Der Used-Look ist angesagt. Wer allerdings eine ganz individuelle Hose möchte und zudem Geld sparen will, kann mit einfachen Tricks einen eigenen Stil kreieren. Benötigt werden lediglich ein paar Hilfsmittel, die jeder im Hause hat oder die für wenig Geld erhältlich sind.
Was wird benötigt?
Zuerst sollte an einer Hose, die nicht mehr gebraucht wird, geübt werden. Sind Sie mit den ersten Versuchen zufrieden, kann die Arbeit an der eigenen Lifestyle-Jeans beginnen. Es gibt verschiedene Methoden, die Hose zu bearbeiten. Zum einen kann eine einfache Hornhautfeile benutzt werden oder Schleifpapier. Schleifpapier bietet den Vorteil, dass es in verschiedenen Stärken erhältlich ist und so verschiedene Löcher entstehen. Zudem wird ein kleiner Holzblock oder ein Brettchen benötigt. Weiter sollten Schere, ein Lineal und ein Messer bereitliegen.
Die Vorbereitung
Das Internet oder Geschäfte bieten zahlreiche Vorlagen, die für Kreative kostenlos sind. Am besten sucht man sich eine Vorlage aus, sodass man weiß, wo die Löcher platziert werden sollen. Meistens machen die Designer die Löcher und Risse an Stellen, an denen Hosen normal nicht reißen. Die Vorgaben der Designer dienen also als kostenlose Vorlage für die eigene Hose. Alle Utensilien werden nun gesammelt und zuerst sollten die gewünschten Löcher mit dem Lineal abgemessen und gekennzeichnet werden. Wenn die Lage der Löcher festgelegt ist, kann es losgehen.
Erste Schritte
Zunächst wird der Holzblock oder ein kleines Brettchen benötigt und unter die Stelle gelegt, an der das Loch entstehen soll. Die Unterlage ist wichtig, damit das Loch nicht durch beide Seiten reicht, wenn man schneidet oder schleift. Ist das Brettchen oder der Holzblock an der richtigen Stelle, kann man mit zwei Methoden arbeiten.
Methode 1: Der Schnitt
Man kann mit der Schere das Loch in die gewünschte Stelle schneiden. Es ist darauf zu achten, dass der Schnitt nicht ganz gleichmäßig verläuft, damit der Used-Look perfekt wird. Nachdem das Loch in der Hose ist, kann man dieses mit Schleifpapier oder einer Hornhautfeile an den Ecken bearbeiten. Schnell ergibt sich eine natürliche Ausfransung und das Loch hat den stylischen Look, der modern ist.
Methode 2: Feilen
Das Feilen der Löcher ist ein wenig aufwendiger. Man legt unter die gekennzeichnete Lochstelle den Holzblock oder das Brettchen und zieht den Stoff gerade, sodass er spannt. Nun beginnt man den Stoff zu bearbeiten. Hier kann man zunächst eine grobe Feile oder grobes Schleifpapier verwenden. Feinere Fransen werden mit einem leichten Schleifpapier erreicht. Ist der Stoff dann sehr dünn und brüchig, kann man mit einem Messer die Bruchstellen durchtrennen. Alternativ kann auch ohne Messer gearbeitet werden. Um den Used-Look zu verfeinern, können die Löcher noch nachbearbeitet werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Ausfransungen unregelmäßig sind. So entsteht der individuelle Look. Wahlweise können nun mehrere Löcher in die Hose gemacht werden. Je nachdem, wie luftig man es mag.
Die Veredelung
Um die Hose zu veredeln, können mehrere Wollsocken helfen. Die Jeans wird zusammen mit stark fusselnden Socken in den Trockner gegeben. Das Ergebnis ist eine löcherige Jeans, die wirklich used aussieht. Zur weiteren Veredelung kann die Hose mit einem leichten Bleichmittel an gewünschten Stellen gebleicht werden.
Artikelbild: © K-Kwan Kwanchai / Shutterstock
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