Die ersten Politiker der Regierungskoalition fordern die Einführung von Wegfahrsperren in Autos – die sogenannten Alkohol-Locks sollen verhindern, dass ein alkoholisierter Fahrer mit seinem Auto fahren kann. Für die rückfälligen Alkoholsünder soll es künftig eine Alternative geben, ob sie sich eine Wegfahrsperre einbauen lassen, um den Führerschein nicht zu verlieren. Mit diesem Schritt will die Großkoalition den Alkoholmissbrauch am Steuer bekämpfen und liebäugelt mit einer Einführung von Alkohol-Locks in Fahrzeugen.
Bereits am vergangenen Samstag sprach sich in der Bild-Zeitung die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kirsten Lühmann, für Alkohol-Testgeräte und –Wegfahrsperren, so genannte Alkohol-Locks, aus. Sie sagte: „Alkohol-Sünder sollen sich künftig entscheiden können, ob sie ihren Führerschein abgeben oder stattdessen ein Alkohol-Lock einbauen“. Der Führerscheinentzug ist in vielen Fällen nicht ausreichend, um die Alkoholprobleme wirksam zu bekämpfen. „Da trinken die meisten einfach weiter, denn Autofahren dürfen sie dann ja ohnehin nicht“, sagte sie der Bild-Zeitung weiter.
Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Lorenz sprach sich für die Einführung von Alkohol-Locks aus: „Ich halte diese Geräte für eine gute Maßnahme. Die rechtsverbindliche Einführung von Alkohol-Locks muss geprüft werden“. Ein anderer Fraktionspolitiker, Patrick Schnieder, ist für eine Testphase von Alkohol-Locks bei Wiederholungstätern. Schneider erklärte: „Gerade bei Leuten, die schon öfter mit Alkohol am Steuer erwischt wurden, macht es Sinn, die Geräte zu testen“.
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