Das Schöne an Freeletics ist, dass man theoretisch keine Ausrüstung benötigt. Viele der Übungen lassen sich komplett ohne Equipment ausführen. Wer jedoch in den vollen Genuss des Programms kommen möchte, kommt um die Anschaffung einiger Geräte nicht herum.
Freeletics-Equipment: Die Grundausstattung
Auch wenn Freeletics keine Ausrüstung voraussetzt, gibt es einige Produkte, die das Ausführen der Übungen leichter machen, die Motivation dadurch erhöhen und im selben Zeitraum die Verletzungsgefahr minimieren.
Die Grundausrüstung besteht aus drei Elementen:
1. Bodenmatte
Trainingsmatten gehören zu Freeletics wie das der Sand zum Meer. Die Matte nimmt im Laufe des Trainings verschiedene Funktionen ein:
- Unterlage und Steißbeinschutz für Crunches, Situps und Jackknives
- Abfederung bei Pushups und Burpees
- Unterstützung bei HS Pushups (zusammengerollt)
Schnell wird klar, dass die Matte eine unterstützende Funktion hat. Einige Athleten reicht aber auch nur ein Handtuch. Die Investition in eine Trainingsmatte lohnt sich dennoch.
Die Kaufkriterien für eine Trainingsmatte lauten wie folgt:
- Steißbeinschutz, ohne dass die Matte aufgerieben wird
- kein Herumrutschen beim Workout
- Strapazen von Wind und Wetter überleben
Eine günstige Trainingsmatte wird ihre Probleme haben, die oben genannten Kriterien zu erfüllen. Insbesondere bei schlechtem Wetter leidet das Material der günstigen Varianten.
2. Schuhe
Ein Teil der Free-Athletes ist der Meinung, keine Schuhe benötigen zu müssen, da sie ihr Workout ausschließlich zu Hause ausführen. Falsch gedacht. Schuhe sind selbst dann sinnvoll, wenn man Burpees und Co. in den eigenen vier Wänden ausführt. Da man bei der genannten Trainingsart in die Luft springen muss, ist es wichtig, den Fuß vor Verletzungen zu schützen. Das gilt natürlich auch für Trainings im Freien, wo der Boden durchaus etwas rauer sein kann.
Bei der Wahl des passenden Schuhwerks müssen Athleten wissen, welche Stellung ihr Fuß beim Abrollen einnimmt. Im Idealfall rollt der Fuß ab, das ist aber nicht immer der Fall. Es gibt zwei verschiedene Fälle:
- Suspination: Der Fuß wird hier nach außen geknickt. Folglich wird die Außenseite des Fußes zu stark belastet.
- Überpronation: Der Fuß wird nach innen eingeknickt, sodass zu stark über den Innenfuß abgerollt wird.
Sollte eine der beiden genannten Fehlstellungen vorliegen, kann man sie mit dem passenden Schuhwerk ausgleichen. Fachhändler können die Fußstellung analysieren und passende Lösungen anbieten.
Je nach ausgeübter Trainingsart kommen zwei Schuharten infrage:
- Hallenschuh: Für Burpees, Jumps und ähnliche Workouts sowie kurze Runs reichen solche Schuhe.
- Laufschuhe: Wer regelmäßig läuft, sollte spezielle Laufschuhe erwerben, welche Schläge auf das Skelett abfedern.
3. Trainingshandschuhe
Trainingshandschuhe haben in etwa dieselbe Funktion wie die Schuhe: Sie sollen die Hände vor Verletzungen schützen. Free-Athletes können die Handschuhe bei praktisch jedem Training verwenden. Besonders praktisch sind sie aber bei Pullups, da sie nicht nur die Hände schützen, sondern auch Halt geben.
Beim Kauf von Trainingshandschuhen ist auf folgende Kriterien zu achten:
- Handfläche sollte gut gepolstert sein
- sie dürfen nicht aus Leder bestehen
- sollen die Hände in ihrer Bewegung nicht einschränken
- Handballenpolster für Pullups und Burpees
Handschuhe gibt es sowohl offen als auch komplett geschlossen. Im Idealfall kauft man ein geschlossenes Paar für den Winter und ein zweites für den Sommer.
Klimmzugstange für muskelaufbauende Pullups
Wer (teilweise) zu Hause trainiert, benötigt natürlich eine Möglichkeit, die Pullups auszuführen, die der Coach zuteilt. Bei den Klimmzugstangen für zu Hause gibt es mehrere Varianten: Einige setzen Bohrungen voraus, andere werden zwischen den Türrahmen gespannt.
