Ganz unabhängig vom Geschlecht sind Jeanshosen für fast jeden Anlass geeignet. Die klassischen Designs sind im Alltag sehr ergiebig und können bei höherwertigeren Modellen auch zu entsprechenden Anlässen getragen werden. Im Grunde genommen hängt es immer von der Kombination des gesamten Outfits ab, in welches sich die Jeanshosen einfügen können. Der typische, blaue Jeansstoff ermöglicht das durch verschiedene Färbungen und Muster. Zusätzlich kann der Schnitt der Hose auch zu einem geänderten Aussehen beitragen.
Unterscheidungsmerkmale von Jeanshosen
Bevor die konkreten Modelle und Stile vorgestellt werden, ist es sinnvoll zunächst einmal die Gemeinsamkeiten und Unterscheidungsmerkmale der Jeanshosen zu betrachten. Prinzipiell handelt es sich bei Jeanshosen um Hosen aus Baumwolle. Genau genommen ist die Baumwolle zu einem Stoff mit dem Namen „Denim“ weiterverarbeitet. Die Hosen sollten ursprünglich bequem und robust sein, um für körperliche Arbeit in Minen zu dienen. Der Ursprung liegt daher in den USA des 19. Jahrhunderts.
Inzwischen hat die Jeans sich in verschiedenen Stilen als Klassiker der Bekleidung etabliert. Die typische blaue Färbung ist zwar immer noch das prägende Merkmal, allerdings ist mit der Farbe ein oft verwendetes Unterscheidungsmerkmal gegeben, das durch Abstufungen im Grundton noch angepasst werden kann. Darüber hinaus ist natürlich auch der Schnitt ein wichtiges Merkmal. Von engen bis hin zu weiten Jeans gibt es durch die Variabilität des Stoffes viele Auswahlmöglichkeiten.
Jeansstile mit unterschiedlichen Farbgebungen
Mit der Farbgebung von Jeanshosen spielen die Hersteller gerne. So gibt es besonders helle, besonders dunkle oder typisch jeansfarbene Hosen. Das ausgewaschene Muster von Jeanshosen kommt dabei öfters vor und wird dann als „Acid Wash“ bezeichnet. Einzelne Stellen, beispielsweise an den Knien, werden dann durch entsprechende Mittel ausgebleicht, wodurch ein hoher Kontrast entsteht.
So genannte bunte Jeans klingen zunächst einmal nach knallbunten Hosen. Das ist jedoch eher selten mit Jeansstoff der Fall. Vielmehr handelt es sich um ähnlich dezente Farben, wenn von bunten oder farbigen Jeans die Rede ist. Mit dezent sind Farben wie Olivgrün, Grau oder Beige gemeint. Sie erfüllen auch die Kriterien der Jeanshosen, indem sie gut in gesamte Outfits eingebunden werden können. Weitere Hinweise zu Jeansstilen und die geschichtlichen Hintergründe finden sich im Jeans-Guide auf www.jeans-direct.de.
Enger Schnitt bei Jeanshosen – Skinny Jeans und Röhrenjeans
Enge oder sogar knallenge Jeans sind sehr beliebte und gleichzeitig modische Jeansstile. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie von der Hüfte ab bis zum Fußgelenk sehr eng sitzen. In vielen Fällen ist der Stoff gleichzeitig auch einigermaßen elastisch, damit die Beweglichkeit nicht eingeschränkt wird. Der Schnitt versteckt wenig und formt sich recht genau an die Beine an. Dennoch sollte der Schnitt nicht vernachlässigt werden, da die verschiedenen Schnitte auch auf die individuellen Ausprägungen von Beinen angepasst sind. Die engen Jeans werden nicht nur mit elastischen Stoffen, sondern auch mit anderen modischen Akzenten kombiniert. Besonders Löcher im Kniebereich und ausgewaschene Knie gehören dazu.
Ein anderer Typ, der enge Jeans populär gemacht hat, sind die sogenannten Röhrenjeans. Sie sind nicht ganz so eng, wie die hautengen Jeans, sitzen aber dennoch relativ nah an den Beinen. Der Schnitt ist dabei so ausgerichtet, dass der Unterschied von Ober- und Unterschenkel nicht zu groß ist. Daher ist der Oberschenkel relativ schmal geschnitten, während der Bereich des Unterschenkels verhältnismäßig breit geschnitten wird.
Der Stil der Röhrenjeans führt zu einem recht schlanken Gesamteindruck der Beine. Sie sind für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Prinzipiell sorgt der Stil dafür, dass die Hosen gut zu weiten und engen Outfits getragen werden können, da sowohl Schuhe, als auch Oberteile betont werden und der Körper insgesamt schlanker und größer wirkt.
Weiter Schnitt bei Jeanshosen – Schlagjeans und Loose Fit Jeans
Genau wie es enge Stile gibt, gibt es auch weite Stile, die viele gegenteilige Effekte hervorrufen. Besonders relevant für die Betrachtung von klassischen Stilen ist die Schlagjeans. Ab den 1960er Jahren gab es die Schlagjeans als prägendes Modemerkmal der Zeit. Sie zeichnet sich seitdem dadurch aus, dass die Hose unterhalb des Knies sehr breit wird und an den Füßen die größte Breite erreicht. In Kombination mit einem recht engen Bund wirkt die Hose aus heutiger Sicht besonders bizarr.
Auch wenn die Schlagjeans inzwischen schon etwas aus der Mode gekommen ist, wird sie durchaus weiterhin produziert und findet in einigen Outfits Verwendung. In Kombination mit engen Oberteilen wird der Körper gut betont. Das kann bei Frauen sehr feminin wirken. Abgeschwächte Versionen der Schlaghose finden daher immer noch Verwendung.
Lässige Varianten bzw. Loose Fit Jeans sind etwas alltagstauglichere Varianten der weiten Jeanshosen. Sie kommen in erster Linie bei Männern vor. Allerdings ist sie für jedes Geschlecht und Alter eine modische Alternative. Im ersten Moment wird natürlich an die 1990er und 2000er gedacht, in denen weite Kleidung und insbesondere die Jeans weit verbreitet waren. Die Hosen dieser Zeit sind dabei aber nicht mit den weiten Schnitten früherer Tage gleichzusetzen, sondern lediglich die Hosen, die nicht ganz hauteng sitzen. Daher ist der Begriff relativ weit interpretierbar.
Vorteile dieser Hosen bestehen darin, dass sie nicht so körperbetont sind, wie die eng geschnittenen Varianten. Das kann bei Unzufriedenheit mit den eigenen Beinen sinnvoll sein oder aber als zusätzlicher Tragekomfort betrachtet werden – geeignet für den Einsatz im Job. Darüber hinaus sind die Hosen oft auch etwas luftiger und daher auch für den Sommer geeignet. Für professionelle Outfits bei Männern eignen sich etwas weiter geschnittene Hosen ebenfalls, da sie somit Anzughosen etwas deutlicher nachempfunden sind, als enge Modelle.
Zusammenfassung
Jeanshosen haben sich im Laufe der Zeit, besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als prägendes Stilelement hervorgetan. Die Unterscheidungen des Hosentyps erfolgten dabei in erster Linie durch den Schnitt und die Farbgebung.
Artikelbild: © Wacharaklin / Bigstock.com
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