Der Waffenstillstand in der Ukraine ist nur wenige Stunden nach der Vereinbarung gebrochen. Am Morgen kam es in der ukrainischen Hauptstadt zu erneuten Kämpfen, bei denen die Demonstranten die Milizeinheiten von dem Maidan-Platz vertrieben. Dabei wurden mehrere Menschen getötet. Damit war die Skepsis, mir der die westlichen Regierungen auf den Waffenstillstand geschaut haben, berechtigt. Die Regierungsgegner versuchten in die Gebiete einzudringen, die vor einem Tag von den Regierungstruppen eingenommen wurden. Währenddessen haben die Demonstranten mehrere Milizen gefangen genommen und weggeschafft. Bei den Kämpfen sind scheinbar auf beiden Seiten Tote zu verzeichnen, eine genauere Zahl ist jedoch unbekannt. Man spricht von mindestens 30 Toten und mehreren Verletzten.
Es ist von einem Heckenschützen die Rede, der von Hoteldächern feuern soll. Das ukrainische Innenministerium teilte mit, dass mehr als 20 Sicherheitskräfte verletzt worden seien. Man hatte aber nicht genau erklären können, zu welchem Zeitpunkt sie verletzt wurden. Nach wie vor gibt es widersprüchliche Informationen darüber, wer die Waffenruhe unterbrechen haben soll. Einer der Oppositionsführer, Vitali Klitschko, macht dafür die Sicherheitskräfte des Innenministeriums verantwortlich. „Wir sehen die Situation außer Kontrolle“, sagte Klitschko kurz nach dem Treffen mit den Außenministern aus Deutschland, Polen und Frankreich in Kiew. Andererseits gibt es Gerüchte, dass Redner auf dem Maidan Parole ausgegeben haben sollen, dass der Waffenstillstand aufgehoben wäre.
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