Wer kennt nicht diese Situation: Man verspätet sich, eilt schnell aus der Tür und – der Schlüssel wurde in der Wohnung vergessen. Ein ärgerliches Problem, das aber vielen Menschen einmal im Leben unterfahren ist. Ahnungslosigkeit und Nervosität sind zwei Gründe, warum sie meist unüberlegt zum erstbesten Schlüsseldienst greifen und dessen Service in Anspruch nehmen. Kaum jemand denkt an die Kosten, die für eine Türöffnung entstehen.
Wenn der Schlüsseldienst in Hamburg teuer wird
Eigentlich sollte man sich auch keine Gedanken machen, was ein Schlüsseldienst in Hamburg kostet, schließlich handelt es sich doch um einen Service wie jeder andere auch. Und doch zeigen Fälle, dass es unseriöse Unternehmen gibt, die mit dem Notdienst Leute abzocken.
Die Hamburger Morgenpost berichtet über einen solchen Fall, wo mehrere Bewohner der Hansestadt das Opfer eines unseriösen Unternehmens wurden. Jeniges behauptete von sich, Deutschlands zuverlässigster Schlüsselnotdienst zu sein. Nachdem das Unternehmen vertraglich eine Pauschale mit dem Kunden vereinbart, berechnet es am Ende doch eine höhere Summe. Weigert sich der Kunde, diese zu zahlen, folgen Mahnungen von einem Inkassounternehmen und ein gerichtlicher Mahnbescheid.
Schlüsseldienste im Test: Abzocke kein Einzelfall
Um zu zeigen, dass das zuvor beschriebene Szenario kein Einzelfall ist, nachfolgend ein Test des WDR: Der Nachrichtensender testete Schlüsseldienste in Köln, Siegen und Dortmund. Bereits vorab ein Problem: Bei der Stichprobe wollte jeder zweite Schlüsseldienst keinen Tarif am Telefon nennen. Allein daran lassen sich unseriöse Unternehmen von den Seriösen trennen. Doch auch die Preisunterschiede sind groß: Der günstigste Schlüsseldienst verlangte 71 Euro für eine simple Türöffnung, der Teuerste 250 Euro, mehr als dreimal so viel.
Damit bewegen sich viele Schlüsseldienste im Bereich des Wuchers. Dieser Begriff ist in § 138 des Bürgerlichen Gesetzbuches geregelt. Ein Festpreis, der zu 100 Prozent über dem Wert liegt, also doppelt so teuer ist, ist sittenwidrig.
Was sollte ein Hamburger Schlüsseldienst verlangen?
Auch wenn die oben genannten Preise durchaus überzogen sind, dürfen die Unternehmen ihre Preise selbst festlegen, da es sich um einen freien Markt handelt. Das bedeutet aber nicht, dass Verbraucher die Preise ohne Weiteres hinnehmen müssen.
Der Bundesverband Metall (BVM) bietet unverbindliche Preisempfehlungen für eine Türöffnung an. Daraus können wir unter anderem folgende Preise entnehmen:
- Türöffnungspauschale werktags zwischen 8 und 18 Uhr: 84 Euro
- Türöffnungspauschale samstags zwischen 14 und 24 Uhr: 168 Euro
- Türöffnungspauschale an einem Feiertag: 210 Euro
Die Zuschläge sollten wie folgt aussehen:
Werktags
- 18 bis 22 Uhr: 50 %
- 22 bis 8 Uhr: 100 %
Samstags
- 8 bis 14 Uhr: 50 Prozent
- 14 bis 24 Uhr: 100 Prozent
Sonntags
- 0 bis 24 Uhr: 100 Prozent
Feiertags
- 0 bis 24 Uhr: 150 Prozent
Die oben genannten Preise sind lediglich Richtwerte und Empfehlungen. Kein Schlüsseldienst in Hamburg muss sich daran halten. Wenn der Preis dennoch mehr als doppelt so hoch sind wie oben angegeben, handelt es sich um Wucher – diesen muss wiederum keiner zahlen.
