Ein kleines Missgeschick reicht aus, um den Zugang zur eigenen Wohnung zu verlieren. Bei Betroffenen ist der Schock zunächst groß und in ihren Köpfen bilden sich die verschiedensten Szenarien. Der erste Gedanke richtet sich an den Schlüsseldienst, schließlich können die Profis die Tür problemlos wieder öffnen.
Selbst ausgeschlossen: Was jetzt?
Die unbeabsichtigte Aussperrung geschieht in ganz Berlin täglich. Irgendwo in einem der Stadtteile sorgt eine kleine Unachtsamkeit dafür, dass man sich selbst aussperrt. Der erste Gedanke: Was nun? Wenn niemand einen Zweitschlüssel besitzt oder aus diversen Gründen keine Zeit bleibt, dann bleibt der Berliner Schlüsseldienst die letzte Wahl. Der Otto-Normalverbraucher sucht über das Smartphone oder im Telefonbuch des Nachbarn nach einem Schlüsseldienst in Berlin, dessen Sitz in der Nähe der eigenen Wohnung ist. Der Schlüsseldienst soll schließlich seinen Service möglichst schnell ausführen.
Nach einem Anruf am Telefon wird ein akzeptabler Preis versprochen. Auch das Team soll innerhalb weniger Minuten an Ort und Stelle sein. In einigen Fällen lässt der Schlüsseldienst aber auf sich warten, bis zu eine Stunde lang. Dabei ist doch das Geschäft in der Nähe der Wohnung. Nachdem das Team endlich angekommen ist, wird die Lage inspiziert und festgestellt, dass sich die Tür ohne Beschädigung nicht öffnen lässt. Das Opfer stimmt somit dem gewaltsamen Aufbruch zu. Der Fachmann kann die Tür in diesem Fall innerhalb von Sekunden öffnen.
Nach getaner Arbeit folgt die Rechnung des Schlüsseldienstes – und diese fällt weitaus höher aus als versprochen. Ratlosigkeit und Wut machen sich zurecht im Kunden breit. Warum verlangt der Schlüsseldienst mehr als zuvor versprochen?
Wieviel darf ein Schlüsseldienst verlangen?
Es gibt viele Gründe für einen hohen Preis für den Service, den ein Schlüsselnotdienst verlangt. Einer der Gründe ist die lange Anreisezeit. Häufig war der Handwerker gezwungen, aus einem anderen Stadtteil anzureisen. Hinzu kommen Faktoren wie eine Dienstleistung zur späten Stunde, am Wochenende oder die Verwendung von Spezialmaterial. Rechtfertigen diese Dinge alle eine Rechnung in Höhe mehrerer Hundert Euro?
Diese Frage lässt sich ganz klar mit nein beantworten. Aber: Ein Schlüsseldienst kann seine Preise frei festlegen, da es keine festen Tarife gibt. Auch die Preise im ländlichen Raum unterscheiden sich von denen in einer Großstadt wie Berlin. Als Berliner sollte man sich auf folgende Preise einstellen:
- 130 Euro: Einfache Türöffnung am Werktag zwischen 8 und 18 Uhr
- 210 Euro: Türöffnung am Abend, nachts oder samstags
- 250 Euro: Türöffnung am Sonntag oder Feiertag
Die oben genannten Preise beinhalten bereits die Umsatzsteuer und Fahrtkostenpauschale. Bei den Preisen sollte man nicht vergessen, dass dies lediglich Richtpreise sind. Auf einem freien Markt kann jeder Schlüsseldienst seine Preise selbst festlegen. Aus diesem Grund gibt es auch zahlreiche unseriöse Unternehmen, die von der unangenehmen Situation profitieren. Anwälten zufolge haben einige Schlüsseldienste in Berlin für eine simple Türöffnung mit normaler Arbeitszeit mehr als 500 Euro verlangt, also etwa das Vierfache des normalen Preises. Bei einer nächtlichen Notöffnung verlangen einige Unternehmen sogar 1.000 Euro..
Wann zahlt die Versicherung für den Schlüsseldienst?
