Nach den Angaben des Genfer Flughafens handelt es sich bei dem Entführer der Ethiopian Airlines-Maschine um einen der Co-Piloten. Nach der Entführung und Landung in der Schweiz sagte der Pilot, dass er sich in seiner Heimat bedroht fühlt und nach der Entführung um ein politisches Asyl in der Schweiz bitten will. Der 31-jährige Co-Pilot hatte sich nach dem Start in der Pilotenkabine eingeschlossen, nachdem der erste Pilot zur Toilette ging. Das Schweizer Nachrichtenportal „20 Minuten“ berichtete, dass der Entführer verlangt hat, in der Schweiz Asyl zu bekommen.
Schon einige Stunden vor der Landung in Genf hat die Besatzung der entführten Maschine das internationale Notsignal für Flugzeugentführungen gesendet. Ursprünglich sollte die in Addis Abeba gestartete Maschine um 4.40 Uhr in Rom landen. Dazu kam es aber nicht, weil das Flugzeug gezwungen wurde, weiter nach Genf zu fliegen, wo es um 6.05 Uhr landete. Der Genfer Flughafen wurde daraufhin gesperrt, viele Flugzeuge von und nach Genf fielen aus oder wurden umgeleitet. Ein Sprecher der äthiopischen Regierung sagte, dass der oder die Entführer während der Zwischenlandung in der sudanischen Hauptstadt Khartum an Bord der Maschine gelangen konnten. Ethiopian Airlines hat sich bereit erklärt, alle Passagiere zu ihren Zielorten zu bringen. Um neun Uhr wurde eine Pressekonferenz auf dem Genfer Flughafen organisiert.
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