Auf der anderen Seite kann es vorkommen, dass der Schlüsseldienst vor Ort Dinge erkennt, die einen Zuschlag rechtfertigen:
So findet man einen seriösen Schlüsseldienst in Hamburg
Wer sich in der Situation befindet, die Tür versehentlich hinter sich geschlossen zu haben, ohne einen Schlüssel zu besitzen oder wenn der Schlüssel im Schloss abgebrochen ist, der sollte als aller Erstes bei der Polizei anrufen. Der Grund ist simpel: Die Polizei arbeitet mit seriösen Schlüsseldiensten zusammen, welche ihren Service zu fairen Preisen anbieten. Kann die Polizei kein Unternehmen in der unmittelbaren Umgebung nennen, dann müssen Betroffene selbst recherchieren.
Wer auch über diese Webseite keinen geeigneten Schlüsselnotdienst findet, muss einen Blick ins Telefonbuch werfen. Hier sollte man einen Schlüsseldienst wählen, der seine komplette Adresse ausschreibt, um sicherzugehen, dass sich dieser auch in Hamburg befindet.
Ist eine Entscheidung gefallen, sollte man noch folgende Tipps zur Vermeidung überteuerter Zahlungen befolgen: Das Haus und seine Tür verfügen über einen komplizierten Einbruchschutz, eine aufwendige Sicherheitstechnik oder besondere Schließanlagen. Dann können Schlüsseldienste für Türöffnungen mehr verlangen.
- Vorsorge treffen: Man weiß nie, wann man einen Schlüsseldienst benötigt. Deshalb lohnt es sich, nach einem Solchen in der Gegend Ausschau zu halten, Preise zu erfragen und eine Visitenkarte mitzunehmen, die man immer bei sich führt.
- Preis erfragen: Wenn ein Schlüsseldienst am Telefon keine Preisauskunft geben möchte, sollte man auf seinen Service verzichten. Ein seriöses Unternehmen wird weder die Preisauskunft noch eine schriftliche Bestätigung verweigern.
- Wartezeit erfragen: Der Schlüsseldienst sollte eine konkrete Wartezeit angeben können. Wird diese nicht eingehalten, sollte sich der Verbraucher Gedanken machen. Eine lange Anreisezeit wird sich das Unternehmen mit Sicherheit vergüten lassen.
- Ausführende Firma erfragen: Man sollte immer fragen, wer die Türöffnung ausführt. Unseriös ist es, wenn damit eine andere Firma beauftragt wird.
- Alternativen am Wochenende: Wie oben gezeigt, betragen die Zuschläge am Wochenende und am Feiertag 50 bis 150 Prozent. Es kann durchaus günstiger sein, die Nacht im Hotel zu verbringen und am nächsten Morgen den Schlüsseldienst zu beauftragen.
- Zeugen nutzen: Ein Zeuge sollte von Anfang an dabei sein, beginnend mit dem Telefonanruf bis hin zur Türöffnung, um bei einer eventuellen gerichtlichen Auseinandersetzung eine Aussage zu machen.
- Widerrufsrecht nutzen: Die telefonische Beauftragung eines Schlüsseldienstes fällt unter das Fernabsatzgesetz. Der Kunde hat somit die Möglichkeit, den Auftrag zu widerrufen, ohne einen Grund zu nennen. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn der Monteur seine Arbeit nicht ausgeführt hat. Bevor man sich also die Tür öffnen lässt, sollte man sicher sein, dass man den Service in Anspruch nehmen möchte.
Schlüsseldienst Hamburg
In der im Norden Deutschlands gelegenen Hansestadt leben etwa 1,75 Millionen Menschen. Missgeschicke und Unachtsamkeiten sind hier an der Tagesordnung. Wer sich in Hamburg aussperrt, sollte aufgrund der Größe der Stadt einen Schlüsseldienst in seiner Nähe suchen. In jedem Hamburger Ortsteil gibt es mindestens einen Schlüsseldienst.
Schlüsseldienst Hamburg-Barmbek
Barmbek war ursprünglich ein Dorf in Hamburg, welches 1271 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Zwischen 1874 und 1894 war es Vorort und seit 1951 ist es ein Stadtteil der Hansestadt. Zum selben Zeitpunkt wurde Barmbek in drei Gebiete Barmbek-Nord, Barmbek Süd und Dulsberg aufgeteilt. Den Namen verdankt der Ortsteil dem Flüsschen Bernebeke, welches heute als Osterbek bekannt ist.
Schlüsseldienst Hamburg-Eimsbüttel
Hamburg-Eimsbüttel ist mit rund 56.000 Einwohnern der größte Stadtteil des gleichnamigen Bezirkes. Die Einwohner leben auf einer Fläche von nur 3,2 Quadratkilometern, sodass Eimsbüttel Hamburgs am zweitdichtesten besiedelten Stadtteil ist. Dennoch ist Eimsbüttel dank dem Eimsbüttler Park sowie zum Großteil baumbestandenen Straßen sehr grün.
