Vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 findet in Brasilien die 20. Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft statt. Brasilien wurde damit zum zweiten Mal, nach 1950, als Gastgeber des bedeutendsten Fußballturniers der Welt gewählt.
Ein Rennen mit der Zeit fordert Opfer
Einige der 12 Fußballstadien sind noch nicht fertig. Den Organisatoren bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit, um die Austragungsorte bis zum Start fertig zu stellen. Diese Eile fordert leider seine Opfer. Die Vorfreude auf das Fußballfest wird von katastrophalen Sicherheitszuständen an den Baustellen der Stadien für die Weltmeisterschaft überschattet. Bis jetzt sind bei den Bauarbeiten schon sechs Arbeiter ums Leben gekommen, die letzten zwei verstarben vor einigen Tagen innerhalb von 24 Stunden bei dem Bau des WM-Stadions in Manaus.
Einer der tödlich verunglückten Bauarbeiter stürzte vom 35 Meter hohen Dach des Stadions „Arena da Amazônia“ und verstarb infolge seiner Verletzungen. Ein weiterer Mann erlitt während der Arbeitszeit einen Herzinfarkt auf der Baustelle, der unmittelbar danach zum Tode führte. Dies geschah bei dem Bau des Veranstaltungszentrums neben dem Stadion. Die Staatsanwaltschaft hatte darauf mit einem sofortigen Baustopp reagiert. Alle anfallenden Arbeiten in großer Höhe werden bis auf Weiteres untersagt.
Bulldozer in der unberührten Natur
Manaus liegt inmitten der Dschungel im Bundesstaat Amazonas und gilt als der aufregendste Ort der Fußball-WM 2014. Diese Stadt ist vor allem durch das „Teatro Amazonas” berühmt. In diesem Gebiet leben heute noch die Ureinwohner Brasiliens – die Indianer. Manaus ist für sein Klima berüchtigt: Mit Temperaturen von bis zu 40 Grad am Tag und enormer Luftfeuchtigkeit werden es die Spieler im kommenden Jahr nicht gerade leicht haben. Im Manaus werden vier Gruppenspiele ausgetragen. Der Bau des Stadions im Manaus, das mitten im Dschungel liegt, ist ziemlich umstritten, weil dabei geschützte Naturgebiete zum Opfer fallen.
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