Zur Steigerung des Traffics der eigenen Webseite spielt vor allem die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen eine wichtige Rolle. Neue Besucher erreichen Sie sowohl über die organischen Suchergebnisse bei Google, Bing und Co., als auch über bezahlte Suchanzeigen. Wie sich Suchmaschinenoptimierung und bezahlte Suchanzeigen unterscheiden bzw. was sich für Unternehmen mehr lohnt, finden Sie hier.
Was unterscheidet die Suchmaschinenoptimierung von bezahlten Suchanzeigen?
Bei der organischen Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization – SEO) soll Ihre Webseite bei Suchmaschinen möglichst weit vorne bei der Suche nach einem Schlüsselwort (Keyword) eingeblendet werden. SEO besteht aus mehreren Teilen und umfasst neben der OnPage-Optimierung der eigenen Webseite auch die OffPage-Optimierung auf anderen Seiten. Auf der eigenen Webseite geht es vor allem darum, relevante Inhalte zu schaffen, die für beliebte Keywords bei Suchmaschinen wie Google auf den ersten Plätzen angezeigt werden. Die OffPage-Optimierung dreht sich um Linkbuilding, damit andere Domains auf Ihre Inhalte verweisen.
Bei bezahlten Suchanzeigen (Pay per Click – PPC) erstellen Sie Anzeigenkampagnen, die für ausgewählte Schlüsselwörter bei den Suchergebnissen ganz am Anfang der Seite eingeblendet werden sollen. Nur wenn ein Benutzer auf Ihre Anzeige klickt, fallen die Kosten an. Anschließend liegt es an der Webseite, den Interessenten von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung zu überzeugen.
Vorteile von SEO
Der größte Vorteil der Optimierung für die organische Suche sind die fortlaufenden Ergebnisse, die sogar bei der Einstellung aller zukünftigen Arbeiten fortbestehen. Erstellte Blog-Artikel oder optimierte Landingpages sind nach der Veröffentlichung konstant bei Google zu finden und bringen neue Besucher, ohne dass fortwährender Aufwand nötig ist. Durch relevante Inhalte können Sie sich Ihren Anteil am wachsenden Onlinehandel sichern. Dennoch sollten Sie regelmäßig neue Inhalte veröffentlichen bzw. alten Content aktualisieren, um Ihre Zielgruppe abzudecken.
Als weiterer Vorteil wird bei SEO häufig der geringere Kostenaufwand im Vergleich zu bezahlten Suchanzeigen genannt. Das muss jedoch nicht immer zutreffen, sondern hängt vom Einzelfall ab. So kann die Erstellung von Inhalten für Landing Pages und Blogs zwar vom Unternehmensinhaber „kostenlos“ übernommen werden, doch der hohe Zeitaufwand ist zu beachten. Entsprechende Kurse für SEO werden sogar von Google angeboten, um Content und Technik der eigenen Webseite für bessere Rankings zu optimieren.
Nachteile der Suchmaschinenoptimierung
Ein großer Nachteil bei der Suchmaschinenoptimierung ist der längere Zeitaufwand, bis Ergebnisse vorliegen. So sind Zeiträume von mehreren Monaten bis zur Platzierung auf den ersten Plätzen bei Google keine Seltenheit, wenn es sich um Branchen mit großer Konkurrenz handelt. Hier ist Geduld gefragt, was gerade für neue Unternehmen ein schwieriges Umfangen ist. Platz 1 von heute auf morgen zu erreichen, ist praktisch ausgeschlossen.
Ein weiterer Nachteil ist die schwierige Platzierung in den organischen Suchergebnissen, wenn es in Ihrer Branche viel Konkurrenz gibt. Gerade lokale Firmen mit nationalen Rivalen werden sich mit geringem Budget schwertun, für beliebte Keywords zu ranken. Die Inhalte müssen gezielt auf die Interessen Ihrer Kunden ausgerichtet und von hoher Qualität sein. Nur dann erkennt Google Sie als Autorität in Ihrer Branche an.
Vorteile von bezahlten Suchanzeigen
Deutlich überlegen sind bezahlte Suchanzeigen der organischen Suchoptimierung, wenn es um schnelle Ergebnisse geht. Ein neuer Online-Shop, der sich rein auf organische Suchergebnisse konzentriert, braucht womöglich Monate, bis die Umsätze auf das gewünschte Niveau steigen. Anzeigen bei Google oder Bing lassen sich hingegen bereits am ersten Tag schalten und bringen Kunden, die nach den gewünschten Produkten oder Dienstleistungen suchen, sofort zu Ihrem Shop.
Vorteilhaft sind bezahlte Suchanzeigen ebenfalls, weil die Ads direkt am Anfang der Seite vor den eigentlichen Suchergebnissen eingeblendet werden und ins Auge stechen. Ob Ihre Webseite in den organischen Suchergebnissen auftaucht, spielt für den Qualitätsfaktor von Google (Quality Score) keine Rolle. Vor allem auf Mobilgeräten wie Smartphones sind Klicks auf das erste Ergebnis bzw. die erste Anzeige keine Seltenheit.
Nachteile von PPC
Ein Hindernis für kleine Unternehmen in Märkten mit großer Konkurrenz sind die hohen Kosten für Anzeigen bei Google oder Bing. Eine neue Anwaltskanzlei, die in Zürich zum Thema Arbeitsrecht Ads schalten möchte, muss mit hohen Kosten für jeden Klick bei Suchkampagnen rechnen. Dies kann angesichts der beschränkten Marketing-Budgets von kleinen Unternehmen problematisch sein.
Ein Nachteil von bezahlten Suchanzeigen ist außerdem die komplexe Konfiguration von Inhalten und Einstellungen. Sollten Sie auf Textanzeigen, Bildanzeigen, App-Anzeigen oder Video-Anzeigen setzen? Beschränken Sie sich auf das Suchnetzwerk oder möchten Sie Display-Ads auf anderen Webseiten schalten? Welches Budget und welche Anzeigengruppen sind für Ihre Kampagne ideal? Diese Fragen sind als Einsteiger schwer zu beantworten und erfordern viel Zeit für die Recherche. Deshalb ist die Unterstützung durch einen Experten für Google Ads sinnvoll, um den Return-on-Investment (ROI) der bezahlten Anzeigen zu optimieren.
Kombination von SEO und PPC für beste Ergebnisse
Suchmaschinenoptimierung und bezahlte Suchanzeigen sollten Sie nicht als gegensätzliche, sondern als komplementäre Strategien für Ihr Unternehmen nutzen. PPC ist vor allem für schnelle Ergebnisse ideal, damit Ihre Webseite von Beginn an zahlreiche Besucher findet. SEO punktet wiederum mit konstantem Traffic über Google und Co., sobald Sie mit relevanten Inhalten gute Rankings erreicht haben. Um langfristigen Erfolg zu haben, sollten Sie beide Methoden für das Marketing Ihrer Webseite implementieren.
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