Wer im Geschäft einmal nach Hemden gesucht hat, der wird mit Sicherheit an den schön in Plastik eingepackten Modellen verzweifelt sein. Wie soll man die Hemden anprobieren, ohne sie aus der Verpackung zu nehmen? Glücklicherweise orientiert sich die Hemdgröße in den meisten Fällen an der Kragenweite, wer diese ermittelt, ist somit in den meisten Fällen auf der sicheren Seite – zumindest bei klassischen Hemden. Problematisch wird es aber durch die Tatsache, dass jeder Hersteller unterschiedliche Schnittmuster nutzt. Ein Hemd kann somit weiter oder schmaler ausfallen. Auch die Ärmel können mal länger, mal kürzer sein. Wie du die passende Hemdgröße ermittelst, erklären wir im Anschluss.
Die Kragenweite
Wer bereits einige Hemden besitzt, kann auf der Innenseite des Kragens prüfen, welche Größe das Hemd besitzt. Die Größe wird meist nicht in mit den Buchstaben von S bis XXL angegeben, sondern in zweiziffrigen Nummern. Fällt diese Ermittlung der Hemdgröße weg, dann musst du die Kragenweite selbst messen. Dazu benötigst du lediglich ein Maßband, mit welchem du den Umfang deines Halses misst. Zwischen Halsband und Hals sollte kein Platz mehr sein. Dem ermittelten Ergebnis rechnet man noch etwa 0,5 Zentimeter hinzu, denn der Kragen darf weder zu eng noch zu weit sitzen.
Die Taillenweite
Wie zuvor erwähnt, ist die Kragenweite alleine nicht immer ausreichend, um ein passendes Hemd zu finden. Ermittle deshalb auch deine Taillenweite. Auch dafür nimmst du ein Maßband zur Hand und misst deine Taille locker etwa auf Bauchnabelhöhe. Zum Ergebnis werden, je nach Wunsch, noch etwa fünf bis zehn Zentimeter hinzugerechnet, damit das Hemd nicht zu eng sitzt. Ein Slim-Fit-Modell sitzt zum Beispiel enger, hier reichen womöglich fünf Zentimeter Zusatz.
Die Armlänge
Die Länge des Arms wird nicht am Arm selbst gemessen. Ein Partner ermittelt deine Armlänge: Stelle dich dazu gerade hin und halte deine Arme natürlich und etwas gebeugt nach unten. Der Partner misst nun in zwei Schritten vom oberen Armsatz zum Ellbogen und von dort zum Handgelenk. Das Hemd soll später auch bei dieser gebeugten Armhaltung das Handgelenk bedecken. Addiere nun beide Werte und schon hast du die benötigte Armlänge für dein Hemd.
Die Figur
Die meisten Hemden unterscheiden sich meist nur in der Kragenweite, nicht aber im Rumpf. Die Größe 41 zum Beispiel hat einen Kragenumfang von 41 Zentimetern, Größe 42 einen Umfang von 42 Zentimetern. Der Rumpf beider Hemden ist allerdings identisch. Für etwas übergewichtige Menschen ist das ein Problem, denn bei ihnen kommt der Bauch und andere Fettpölsterchen zum Vorschein. Genauso problematisch sind diese Hemden für besonders schlanke Menschen. Für sie sind die Hemden zu groß.
Übergewichtige sollten aus diesem Grund keine Hemden von der Stange kaufen, sondern speziell für sie zugeschnittene Varianten wählen. Diese sind im Rumpf weiter und betonen ihre Figur nicht so stark.
Schlanke Menschen können auf Slim-Fit- und Super-Slim-Modelle zurückgreifen, welche in der Taille zwischen vier und sechs Zentimeter enger sind als die normalen Hemden.
Artikelbild: © Zoom Team / Shutterstock
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