Es gibt Versicherungen, die tatsächlich die Rechnung des Schlüsseldienstes übernehmen. Dafür muss man keine spezielle Versicherung abschließen, stattdessen gibt es sie als Zusatz zur Haftpflichtversicherung. Diese Leistung muss allerdings speziell hinzugebucht werden. Doch auch mit dieser Versicherung gibt es einige Ausnahmen: Wenn man beispielsweise grob fahrlässig handelt, zahlt die Versicherung nicht. Dazu gehört zum Beispiel das Szenario, dass man den Haustürschlüssel auf dem Tisch liegen lässt, man diesen kurz verlässt, und er dann gestohlen wird. Die Versicherung zahlt nur dann, wenn man nicht schuld ist, und dann für folgende Dinge:
- Ersatz des Schlüssels
- Auswechslung der Schließanlage
- vorübergehendes Schloss
- Objektschutz des Gebäudes, bis Schließanlage ausgewechselt wird
Je nach Versicherung und Vertrag zahlt sie für die oben genannten Fälle komplett oder anteilig.
Wie finde ich einen seriösen Schlüsseldienst in Berlin?
Damit es gar nicht erst dazu kommt, solche Wucherpreise zahlen zu müssen, sollte man von Anfang an einen seriösen Schlüsseldienst in Berlin finden. Das Problem: Viele Menschen, die sich in dieser Notlage befinden, denken nicht daran, die Polizei zu rufen. Warum auch, schließlich ist es das eigene Missgeschick. Dieser Gedanke ist falsch, denn die Polizei arbeitet mit einigen seriösen Schlüsseldiensten zusammen. Die Polizei kann Betroffenen mitteilen, welcher dieser Unternehmen sich in unmittelbarer Nähe befindet.
Sollte kein Schlüsseldienst in der Region zu finden sein, ist man auf seine eigene Recherche angewiesen. Hier stehen praktisch zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
- Telefonbuch
- Internet
Im Internet sollte man zunächst die zuständige Handwerkskammer aufrufen, in diesem Fall die Handwerkskammer Berlin. Hier kann man in der Handwerkersuche das Wort Schlüsseldienst eingeben. Alle Schlüsseldienste, die nachfolgend angezeigt werden, sind kontrolliert und somit seriös.
Wer über die Suchfunktion der Handwerkskammer Berlin keinen passenden Schlüsseldienst findet, muss weiter im Internet oder über das Telefonbuch suchen. Hierbei gelten folgende Regeln:
- Der Schlüsseldienst sollte einen normalen Namen tragen und seine komplette Adresse ausschreiben.
- Der Schlüsseldienst sollte einer Berliner Adresse und Telefonnummer aufweisen.
- Der Schlüsseldienst sollte sich im eigenen Bezirk befinden.
Sobald man einen geeigneten Schlüsseldienst gefunden hat, sollte man sich dessen Webseite ansehen. Auf dieser sowie im Impressum sollte die Berliner Adresse genannt sein. Häufig gibt es Schlüsseldienste, die bundesweit tätig sind. Sie besitzen aber nicht überall eine Filiale. Wer den Service eines solchen Unternehmens in Anspruch nimmt, wird hohe Anfahrtskosten zahlen.
Den Auftrag mit einem Berliner Schlüsseldienst vereinbaren
Sobald man sich auf einen Notdienst festgelegt hat, sollte man sich mit diesen umgehend telefonisch in Kontakt setzen. Wichtig ist es, diesem das Problem genau zu erklären:
- Wo wohnt man?
- Welche Tür ist betroffen?
- Wo befindet sich die Tür?
- Ist die Tür zugefallen oder abgeschlossen?
- Befindet sich ein abgebrochener Schlüssel in der Tür?
Anhand dieser Details kann der Schlüsseldienst einen Preis angeben. Damit man später keine unangenehmen Überraschungen hat, sollte man sich diesen Preis, der alle Kosten inklusive An- und Abfahrt, Arbeitszeit sowie Umsatzsteuer beinhaltet, schriftlich bestätigen lassen, per SMS oder E-Mail zum Beispiel.
Ein höherer Preis darf am Ende nicht verlangt werden, es sei denn, an der Tür fallen weitere Aufgaben an – es wird etwa ein neues Türschloss eingesetzt oder vor Ort entdeckte man eine problematische Sicherheitstechnik. Im Idealfall hat man für das gesamte Szenario einen Zeugen neben sich, der den Festpreis bestätigen kann und auch bei der Türöffnung dabei ist. Weiterhin sollte man auf die Uhr schauen und die Dauer für die Anfahrtszeit messen.
