Nach den neusten Berichten wurden die Lauschangriffe der NSA auch gegen den deutschen Kanzler Gerhard Schröder geführt. Vor Kanzlerin Merkel sollte also auch schon der Altbundeskanzler Gerhard Schröder abgehört worden sein. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Rolf Mützenich, hat die USA zur Klärung aufgerufen. Der Bundestagsabgeordnete sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Angesichts immer neuer Enthüllungen über die systematische Ausspähung politischer Entscheidungsträger durch den amerikanischen Geheimdienst NSA, sollte die amerikanische Regierung endlich von sich aus zur umfassenden Aufklärung beitragen. Die transatlantischen Beziehungen dürfen nicht weiter durch wachsendes Misstrauen ausgehöhlt werden.“.
Nach diesen Informationen besteht ein erheblicher Aufklärungsbedarf. Vor ungefähr zehn Jahren soll der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder zum ersten Mal abgehört werden sein. Als Anlass galt vermutlich die Kritik des Kanzlers vor dem Irakkrieg im Jahre 2003, die gegen die damalige US-Regierung gerichtet wurde. Laut Berichten hat die NSA schon 2002 den Altbundeskanzler unter die Nummer 388 auf die Liste der überwachten Personen aufgenommen. Für Schröder waren diese Sensationsberichte auch eine Überraschung: „Damals wäre ich nicht auf die Idee gekommen, von amerikanischen Diensten abgehört zu werden; jetzt überrascht mich das nicht mehr.“. Die Abhörtechniken bestanden aus Erfassung der Verbindungen, aber auch die geschriebenen und gesprochenen Worte wurden mitgeschnitten.
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