Schlüsseldienst Hamburg-Hamm
Der Stadtteil Hamm im Bezirk Hamburg-Mitte war früher ein bevorzugter Villenvorort der wohlhabenden Kaufleute der Hansestadt. Im 20. Jahrhundert wuchs es dann zu einem bevölkerungsreichen Stadtteil an, bis dieser im Zweiten Weltkrieg nahezu komplett zerstört wurde. Heute leben hier nach dem Wiederaufbau rund 37.000 Menschen.
Schlüsseldienst Hamburg-Horn
Ein weiterer Stadtteil im Bezirk Hamburg-Mitte, indem genauso viele Menschen wie in Hamm leben. Horn wird 1306 erstmals erwähnt. 1386 wurde der Ort von Graf Adolf VII. von Holstein-Kiel an den Hamburger Rat verkaufte, welcher ihn Jahre später in die neue Landherrenschaft von Hamm und Horn eingliederte. Beginnend mit dem 17. Jahrhundert verlor der Ort wie auch Hamm seinen dörflichen Charakter, weil Hamburger Kaufleute Landhäuser mit ausgedehnten Gartenanlagen bauten.
Schlüsseldienst Hamburg-Innenstadt
Die Hamburger Innenstadt ist das Gebiet um die Binnenalster. Sie umfasst mehrere Stadtteile, zu denen die Alt- und Neustadt sowie HafenCity gehören. Viele Teile der Innenstadt wurden 1842 während des Hamburger Brands zerstört. Weiterhin wurde die Bausubstanz in den darauf folgenden Jahren nach der Choleraepidemie sowie aufgrund von Angriffen im Zweiten Weltkrieg massiv verändert. Heute hingegen bietet die Hamburger Innenstadt sowohl den Bewohnern der Hansestadt als auch Touristen zahlreiche Attraktionen.
Schlüsseldienst Hamburg-Niendorf
Niendorf ist ein zum Bezirk Eimsbüttel gehörender Stadtteil, indem rund 40.000 Menschen wohnen. Der Ort war bereits zur mittleren Steinzeit besiedelt. Im 14. Jahrhundert ging die Siedlung unter und legte den Weg frei für Niendorf, was übersetzt das neue Dorf bedeutet. Bis zum 19. Jahrhundert blieb es ein Bauerndorf, danach begann der Wandel zum städtischen Vorort und Hamburger Ausflugsziel.
Schlüsseldienst Hamburg-Rahlstedt
Der nordöstliche Stadtteil Hamburgs im Bezirk Wandsbek ist das Zuhause von fast 88.000 Einwohnern. Rahlstedt wurde 1248 unter dem Namen Radoluestede erstmals erwähnt. Der zum Herzogtum Holstein gehörende Ort viel 1864 an Preußen. Wie viele andere heutige Stadtteile Hamburgs war auch Rahlstedt um das 19. Jahrhundert ein beliebter Villenvorort für Kaufleute. Heute ist Rahlstedt Hamburgs einwohnerreichster Stadtteil.
Schlüsseldienst Hamburg-Wandsbek
Der heutige Hamburger Stadtteil Wandsbek war früher eine selbstständige Stadt. Heute wohnen hier 33.000 Menschen. Früher nannte man den Stadtteil Wandesbeke. 1524 wurde der Ort adliges Gut, welches zunächst dem Hamburger Senatssyndicus Adam Tratziger gehörte. 1833 ließ Wandsbek seinen Dorfstatus hinter sich. 23 Jahre später hatte es mehr als 5.000 Einwohner.
Schlüsseldienst Hamburg-Meile
Die Hamburger Meile ist ein Einkaufszentrum im Stadtteil Barmbek-Süd. Seit dem Mittelalter ist die Hamburger Straße Teil einer Landstraße, die nach Lübeck führte. Bis 1862 hießt sie Hauptstraße, wurde dann aber zur Hamburger Straße umbenannt. Die Gebrüder Heilbuth eröffneten im 20. Jahrhundert das erste Kaufhaus der Hansestadt. Heute ist es Hamburgs bekannteste Shopping-Meile.
Artikelbild: © SergiyN / Shutterstock
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