Schlüsseldienst Berlin
In der deutschen Hauptstadt leben fast 3,5 Millionen Einwohner. Auf der Suche nach einem Schlüsseldienst in Berlin ist es deshalb sinnvoll, ein Unternehmen zu finden, das sich im eigenen Ortsteil befindet. Nur so kann man sich sicher sein, dass der Schlüsseldienst möglichst schnell an Ort und Stelle ist und sich die Anfahrtskosten auf ein Minimum begrenzen.
Schlüsseldienst Berlin-Mitte
Berlin-Mitte ist ein Ortsteil in dem Bezirk mit demselben Namen, in dem etwa 86.000 Menschen leben. Er umfasst einen Teil der historischen Stadtteile der deutschen Hauptstadt. Dazu gehört unter anderem das östliche Zentrum, Alt-Berlin, Cöln sowie das Brandenburger Tor. Bis 2001 war Berlin-Mitte ein eigener Bezirk.
Schlüsseldienst Berlin-Kreuzberg
In dem Ortsteil im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg leben 151.000 Menschen. Als einer der Szeneviertel der Hauptstadt wartet Kreuzberg mit einem außergewöhnlichen Kulturleben auf. Kein Wunder, dass die Bevölkerungsdichte bei 14.600 Einwohner je Quadratkilometern liegt. Berlin-Kreuzberg ist somit eine der am dichtesten besiedelten Ortsteilen Berlins.
Schlüsseldienst Berlin-Charlottenburg
Charlottenburg wurde 1705 als Stadt gegründet und war 1893 eine Großstadt. 27 Jahre später wurde Charlottenburg bei der Eingemeindung ein eigenständiger Bezirk. Heute ist es dagegen Ortsteil des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, wo mehr als 123.000 Menschen wohnen.
Schlüsseldienst Berlin-Friedrichshain
Fast 123.000 Menschen leben in dem Ortsteil des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Der Ortsteil erhielt seinen Namen von dem Volkspark Friedrichshain, welcher sich vom Norden bis nach Süden zum Spreeufer erstreckt.
Schlüsseldienst Berlin-Schöneberg
Der dicht bebaute innerstädtische Ortsteil Schöneberg macht sich mit seinem Anstieg an mehreren Stellen der Region bemerkbar, die die 116.000 Einwohner täglich zu spüren bekommen. Die Geschichte des Ortsteils reicht in das 13. Jahrhundert zurück, als es als Straßendorf von deutschen Siedlern gegründet wurde.
Schlüsseldienst Berlin-Neukölln
Kein anderer Ortsteil Berlins ist so dicht bebaut wird Neukölln, wo 166.000 Menschen wohnen. Ehemals als Rixdorf bekannt, wurde Neukölln um 1200 von Tempelrittern gründet. Die ersten Bevölkerungszuwächse fanden ab dem 18. Jahrhundert statt, als Emigranten in die Region zogen.
Schlüsseldienst Berlin-Prenzlauer Berg
Der relative neue Ortsteil Prenzlauer Berg wurde 1920 gegründet und fusionierte später mit benachbarten Bezirken. Heute leben hier rund 155.000 Menschen. Was den Ortsteil prägt sind die Altbauten, die zum Großteil zur Wende des 20. Jahrhunderts errichtet wurden.
Schlüsseldienst Berlin-Lichtenberg
Der Ortsteil Lichtenberg geht bis in das 13. Jahrhundert zurück, als er als Dorf gegründet wurde. Viele Jahrhunderte lang blieb es eine kleine Siedlung mit einigen hundert Einwohnern. Im Zeitalter der Industrialisierung begann die Einwohnerzahl zu steigen und erreicht heute 36.000 Einwohner.
Schlüsseldienst Berlin-Wedding
Auch die Geschichte des Ortsteils Wedding reicht in das 13. Jahrhundert zurück. Den Namen verdankt der Ortsteil einer damaligen Mühle, welche Weddinge hieß. Nachdem sich Wedding Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Vergnügungsviertel entwickelte, war es im Weltkrieg Teil des französischen Sektors. In den 1970er Jahren zog es viele Gastarbeiter – insbesondere aus der Türkei – und andere Einwanderer an. Heute leben in dem Ortsteil etwa 82.000 Menschen.
Artikelbild: © SP-Photo / Shutterstock
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