- Die erste Variante hat den Nachteil, dass sie eine stabile Decke oder Wand erfordert und gebohrt werden muss. Dafür ist sie robust, die Befestigung ist sicher und bietet viele Griffpositionen.
- Zur Befestigung der zweiten Variante muss nicht gebohrt werden, dafür hinterlässt sie aber Gummiabrieb oder im schlimmsten Fall Abdrücke in der Holztür. Das kann in einer Mietwohnung zu Problemen führen.
Widerstandsbänder, die die Gelenke schonen
Bei diesem Equipment handelt es sich um ein Produkt, welches in der Sportmedizin gang und gäbe ist. Im Reha-Training kennt man sie als Thera-Bänder. Inzwischen schwören aber auch Athleten auf dieses Produkt, welches das Kraftniveau anheben soll.
Das Prinzip der Widerstandsbänder ist simpel: Sie bestehen aus einem hautfreundlichen Material, welches, je weiter es gedehnt wird, einen größeren Widerstand aufbaut. Speziell für Freeletics eignen sich Widerstandsbänder für Pullups, Pistols, Muscleups, Squats und vieles mehr.
Sonstiges Freeletics-Equipment
Abseits der genannten Ausrüstung, die den Athleten schützt und unterstützt, gibt es noch folgende Dinge, die beim Training praktisch sein können:
- Trinkflasche: Athleten müssen sich während ihres Trainings ausreichend mit Wasser versorgen. Die Verwendung von PET-Flaschen sorgt nicht nur für Müll, einige Athleten sind der Meinung, dass Bisphenol A in Plastik zu finden sei. Die Alternative sind Trinkflaschen ohne Weichmacher (BPA), die stabil sind und in denen sich kein Geruch entwickelt.
- Handtücher: Mit Sicherheit wird jeder Mensch genügend Handtücher zu Hause haben. Speziell für Freeletics eignet sich jedoch ein hochwertiges Handtuch, welches Schweiß aufsaugt und schnell trocknet.
- Knieschoner: In einigen Freeletics-Workouts geht es auf die Knie – und das kann durchaus belastend sein. Knieschoner bewahren diesen Körperteil vor Abschürfungen und Schmerzen. Die Knieschoner sollten waschmaschinenfest und luftig sein sowie auf Plastik verzichten.
Das Freeletics-Equipment pflegen
Freeletics-Equipment muss nicht nur gekauft, sondern auch gepflegt werden. Wie dieser Artikel bis hier hin demonstriert hat, ist die Anzahl der benötigten Ausrüstungen sehr klein. Das ist ein großer Grund, warum so viele Athleten von Freeletics überzeugt sind. Doch das eine oder andere gute Stück schützt und hilft dem Athleten bei seinen Übungen. Damit es das auch weiterhin problemlos schafft, muss die Ausrüstung entsprechend gepflegt werden.
- Trainingsmatte: Beim Training kommt man richtig ins Schwitzen. Dass die Matte dabei etwas Schweiß abbekommt, ist nicht auszuschließen. Ein Handtuch über der Matte kann Schweiß absorbieren. Weiterhin sollte man sie nach dem Training durchlüften.
- Trinkflasche: Sie sollte aus unbedenklichen Materialien (Edelstahl, Glas) bestehen, damit keine gesundheitsbedenklichen Stoffe ins Trinkwasser und anschließend den Körper gelangen. Weiterhin muss man sie nach jedem Training leeren, ausspülen und anschließend trocknen lassen.
- Schuhe: Auch die Füße geraten beim Training ins Schwitzen. Im Anschluss sollte man die Schuhe deshalb weit öffnen und Zeitungspapier reinstecken, welches den Schweiß absorbiert. Äußere Verschmutzungen können, sobald diese getrocknet sind, mit einem Schwamm und warmem Wasser entfernt werden.
- Kleidung: Für Kleidung gibt es grundsätzlich die Regel, sie regelmäßig zu waschen. Ziel ist es, schnellstmöglich die verschwitzte Kleidung abzulegen und sie durchlüften zu lassen. Beim Waschen reicht ein Waschgang bei 30 Grad, wobei man möglichst wenig Waschmittel verwenden sollte. Je nachdem, wie viele Workouts man pro Woche ausführt, sollte man mehrere Trainingsklamotten besitzen.
Artikelbild: © lightwavemedia / Shutterstock
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