Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, hat den Rivalen WhatsApp für rund 19 Milliarden Dollar (14 Milliarden Euro) gekauft. Künftig werden die zwei weltgrößten sozialen Online-Netzwerke zusammengehören. Facebook hat derzeit etwa 1,2 Milliarden Mitglieder, WhatsApp verzeichnet knapp 450 Millionen Nutzer. Mark Zuckerberg sagte am Mittwoch: „WhatsApp wird uns dabei helfen, unsere Mission zu erfüllen, die ganze Welt zu vernetzen. WhatsApp ist auf dem besten Weg, eine Milliarde Leute miteinander zu verbinden. Dienste, die eine Milliarde Nutzer haben, sind unglaublich wertvoll“.
Nach der Kaufverkündung fiel die Facebook-Aktie sofort um drei Prozent. Mit dem Kauf endet gleichzeitig ein Experiment für einen Kommunikationsdienst, der nicht auf Userdaten ausgelegt war und sich nicht durch Werbung finanziert hatte. Das war dem WhatsApp-Gründer, Jan Koum, besonders wichtig. Er zieht jetzt in den Facebook-Verwaltungsrat ein. Die Entscheidung, WhatsApp zu kaufen, war durch die Gerüchte begründet, dass Teenager dem Facebook zunehmend den Rücken kehrten, um sich bei alternativen Diensten, wie WhatsApp, anzumelden. Das hatte zwischenzeitlich zu erheblichen Kursverlusten geführt und die Kaufentscheidung gestärkt.
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