Frühjahr ist ferner noch nicht mit einer brennenden Dauerhitze zu rechnen, welche sich ebenfalls ungünstig auf die Dauer derartiger Umbauarbeiten auswirken kann. Fördermittel für die Einsparung von Strom und Ressourcen gibt es entweder bei der KfW zu beantragen, aber auch das BAFA hält vielfältige attraktive Förderprogramme bereit.
Fazit: Aktiv in die warme Jahreszeit starten und einfach schöner wohnen
Es gibt eine Menge an Aktivitäten, welche vor der jährlichen Abgeschlagenheit im Frühjahr helfen können. Helfen alle Familienmitglieder bei Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten mit, schweißt dies noch enger zusammen und vertreibt zugleich die aufkommende Langeweile, wenn Fachgeschäfte und kulturelle Einrichtungen aufgrund von Corona-Vorsichtsmaßnahmen auch im Frühling 2021 immer noch nicht besucht werden können.
Wer sich die Außenbereiche mit leicht zu pflegenden Beerenhecken verschönert, kann sich im Sommer nicht nur über einen natürlichen Schattenspender und Sichtschutz zum Nachbarn freuen, sondern holt sich dann auch immer leckere und gesunde Belohnungen für die Mühen der Arbeiten im Frühling ab. Spätestens im Herbst sind dann auch die Früchte der Obstbäume im Garten reif zur Ernte.
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